Es ist nichts Neues. Natürlich weiß ich, dass Amando niemals von den Gewalten wegkommen wird mir gegenüber, auch wenn ich nach seiner Nase tanze. Trotzdem ist es immer wieder aufs Neue ein Schock wenn er seine Hände für so etwas einlöst.
Es ist 20 Minuten her, es beschäftigt mich nicht so sehr wie die anderen Male. Ich denke das es daran liegt weil ich es mittlerweile gewohnt bin. Worüber ich viel mehr nachdenke, sind seine Worte: „was sagt dir dein Unterbewusstsein?"... es ist komisch zu wissen das er weiß, dass es mein Unterbewusstsein ist was mich mit runterzieht. Ja, er ist es nicht allein der mir schadet, auch mein Unterbewusstsein.. ich bin es, die sich selbst schadet. Ich kann es nicht abstellen oder kontrollieren. Es ist wie ein Rollentausch. Als wäre meine Seele wo anders, nicht in mir, immerhin fühlt es sich so an als wäre seine kalte, dunkle und verbitterte Teufels Seele in mir. Meine innere Stimme gibt mir kein Schutz mehr.. sie schadet mir. Ich will sie ignorieren aber es ist so schwer.. ich wünschte jemand anders würde das selbe fühlen.. auch mal am Ende zu sein wegen sich selbst, Angst haben oder Unsicherheit über sich selbst zu verspüren allein wegen den Unterbewusstsein, den Drang der Stimme zu antworten auch wenn ein nicht grade danach ist oder man es nicht will weil sie ein falsches Bild prägt. Ich wünschte ich wäre nicht alleine.
Ich wünschte ich hätte jemanden zum reden. Jemand der das gleiche Problem mit sich trägt. Vielleicht ist diese Person ja ganz in der Nähe?
Wieder will ich versuchen der Stimme auszuweichen, aber ich antworte innerlich: es gibt niemanden außer Gefühlslose Dämonen an diesen Ort. Keiner kann sich so fühlen wie ich. Nicht hier, nicht an diesen Ort. Keiner muss mit sein Unterbewusstsein kämpfen.Ich verdränge jeden Gedanken an Amando und meinen Unterbewusstsein. Ich darf mich nicht zu sehr auf sowas konzentrieren. Nicht wenn ich vorhabe mir selbst ein wenig zu „helfen".
Ich Rutsche von der Fensterbank auf die ich die letzten Minuten saß.
Als ich vor der Tür stand, atmete ich tief durch. Ich darf keine Schwäche zeigen. Ich muss stark sein, für mich.
Ich öffnete die Tür. Der Geruch von Amando sein Parfüm steigt mir in die Nase. Ich bekomme eine Gänsehaut. Fast ist es so als würde er dicht an mir stehen. Aber nirgendwo ist eine Spur vom Teufel... und trotzdem ist er.. überall. Ja. Das ist er.
Ich werde nicht diskutieren. Das ist bloß Einbildung zu denken in mir würde irgendwas anderes diskutieren das nicht ich bin... oder?
Ich laufe zum Treppengeländer und starre von dort aus die Büro Tür an. Ich bin mir sicher das er dort ist. In diesen Raum sitzt dein Untergang, Mariel.
Nicht antworten. Nicht antworten.. ich atme tief ein und gehe nach unten.Ich weiß nicht was mich dazu getrieben hat, aber ich stehe vor der Bürotür. Ich sollte nach etwas fragen womit ich etwas anfangen kann.. irgendwas zum beschäftigen. Ich muss mein Unterbewusstsein entkommen. Nur ein paar Tage und ich werd die Stimme sicherlich schon garnicht mehr hören... hoffe ich.
Ich klopfe einmal an der Tür. Ich zucke zusammen wegen dem klopfen, eigentlich wollte ich noch weiter drüber nachdenken.
„Ja?" ertönt es hinter der Tür. Ich umfasse die Türklinke, schließe kurz die Augen und öffne dann die Tür nachdem ich meine Augen wieder öffnete.
Zeig keine Angst. Bring es einfach auf den Punkt. Ja, mehr als das du umgebracht wirst kann sowieso nicht passieren!
Mein Atem stockt.
Ich stehe noch immer an der Tür, die Hand um die Klinke geschlossen und lasse mich förmlich vom Teufel betrachten.
Was wenn er mich umbringen wird wenn ich etwas falsch mache? Ich hab angst. Wie war das? Zeig keine Angst? Pff.. hat ja lange gehalten.
Ich schlucke. Mein Herz pocht aufeinmal wie wild, fast genau so als mich Amando oben im Schlafzimmer am Hals packte.
Mariel, du bist keine Marionette. Keine. Marionette.
„Wird's bald?" brummt Amando mir entgegen. Ich verdränge den Gedanken das er mich umbringen könnte, auch wenn es schwer ist. „Können wir reden?" frage ich leise. Er schaut hinter mir und mustert mich dann. „Wenn du die Tür zumachst und dich hinsetzt ,dann ja." er wirkt angespannt, aber nicht so als würde er mich gleich umbringen.
Ich lasse die Tür ausversehen ins Schloss fallen indem ich meine Hand einfach wegziehe. Ich zucke zusammen als der Knall in den ganzen Räumen nachhallt. „Tut mir leid.." flüstere ich kaum hörbar. Amando hält einen Kugelschreiber in der Hand und wippt ihn zwischen Zeigefinger und Daumen ungeduldig hin und her. Er lehnt sich breitbeinig in seinen Drehstuhl und fixiert mich mit seinen Augen.
Ich mache ein paar Schritte auf den Schreibtisch zu, vor dem 2 Sessel stehen. Jeder Schritt lässt mich mehr brennen. Es war ein Fehler hier rein zu gehen... allgemein den Gedanken zu haben hier überhaupt reinzugehen..
ich setze mich letztendlich auf einen der Sessel und mustere nervös die Unterlagen vor Amando. Wo soll ich sonst hinschauen? Zu ihm? Sicher nicht.
Ich bohre meine Finger Nägel in den weichen Leder Sessel. Mein Atem reguliert sich langsam, statt ein nervöses Atem anhalten, atme ich langsam ein und aus und versuche nicht die Fassung zu verlieren. Amando ist ungewöhnlich geduldig. Fast so als wäre er es mir schuldig, seiner Meinung nach.. naja meiner Meinung auch, immerhin war es nicht berecht- komm zum Punkt, ansonsten war's das mit seiner „Geduld" ich nicke. Nicht weil ich den Unterbewusstsein 100% zustimme, sondern weil ich so oder so drum rum muss.
„Ich brauch was zum beschäftigen." Murmel ich. „Wegen mein Unterbewusstsein.." fahre ich fort, „ich brauche was um davon zu entkommen."
Er hört mir zu. Fast als wäre er ein Therapeut. Er nickt. „Was brauchst du? Abgesehen von Elektrogeräte.." ich überlege nervös. „Ich weiß nicht.. Bücher oder so.." ich schlinge meine Arme um meine Brust und starre zu Boden. Wie erbärmlich das ich hier sitze und ihn förmlich um Rat bitte.. statt eine Abfuhr von ihn, nickt er. „Ich schau mal was ich für dich finde, Engel. Sonst noch was?" fragt er mich. Es ist komisch, er ist weder sauer noch genervt. Er hört mir fast schon interessiert zu. „Nein. Sonst nichts.. glaube ich." antworte ich. Er nickt.
Statt aufzustehen bleibe ich an Ort und stelle. Ich kann mich nicht rühren, nein, eher will ich mich nicht rühren. Ich will diese verständliche Ruhe kurz Genießen. Bevor ich wieder den Gewalttätigen Amando Knight gegenüberstehe.
Statt das er mich auffordert den Raum zu verlassen lehnt er sich weiter in den Stuhl und gibt ein Auge auf mich. Obwohl ich ihn nicht angucke, sehe ich seine grünen Tiefen und endlosen Augen vor mir.. du meinst die Augen deines Mörders? Ja sie sind bezaubernd. Bald wird es das letzte sein was du anguckst Bevor du dein letzten Atemzug nimmst. Verirr dich nur, Engel. Wenn du dich einmal in ihnen verirrt hast, kommst du dort nie wieder raus. Versprochen.
Ich kneife die Augen zu. Es soll aufhören.... Bitte.. bitte. Bitte hör auf! Ich kralle mich doller in den Sessel. Nicht weinen. Ihn gefällt es nicht..
bloß. Nicht. Weinen.
„Was sagen sie dir?" brummt mir Amando entgegen. Ich zuckte bei seiner Frage zusammen und öffne meine Augen. Ich antworte nicht. Ich starre ihn bloß hilflos an und versuche mir die Tränen zu unterdrücken. Ich zucke wieder zusammen als es an der Tür klopft und diese aufgeht.
„Mr. Knight, haben Sie Zeit?" fragt einer seiner Hündchen. Amando mustert mich und mustert dann den Typen. „Das nächste mal wartest du auf eine Erlaubnis rein zu kommen.. aber ja, ich hab Zeit." knurrt er. Ich atme tief ein und stehe mit einmal auf, dabei stoße ich fast die Schreibtischlampe vom Schreibtisch herunter. Noch bevor sie runter fallen konnte halten Amando und ich sie auf. Unsere Hände berühren sich. Ich ziehe meine Hand weg und starre in seine Augen. Er räuspert sich kurz und schaut dann zur Tür. „Ich muss mit meinen Bodyguard reden." brummt er und guckt mich dabei an. Ich nicke „ja." antworte ich bloß und gehe Richtung Tür. Ich dränge mich kurz an den Hündchen vorbei und schließe dann die Tür hinter mir.
Ich will einfach nur verschwinden.
Wirst du, nicht mehr lange und dein Wunsch sei dir Befehl, Mariel.
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~Du bist mein, Engel~
Lãng mạnVielen Dank für die 59,0k reads!! 🫶 Kann erwachsenen Szenen beinhalten 🔞 Was wenn dein Chef an dir Interesse zeigt? Er ist zu jeden streng, stur und Gefühlslos. Außer zu dir, zu dir ist er Charmant und freundlich. Ich mein, du und so gut wie jed...