Kapitel 25

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P.o.V Tristan

Seit drei Tagen. Seit drei Tagen nichts. Alex und Matteo wurden mit in meine Zelle gesteckt. Schien als würde Noah bekommen was er wollte und das mit Auris Hilfe... Ich kam immer noch nicht drüber hinweg was sie zu mir gesagt hatte. Wie ein Messerstich ins Herz, mit dem kalten Blick.

Als Matteo jedoch meinte er wüsste, dass Auri sich niemals Noah anschließen könne wollte ich das wirklich glauben. Doch es war schwer. Matteo beruhte auf seiner Aussage. Er meinte sie hätte es ihm gesagt, durch irgend so ein Codewort oder so. Er meinte, Auri würde nur irgendwie ihren alten Stoffhasen oder so erwähnen wenn etwas nicht in Ordnung wäre. Matteo schloss so darauf, dass sie sich niemals Noah anschließen würde sondern etwas vorgefallen wäre, was sie dazu zwang so handeln zu müssen. Bei dem Gedanken, dass Auri sich extra in Gefahr begeben würde für uns, wurde mir zwar mulmig aber irgendwie... konnte ich mir das gut vorstellen. Sie hatte es schon mal getan, sie könnte es jetzt auch machen. Vielleicht redete ich mir das aber auch nur ein um nicht gestehen zu müssen, dass sie wirklich auf Noahs Seite sein könnte. So wie sie das gesagt hatte, konnte auch das sein, sie war so überzeugend.

„Das nächste mal wenn eine Wache hier rein kommt, müssen wir diese ausschalten.", murmelte Alex. Er war sich sicher, dass Auri uns verraten hatte. Er hatte zwar zugegeben, dass Auri diesen Stoffhasen erwähnt hatte, aber er glaubte dem ganzen nicht. Er meinte, sie könne uns damit auch täuschen wollen. Falls Noah verlieren sollte oder so, dass sie keine Strafe in unserem Rudel erhofft. Ich seufzte: „Gut, ihr beide versucht so schnell wie möglich zu unserem Rudel zu stoßen und ich werde Auri suchen.". Ich musste sicher gehen. „Nein, du kommst mit!", Alex klang nicht begeistert. „Tris, lass mich nach meiner Schwester suchen, als Alpha braucht das Rudel dich.", kam es von Matteo. „Keiner von euch wird nach ihr suchen. Sie hat ihre Entscheidung getroffen!", knurrte Alex. Ihm hing das Thema zum Hals heraus. Ich schüttelte den Kopf: „Sollte sie, wie Matteo sagt, Noah was vorspielen, dann muss ich sie finden!". Alex schlug gegen die Tür. Dabei hatte er nicht damit gerechnet, dass diese aufging. Wir drei schauten uns an, als der Mann eintrat.„Jetzt", dachte ich und wir schlugen zu dritt auf ihn ein. Dabei zogen wir ihn in die Zelle. Ich ließ meine ganze Wut an ihm aus. Mehrfach schlug ich ihm gegen die schon blutende und krumme Nase bis er wie ein nasser Sandsack zu Boden fiel. Einmal trat ich ihn nochmal in den Bauch um sicher zu gehen. „Okay... dann lasst uns schnell verschwinden, bevor es auffällt.", kam es von Alex. Er schien nicht damit gerechnet zu haben, dass ich soweit gehen würde. Wir nickten. Ich rannte vor. Ich schaute um jede Ecke bevor wir weitergingen. Dieser Keller war länger und verwinkelter als angenommen. Mal davon Abgesehen dass uns jegliche Orientierung fehlte. Wir wussten nicht mal ob wir den Richtigen Weg liefen aber ich versuchte auf mein Bauchgefühl zu hören. Ich schaute um die Ecke und sah wie am Ende des Flures jemand zu uns lief. Ich hatte mich schnell wieder hinter der Ecke versteckt. Die anderen beiden hielt ich mit meinem Arm zurück. Die Person... Es war Auri. Sie hatte mich nicht gesehen, doch ich hatte sie erkannt. Was machte sie hier? Ich atmete tief ein und gerade als ich auf sie zulaufen wollte, lief sie direkt in mich rein und fiel zu Boden. Sie schien nicht damit gerechnet zu haben, dass hier jemand wäre. In ihren Armen hielt sie fest umschlossen ein altes Buch. Als würde sie sich daran festklammern. Sie atmete schnell und ängstlich und panisch zugleich schaute sie auf. Unsere Augen trafen sich.


Silvermoon- Das ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt