"Manou... mach auf, ich weiß das du da bist Chérie. Bitte öffne die Tür. Es tut mir leid was gestern passiert ist. Lass uns reden mon Amour."Wie erstarrt stand ich hinter meiner Wohnungstüre und hörte wie Phil klopfte, klingelte und rief. Ich war mir unsicher was ich tun sollte, doch als er verzweifelt anfing zu betteln das ich bitte die Türe öffnen solle, wurde ich weich.
"Gott sei Dank dir geht es gut, Chérie", meinte Phil jetzt erleichtert und nahm mich in den Arm. Sofort kamen die Erinnerungen von gestern wieder hoch und ich versteifte mich in seinen Armen.
"Was war denn gestern mit dir los, mon Amour?"
"Du willst wissen was los war? Dein toller Geschäftspartner wollte mir an die Wäsche", schnaubte ich jetzt verächtlich und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
"Er ist nicht mein Geschäftspartner, dafür hast du ja gestern Abend gesorgt." Phil sah mir jetzt direkt ins Gesicht und ich begann zu verstehen das er wirklich mir die Schuld an dem geplatzten Deal gab.
"Bitte was? Ich soll da jetzt Schuld dran sein? Verdammt Phil, er wollte mich vergewaltigen. Es ist doch wohl klar das ich mich da wehre!" Die Tränen die in mir aufstiegen waren jetzt eher Tränen der Wut als der Angst.
"Ja Manou, ganz genau. Er hätte den Vetrag unterschrieben wenn du ihn rangelassen hättest. Was wäre denn so schlimm daran gewesen ihm das zu geben was er von dir wollte. Wegen dir ist gestern fast ein Millionen Deal geplatzt. Aber ich konnte Cameron beruhigen. Er will den Deal immer noch mit mir abschließen, wenn er dich für eine Nacht haben darf." Mit eiskaltem Blick sah er mich jetzt an und ich dachte ich höre nicht richtig.
"Du hast ihm hoffentlich gesagt das daraus nichts wird", flüsterte ich ziemlich entsetzt.
"Ganz im Gegenteil, er erwartet dich heute Abend im Whisper Room und du sollst unbedingt das rote Kleid wieder anziehen."
"Fick dich Phil. Das werde ich mit Sicherheit nicht. Ich bin nicht irgendeine billige Hure!!" Meine Stimme war jetzt laut und wütend doch das beeindruckte Phil überhaupt nicht. Mit einem schnellen Schritt war er jetzt bei mir, legte seine rechte Hand um meinen Hals und drückte langsam zu. Seine kalten Augen und der zischende Ton seiner Stimme machten mir in diesem Moment wirklich Angst.
"Ach ja? Du vergisst wohl ganz wo du herkommst und wer dich damals freigekauft hat Manou. Du schuldest mir was. Denn nur wegen mir kannst du jetzt so ein Leben führen. Muss ich dich wirklich daran erinnern wer du früher warst, STELLA!!"
Er ließ meinen Hals los, schubste mich ein Stück weit von ihm weg und funkelte mich jetzt wütend an.
Als er meinen alten Namen aussprach den ich um alles in der Welt vergessen wollte wurde mit totschlecht.Eine unbändige Wut kam in mir hoch und die nächsten Worte platzten nur so aus mir heraus.
"Du bist genau so erbärmlich wie dein Vater. Kein Wunder das deine Mutter euch verlassen hat." Kaum hatte ich diese Worte verachtend vor ihm auf den Boden gespuckt hob er seine Hand und schlug mir so fest ins Gesicht das mein Kopf zur Seite flog und ich auf den Boden fiel.
"RAUS!! RAUS AUS MEINER WOHNUNG, RAUS AUS MEINEM LEBEN. DU WIDERST MICH AN. ICH WILL DICH NIE WIEDER SEHEN DU ERBÄRMLICHES ARSCHLOCH!!!"
Ich schrie so laut ich konnte und als ich meinen Blick hob sah ich gerade noch wie Phil wütend meine Wohnung verließ.
Die Türe krachte ins Schloss und ich sprang sofort auf um sie wieder zu verriegeln.Stundenlang saß ich einfach nur auf dem Boden, mit dem Rücken gegen die Türe gelehnt und dachte nach.
Ich dachte über all das nach was ich seit meinem sechzehnten Geburtstag alles durchgemacht hatte. Eigentlich hatte ich mit meiner Vergangenheit bereits angeschlossen doch jetzt kam alles wieder hoch.

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Gamechanger i'll do what you want
FanfictionManou Lecò ist mit ihren 30 Jahren eine der erfolgreichsten Fotografinnen in der New Yorker Glamourwelt. Die Spezialität der jungen Frau mit französischen Wurzeln, Bilder so echt wie möglich aussehen zu lassen. Doch das ist noch lange nicht alles, d...