Kapitel 30

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Wir sind in einen anderen Raum gegangen. Sofort umarmte ich Matteo, ich war so froh dass es ihnen gut ging. Vater war auch dort sowie Andreas. „Du hättest nicht alleine losziehen dürfen!", mahnte Andreas mich. Ich ignorierte seine Worte. Dann löste ich mich von Matteo. „Ich muss ihnen zustimmen Auri.", mischte er sich nun ein. „Seid ihr wieder hier oder seid ihr wieder hier. Außerdem muss ich euch erzählen was ich herausgefunden hab.", entgegnete ich. „Du hattest uns dieses Buch hier mitgegeben, was genau ist das?", Tristan hielt das Buch fragend hoch. „Ja, was das angeht könnte Leander vielleicht einiges darüber wissen. Dort steht krasses Zeug zu dem ganzen Visionszeug und einige Rituale drin.", zuckte ich mit den Schultern. „Ich dachte das Buch sei zerstört worden?", fragte Vater nun. „Anscheinend nicht. In dem Buch steht etwas zu einem Ritual das den Gestaltwandler mit seinem Wolf irgendwie enger binden soll. Noah wollte dieses Ritual an sich durchführen.", erklärte ich. „Seite 207.", fügte ich schnell hinzu. Vaters Blick wurde nachdenklich.

Er schien etwas darüber zu wissen. „Ich dachte das Buch ist besser bei uns aufgehoben. Außerdem wenn Noah so nachsichtig ist, es mir zu geben... Ich schätze solange es niemanden gibt der für ihn das Ritual leiten kann, sollten wir sicher sein. Ich habe nämlich leider das ungute Gefühl sollte er das kriegen, dann könnte er sogar Andreas Rudel in die Knie zwingen.", meinte ich dann. „Da hast du Recht Auri. Außerdem können wir Noah jetzt einen Schritt voraus sein mit diesen Informationen.", kam es von Andreas. Ich schaute zu Vater welcher auf die Seite im Buch starrte. „Was konntest du noch herausfinden?", fragte Tristan nun. Ich überlegte. „Ich denke Noah ist davon überzeugt, nein besessen das er von der Mondgöttin erwählt wurde, irgendwas sagt mir aber das es nicht die Mondgöttin sein kann.", entgegnete ich. „Andreas wir sollten das Buch genaustens studieren, wer weiß was Noah noch wissen könnte, das Buch ist eine Gefahr für uns Gestaltwandler aber auch Seher in den falschen Händen.", Vater klang so... aufgewühlt? Irgendwas stimmte ganz und gar nicht in seinem Verhalten. „Dann sollten wir uns daran setzten. Ihr geht nach Hause und sollte Noah versuche Kontakt aufzunehmen, meldet euch sofort! Keine Alleingänge mehr, vor allem von dir Auri, ist das klar?", Andreas war streng. Ich nickte. Er schien sich Vaters Stimmung angepasst zu haben. Es steckte mehr dahinter. „Wir melden uns wenn wir was wissen.", fügte Andreas hinzu. Dann verschwanden die beiden.

„Ich glaub jetzt bin ich ganz froh das Noah dieses Buch nicht mehr hat.", murmelte Matteo. „Kommt es mir nur so vor oder wissen die beiden mehr als sie zugeben?", fragte ich nun. „Andreas ist oftmals verschwiegen. Wir sollten ihm vertrauen, anderes bleibt uns auch nicht übrig.", zuckte Tristan mit den Schultern. „Willst du nach Hause, wir sollten uns ausruhen.", fragte er mich dann. „Hey wer sagt das Auri jetzt bei dir wohnt?", warf Matteo ein. „Also ich glaub theoretisch tu ich das schon seit... eignetlich seitdem ich wieder aufgewacht bin von meiner komischen Nahtoterfahrung.", entgegnete ich. „Da hat sie recht.", unterstützte Tristan meine Aussage. Auch wenn ich meine Brüder mochte und auch gern wieder Mia und Noelle sehen würde... ich wollte gerade doch lieber Zeit mit Tristan verbringen. „Ist das eine gute Idee euch allein zu lassen?", kam es nun von Alex. Stimmt, er war ja auch noch da. Das ganze Gespräch über hatte er sich im Hintergrund gehalten. „Was sollte dagegen sprechen? Wir brauchen keinen Babysitter.", konterte Tristan. „Mir wäre es lieber wenn wir Auri generell erst mal aus dem Rudel raus halten.", meinte Alex. „Sie ist Teil des Rudels und Luna, wieso sollten wir sie ausschließen?", entgegnete Matteo. Ich rollte mit den Augen. „Wisst ihr was, wenn Alex das lieber ist und er auf Nummer sicher gehen will, dann gut. Dann... lerne ich in der Zeit das mit den Visionen oder so.", ich hatte keinen Nerv auf eine Diskussion darüber. „Damit kann ich mich abfinden.", stimmte Alex dem zu. „Nichtsdestotrotz, den Kontakt zu Tristan oder meinen Brüdern kannst du mir nicht verbieten.", fügte ich hinzu. Damit schien er nicht so glücklich aber er wusste, dagegen tun konnte er auch nichts. „Alex dein Verhalten ist lächerlich. Wie oft denn noch, Auri war immer auf unserer Seite, das hat sie schon in der Zelle klargemacht.", erwiderte Matteo. „Nur weil ich nicht durch irgendwelche Familienbunde oder ein Mateband geblendet bin. Irgendjemand muss das doch mal realistisch betrachten und ihr beiden seid zu sehr involviert.", Alex blieb stur.

Matteo und Tristan wollten beide schon widersprechen doch ich unterbrach beide: „Lasst es gut sein. Das bringt nichts.". „Außerdem so langsam werde ich echt müde, der ganze Scheiß war viel zu anstrengend.", fügte ich hinzu. „Dann sollten wir los.", kam es von Tristan. „Wir sehen uns aber morgen! Ich bin mir sicher Mia wird sich auch freuen.", kam es von Matteo. „Ich glaub erst mal freut sie sich das du wieder da bist Brüderchen.", schmunzelte ich. Erwischt! Matteo wurde leicht rot! Ich lehnte mich gegen Tristan. Aufeinmal merkte ich wirklich wie müde ich eigentlich war. Meine Arme und Beine fühlten sich schwer an und das mit den Augen offen halten wurde auch nicht einfacher. „Schlaf jetzt aber nicht im stehen ein.", hauchte mir Tristans ins Ohr. Ich nickte leicht, wobei meine Augen sich langsam schlossen. Dann hörte ich noch ein Lachen und merkte wie ich hochgehoben wurde bevor ich einschlief.


Silvermoon- Das ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt