Part 11: Wilkommen auf Madeira!

771 27 11
                                    

Point of view: Tobi

Fasziniert stieg ich aus dem Auto und sah mir das Gebäude an. Diese Villa würde nun uns gehören. Für eine Woche auf jeden Fall! Das riesige, leicht pinke Gebäude mit den großen, weißen Fenstern, welches eine höher gesetzte Terrasse hatte, war einfach perfekt! Vorallem für uns als gesamte Truppe. Jeder hatte seinen eigenen Platz und doch würden wir so viel Zeit zusammen verbringen. Wird definitiv eine fantastische Zeit hier. Also hoffentlich. Sofern es keinen Streit geben würde und der von vor ner Woche geklärt wird. Und selbst wenn werde ich mich nicht davon beirren lassen. Es zumindest probieren. Egal, nicht so viel Zeit mit denken verschwenden sondern genießen! Ich nahm mir meinen Koffer, ging durch die Eingangstür in das Haus und sah mich auch ebenfalls hier um. Rechts von mir eine Treppe die nach oben in die anderen Stockwerke führte und im Flur noch 2 Türen. Wohin die wohl führten? Die Linke führte wahrscheinlich in die Garage, weshalb diese weniger interessant war aber die andere, das war ein Rätsel. Vorsichtig legte ich eine Hand an die Klinke der Tür und wollte diese grade öffnen, als Dave diejenige von innen öffnete und mich somit zusammenzucken ließ.

,,Alter! Erschreck mich doch nicht so."

Lachend klopfte Dave mir auf die Schulter und ging danach an mir vorbei.

,,Kann ich bei dir nachgucken wie's aussieht?"
,,Klar. Aber fall nicht um wenn du weiter guckst."

Weiter gucken? Was? Warum sollte ich umfallen? Neugirig betrat ich das Zimmer und sah mich dann um. Ein normales Bett mit einem Holzschrank und einem Bild an der Wand. Soweit nichts besonderes. Und eine Tür. Wahrscheinlich ein Badezimmer. Dennoch war ich neugierig und nahm es mir nicht, nicht wenigstens mal da rein zu gucken. Mit einem Knarren öffnete sich diese und wow... damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Zum Vorschein kam ein gigantischer Raum mit riesigen Spiegeln an den Wänden, Matten auf dem Boden, einer Klimmzugstange mitten im Raum, einem Billiardtisch in der Ecke und nun aber wirklich auch mit einem Badezimmer. Staunend ging ich im Zimmer umher. Von diesem Raum war absolut nichts in der Beschreibung des Hauses gewesen. Warum war nichts in der Beschreibung gewesen? Klar, es war eine verdammt schöne Überraschung aber das war schon krass.

,,Alter. Wusstet ihr was von diesem Raum?"

Auf einmal standen Julius und Rewi neben mir und sahen sich ebenfalls staunend um. Das war einfach verblüffend. Mit dem Kopf schüttelnd, sah ich Julius an.

,,Kommt lass oben weiter gucken!"

Fast schon rennend stolperten wir die Treppe hoch, zogen uns gegenseitig immer wieder ein Stück zurück und blieben dann im großen, offenen Wohnbereich stehen und schauten fasziniert umher. Die bunten Fenster und die kleinen Statuen überall im Raum verteilt, gaben einen ziemlich altmodischen Stil von sich, aber einen doch ziemlich coolen. Auf jeden Fall etwas ungewohntes. Eine große weiße Tür welche auf die Terrasse führte und einen Pool zum Vorschein brachte, machte das ganze nur noch besser. Aber die Chill-Ecke sah besonders bequem aus. Alle Sofas waren so nah wie möglich aneinander geschoben und mit weichen Kissen ausgestattet. Und neben der Küche und der Kochinsel war eine weitere Tür. Neugirig öffnete ich diese und ein weiteres Schlafzimmer kam zum Vorschein. Vom Zimmer aus gab es eine Tür, die ebenfalls auf die Terrasse führte.

,,Wessen Koffer zuerst im Zimmer ist, dem gehört das auch!"

Sofort sprinteten wir alle nach unten in den Eingangsbereich, griffen nach dem jeweiligen Koffer und rannten die Treppe wieder hoch. Alle außer Sebastian. Warum strengte er sich nicht an? War ihm das so egal welches Zimmer er bekam?

,,Erster! Mein Zimmer."

Mit einem Freudensprung ließ ich mich auf das Bett fallen und breitete mich dann aus. Es war so weich! Wie konnte ein Bett so weich seien?! Und jetzt war es MEIN Bett.

,,Danke fürs Koffer tragen und jetzt runter von meinem Bett."

Bitte was? Das war doch mein Koffer den ich getragen hatte! Mit einem Stirnrunzeln richtete ich mich auf und sah Sebastian an, der gerade dabei war den Koffer, den er hochgetragen hatte aufzumachen und auszupacken. Und verdammt. Es war wirklich der von Rewi! Warum besitzen wir beide denn auch den selben Koffer?! Gott ist das nervig! Vor allem da das einzige, was die Koffer unterscheidet, der kleine, schwarze Stern auf der Rückseite von meinem Koffer ist. Aber natürlich hatte ich da überhaupt nicht drauf geachtet. Mit einem enttäuschten Seufzen stand ich wieder auf und ging dann traurig an dem lachenden Julius vorbei.

,,Nicht traurig seien. Wir teilen uns einfach ein Zimmer oben. Gibt ja noch das Zimmer mit den zwei Betten."

Ein Doppelzimmer! Wie auf einer Klassenfahrt. Das wird viel besser als alleine in einem Zimmer abends zu sitzen. Also nahmen wir uns die richtigen Koffer und gingen damit die Treppen hoch. Wir öffneten die erste Tür und dort war dann auch schon das 2 Bett Zimmer.

,,Du rechts ich links?"
,,Jap."

Etwas unsanft legte ich meinen Koffer auf dem rechten Bett ab, Julius auf dem linken und dann sahen wir uns noch weiter im Haus um. Wir fanden noch 2 weitere Schlafzimmer, welche jeweils von Elif und Max besetzt wurden und 3 Badezimmer, alle mit Dusche ausgestattet. Insgesamt war die Villa einfach überwältigend und ich wusste nach wie vor nicht, ob das ganze real war oder ob ich gleich in meiner 1 Zimmer Wohnung aufwachen würde mit dem Wissen, dass ich wieder aufstehen müsste um ein weiteres Video zu schneiden. Und ich hoffe, dass das alles real war und grade wirklich passierte. Das Haus hatte ich jetzt schon ausgekuntschaftet aber draußen war ich noch gar nicht. Also ging ich zurück in den Wohnbereich und trat dann auf die Terrasse. Die Sonne, welche in den im Boden eingebauten, sauberen und blau ausgekleideten Pool mit den Lichtern im Wasser schien, blendete mich, während weiter hinten eine Wand mit Efeu bewachsen und von Büschen verdeckt stand. Rechts von mir stand ein weißer Tisch, welcher von 6 weiteren Stühlen umzingelt war.

Das war sie also. Die Villa in der wir jetzt einige Tage verbringen würden. Und ich konnte immer noch nicht fassen, dass das alles wirklich existierte. Um mich in gewissermaßen selber zu überzeugen, ging ich zum Geländer, welches uns einen Blick auf die anderen Häuser bot und hinten am Horizont das Meer zeigte. Ein Schiff legte grade am Hafen an, wahrscheinlich eins für Touristen.

,,Rewi möchte heute Abend mit allen zusammensitzen und den Abend ausklingen lassen. Quasi zum Anlass, dass wir hier angekommen sind. Bist du dabei?"

Ich drehte mich um und sah Julius an, welcher mit den Händen in den Hosentaschen vor mir stand. Hatte ich überhaupt eine Wahl? Schließlich konnte ich ja nicht mal so eben zu irgendjemandem hingehen und von der Person erwarten, dass die jetzt Zeit für mich hat. Und alleine im Zimmer hocken wollte ich auch nicht, vor allem wenn alle unten sitzen würden. Eigentlich blieb mir keine Wahl und ich musste mit den anderen sitzen. An sich war das kein Problem, aber ich müsste jetzt einfach dafür sorgen, dass ich und Rewi nicht zu zweit gelassen werden denn sonst wirds sehr unangenehm und peinlich.

,,Ja bin dabei. Hab ja auch nicht wirklich eine Wahl."

Mit einem schiefen Lächeln stellte sich Julius zu mir ans Geländer und sah ebenfalls auf die Landschaft, die sich uns bot.

,,Wow... hätte mir, als ich angefangen hab, jemand gesagt, dass das hier Arbeit ist dann hätte ich ihm nen Vogel gezeigt. Hätte mir überhaupt jemand gesagt, dass ich soviel rumfahren werde, hätte ich es nicht geglaubt. Und generell, dass wir jetzt auf Madeira sind ist einfach krass. Vorallem mit euch allen... ich kann es einfach nicht glauben."

,,Ich genauso wenig."

*Also ich habs jetzt überarbeitet. Ansich ist alles gleich geblieben, bloß ich hab noch ein paar neue Sätze eingebaut, die alles ein wenig abrunden sollen. Aber an der Story hat sich nichts geändert. Btw nächstes Kapitel kommt innerhalb der nächsten Tage, ist schon zu nem ⅓ fertig 😂 also dann tschübitschus!*

Was auf Madeira passiert bleibt auf Madeira... || RewiskationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt