Teil 16

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Ich öffnete langsam die Augen. Ich möchte nicht wissen wie oft ich schon wach geworden bin in diesen Dunkel- hellen reichen Raum?
Ich setze mich langsam und mein Blick schweift durch den Raum. Ich bin in einen Raum der 3 mal so groß ist als davor der Raum, es sah unglaublich reich aus, der Raum hat hohe mit Säulen vertäfelte Decken. Wie viel Zeit ist bitte vergangen? Und was ein Wunder, er hat mich nicht vergessen. Heißt nicht das er nett ist, merk dir das, Engel. Ich nicke. Das weiß ich natürlich.. trotzdem wundert es mich. Ich stand vorsichtig auf, wer weiß wie zugedröhnt ich bin? Ich stellte mich an einer der riesigen Fenster, der Ausblick war wunderschön. Dieses Haus war mitten im Wald, überall sind nur Bäume. Ja, im Wald. Viele würde wahrscheinlich unglaubliche Angst haben, und um ehrlich zu sein hab ich auch ein wenig angst, aber der Anblick zum Tageslicht macht es fast atemberaubend. Es fühlte sie wie Wochen an als ich dort unten war. Wenn es überhaupt noch in gleichen Haus ist, vielleicht bin ich auch woanders hingefahren worden. Ich will es garnicht wissen. Ich lehnte meine Hände gegen die Fensterscheibe. Du bist so kurz davor dort draußen zu sein, gib nicht auf. Du hast die Freiheit verdient, Engel. Das habe ich. Jeder hat es.. ob es wohl noch mehr entführte gibt grade? Geht es ihnen ähnlich wie mir? Besser? Oder vielleicht sogar schlimmer? Ich seufzte. Ich will hier raus. Wirklich. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kalte Fensterscheibe. Mein Atem beschlägt an der Scheibe. Ich wusste nicht wie sehr ich Fenster eigentlich liebe.
2 Minuten später hörte ich einen Schlüssel in dem Schloss der Tür hinter mir drehen. Keine grellen Lichter die plötzlich angehen. Fast schon angenehm, wäre nicht diese eine Person die herein kommt. „Du wirkst so als wärst du schon wieder ganz munter, Engel" würde man es jetzt lieb und nett betonen wäre es wunderschön. Leider hörte es sich bei diesen Mann wie eine ekelhafte Behauptung an. Eher als würde er sich darüber aufregen das ich nicht verkommen bin, also will er es doch. Eine reine Lüge in diesen komischen Bunker. Sag ich doch.. wie immer. „Mir wäre es lieber wenn du antworten würdest, Engel.." knurrt er. Seine Worte klingen nett, aber die Betonung nicht. Verbittertes Arschloch. Ich nehme den Kopf so wie auch die Hände von der Scheibe und drehe mich zu ihn um. Er steht am Türrahmen. Jetzt wo er da so steht, wo ist eigentlich mein Anhänger? Hat er ihn noch in diesen komischen Raum? Hat er ihn bei sich? Ist er verloren gegangen? Amando mustert mich gereizt „deine. Antwort. Mariel." betont er nochmal, seine Stimme klingt so als würden ihn gleich Hörner eines Teufels wachsen. Das er bei seiner Art noch keine gewachsen sind, wundert mich. „Was soll ich darauf antworten?" frage ich. „Irgendwas. Jedenfalls sollst du mich nicht ignorieren!" brummt er und schaut an mir vorbei. Ihn fällt nichts ein was man auf seiner „frage" antworten könnte. Tja Knight, es war eine Behauptung auf der es keine Antwort gibt, merkst du selber. Nicht wahr?
Er schaut wieder in meine Richtung. Ich glaube er weiß genau so wenig wie ich was er hier macht. „Sonst noch was?" frage ich kurz. „Hör auf mir fragen zu stellen." knurrt er. Ich nickte bloß und drehte mich wieder zu den Fenster. Amando räuspert sich, er wirkt angespannt, so wie immer. „Vermisst du nicht etwas?" fragt er während er seine Hände in die Hosentaschen fahren lässt. „Ja, definitiv. Mein altes Leben." entgegen ich ihn. „Das meine ich nicht, immerhin ist das Leben kein Wunschkonzert." knurrt er. Ich lachte kurz leise auf. Es ist was selbstverständliches NICHT entführt zu werden.. weiß der Typ was er da labert? „Was vermisse ich sonst?" frag ich während ich weiter in die Ferne schaue. Es sieht aus als wäre der Wald Kilometer weit.. darin werde ich mich sicher verlaufen ohne das mich jemand findet. Außer er, denn er ist ja sowieso überall. „Deinen Anhänger vielleicht? Oder hast du jetzt keine Interesse mehr daran?" fragt er noch immer gereizt. Ich fühle mich wie ein Hund dessen Besitzer den Hund zwingt das neue Spielzeug zu nutzen weil es sonst zu schade wäre. Soll ich es etwa als nette Geste entgegennehmen das er ihn aus mein Schlafzimmer hat? Er kann mich auch einfach frei lassen und ihn auf den Nachttisch liegen lassen. Immerhin lag er dort unberührt 2-3 jahre. Und das nicht weil ich ihn vergessen habe sondern weil er einfach dort hingehörte. So wie du in die Freiheit gehörst, nicht in die Hölle, Engel. Der Teufel hätte den Engel an Ort und stelle lassen sollen, und den Anhänger natürlich auch. Genau, so und nicht anders. Ich schaue wieder zu Amando der kurz vorm explodieren auf eine Bemerkung von mir wartet. „Ja, den Anhänger vermisse ich auch." nicke ich. Es war keine Lüge. Immerhin hatte ich ja auch vor seiner Frage an den Anhänger gedacht. Er nickt ebenfalls. Dann legt er etwas auf den Nachttisch neben den Riesigen und bequemen Boxspringbett. Das war das was er wollte? Bloß den Anhänger hierhin legen? Ohje, zu was Langeweile so treibt.. armer Kerl. Schätze es wert. Es ist nicht selbstverständlich.. mein Unterbewusstsein hat recht. Irgendwo.. mal wieder.. also so wie immer. „Danke" flüstere ich kaum hörbar, trotzdem weiß ich, dass er es gehört hat, trotzdem sagt oder tut er überhaupt nichts außer einfach aus den Raum zu gehen und ihn von außen abzuschließen. Ja, tschüss Amando Knight. Danke das du immer so freundlich verabschieden und begrüßen tust, reizend.
Tust du auch nicht, Mariel. Warum denn auch? Er hat mich angefasst ohne das ich es wollte, davon mal abgesehen das es nicht das erste mal war sondern das zweite mal.

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Ich danke euch unglaublich 🫶 Diese Geschichte hat über 2,0k Reader!! Ich bin euch sooo extrem dankbar, ich kann es nicht in
Worte fassen, wirklich. Vor allem auch danke für die netten Worte von euch. Es wirkt vielleicht nicht so aber mich freut das immer unglaublich wenn ihr euer Feedback zu der Geschichte abgibt! Fühlt euch alle ganz doll gedrückt wenn ihr die Geschichte  noch immer lest!🫶
Ich möchte mich übrigens entschuldigen falls es oft zu grammatikalischen Fehlern kommt sowie auch die Fehler bei der Zeitangabe (Präsens, Perfekt, Präteritum). Immerhin ist es meine erste Geschichte die ich schreibe. Ich hoffe euch stört es nicht zuuu sehr, haha.
Und jetzt viel Spaß beim weiterlesen, danke nochmal ❤️

~Du bist mein, Engel~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt