Was auf Madeira passiert bleibt auf Madeira... || Rewiskation

Part 24: Der letzte Abend

Ein letztes Mal: Dieses Kapitel hat immer mal wieder Stellen, in denen Smut enthalten ist. Der Anfang einer Stelle wird mit " !!!" gekennzeichnet und das Ende mit " ###". Sextalk wird mit "///" angefangen und ebenso mit "###" beendet."

Point of view: Tobi

Am nächsten Tag

,,Tobi wo sind die Speicherkarten?",,Hier, fang." Ich ließ die Speicherkarten in einer kleinen Box vom 2ten Stock in den Ersten Fallen, wo Julius diese auffing. Die Stimmung im Haus war Wort wörtlich angespannt. Alle waren am packen, sortieren und suchen. Alle bis auf Rewi. Der musste angeblich spontan noch irgendwelche Besorgungen erledigen und war deshalb vor knapp 40 Minuten abgehauen. Einkaufen oder so, so ganz hat er es niemandem gesagt. Ist einfach die Treppen runter gerannt, hat sich seine Schuhe angezogen und dann die Tür hinter sich zugeschlagen. Kein 'bin kurz weg' oder 'muss noch eben etwas erledigen' oder sonst etwas. Also wären wir alle damit beschäftigt alles aufzusammeln. Irgendwie hatte ja schon jeder darauf geachtet nur das nötigste mitzunehmen, sodass wir wenig Dinge haben. Im Endeffekt hatte dann aber doch jeder zu viel mit. Ich drehte mich wieder um und machte mich auf den Weg ins Badezimmer um meinen Kram von dort abzuholen.

Es war wirklich nicht viel. Lediglich meine Zahnbürste, Zahnpaste, mein Haarzeugs und Shampoo. Ansonsten gab es nichts mehr hier. Ich kerte zurück zu meinem Zimmer, öffnete meinen Koffer und legte dort alles rein. Sortierte bereits Kleidung ein und legte mir mein Outfit für morgen zurecht, bis sich die Zimmertür öffnete und Julius hinein kam. ,,Hast du die Autoschlüssel gesehen? Hab gedacht ich leg die schonmal zusammen, damit wir morgen nicht ewig lange suchen müssen." ,,Ähm... also einen hat Dave glaub ich und der andere sollte bei Sebastian sein. Der ist aber abgehauen." ,,Oka- abgehauen? Was meinst du mit abgehauen? Wann?" Mit einem schockierten Gesichtsausdruck setzte er sich auf sein Bett und sah mich an. Warte? Hab ich das zu aggressiv gesagt? Zu vorwürfig? Zu 'es ist etwas passiert' ?

,,Nicht abgehauen aber aus dem Haus gerannt. Förmlich die Treppen runtergesprungen. Ach keine Ahnung." Mich überfiel Verzweiflung. Woher sie kam wusste ich aber nicht. Sie war einfach da. Von der einen auf die andere Sekunde. Ich ließ die Kleidung aus meiner Hand fallen und stützte mich an meinem Koffer ab. ,,Tobi?" Irgendwie belastete es mich. Keine Ahnung wieso, aber es fühlte sich schlimmer an als es ist. Schließlich ist er vermutlich nur weggegangen um etwas zu holen. Vielleicht weil etwas kaputt gegangen ist oder noch etwas fehlte. Weil er noch etwas für den Flug brauchte oder für seine Eltern noch etwas mitbringen wollte.  Es gab viele Möglichkeiten.

,,Tobias ist alles in Ordnung?" Eine Hand legte sich auf meine Schultern und er zog mich ein Stück zurück, sodass er mir in die Augen schauen konnte. ,,Ja. Ja alles bestens." Wie automatisch griffen meine Hände wieder nach der Kleidung. Falteten diese und legten sie in den Koffer. ,,Sicher?" ,,Ja. War nur kurz verwirrt." ,,Ist irgendetwas passiert?" ,,Nein. Nur gestresst wegen dem Packen." ,,Sicher, dass das nichts mit Sebastian zu tun hat?" In dem Moment öffnete sich unten die Haustür und ein 'Bin wieder da' ertönte durch das gesamte Haus.

,,Selbst wenn es etwas mit Sebastian zu tun hätte, dann würden wir ganz bestimmt nicht jetzt darüber reden." Julius nickte und verließ zögernd den Raum wieder. Komisch. Warum sollte es etwas mit Sebastian zu tun haben? Okay, eventuell war ich etwas angetan, dass er einfach weg gegangen ist. Warum sollte aber etwas passiert sein? Und vor allem warum sollte Sebastian direkt damit etwas zu tun haben? Ich bin doch nicht abhängig von dem! Dreht Julius jetzt völlig durch und sieht nur das was er sehen möchte? Möchte er das überhaupt sehen? Warum sollte er denn sonst so hinterher sein alles wissen zu wollen? Gut, er war einer meiner besten Freunde und wir verbrachten viel Zeit zusammen, sodass wir so einiges übereinander wussten,  allerdings ließ es mich komisch fühlen. So als würde ich in etwas 'hineingedrängt' werden. Als würde man erwarten, dass wir zusammen sind.