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"Danke Dylan, ohne dich hätte ich es nicht geschafft heute", seufzte ich jetzt als er vor meiner Wohnung hielt.

"Nicht dafür Kleines, aber vieleicht magst du mir ja jetzt erzählen warum ich die Bilder machen musste und nicht Phil."

Ich zuckte kurz zusammen als er seinen Namen erwähnte und erzählte ihm schließlich alles was vorgefallen war. Dylan kannte meine Vergangenheit und hatte mir oft Zuflucht gewährt wenn es notwendig war, doch ich war so blöd und ging immer wieder zurück. Trotzdem hielt er immer zu mir.

"Wenn ich den erwische", schnaubte er jetzt verächtlich doch ich legte ihm beruhigend meine Hand auf den Unterarm.

"Lass gut sein. Denk an Tammy und das Baby. Ich regel das schon.
Hab dich lieb Großer. Wir hören voneinander."

"Pass auf dich auf Prinzessin und wenn was ist, melde dich."

Wir umarmten uns lange bevor ich dann mit der Kamerstasche in der Hand ausstieg und in meine Wohnung ging. Dort fuhr ich den Laptop hoch und übertrug die Bilder von der Kamera. Danach legte ich die Speicherkarte zu den anderen in den Safe, nahm das Bargeld raus welches ich dort verwahrt hatte und fuhr den Laptop wieder runter. Danach ging ich ins Schlafzimmer um meine Koffer zu packen.

Da ich nicht wusste wie lange ich weg bleiben würde entschied ich mich dazu einfach zwei Koffer mit meinen bequemsten Klamotten zu packen. Neben kurzen und langen Jogginghosen, T-Shirts und Hoodies landeten auch ein paar Jeans, Tops und meine zwei langen heißgeliebten Leinenkleider sowie die hellblaue kurze Jeansjacke im Koffer. Zum Schluss leerte ich einfach die Kisten mit der Unterwäsche und den Socken in den anderen Koffer zu meinen Hausschuhen, den Boots und den weißen Sneakern.

Im Bad zog ich mir die graue Jogginghose und den roten Hoodie von heute morgen wieder an und packte meinen Kulturbeutel mit dem nötigsten. Das ganze Make up blieb in der Schublade liegen. Lediglich zwei große Klammern und ein paar Haargummis und die Packung mit meiner Pille packte ich zusätzlich ein. Nach dem ich auch diesen verstaut hatte brachte ich beide Koffer in den Flur bevor ich dann meinen Rucksack mit dem Laptop, meinem EBook Reader, den ganzen Ladekabeln, dem Bargeld und den wichtigsten Papieren befüllte.

Die kleine Umhängetasche packte ich einfach mit zu meiner Kamera.
Doch bevor ich das Haus verließ löschte ich sämtliche Daten auf meinem Geschäftshandy und stellte es auf Werkseinstellung zurück. Alle wichtigen Nummern hatte ich zuvor auf meinem privatem Handy gespeichert.

Ich schlüpfte in meine schwarzen Sneaker, warf das alte Handy auf den Boden und trat so oft drauf bis es zerstört war. Danach verließ ich mit einem breiten Grinsen und meinen Sachen die Wohnung.

Als ich alles im Kofferraum verstaut hatte, stieg ich ein und fuhr zum Hotel wo Chris auf mich wartete.
In der Lobby bat ich dann die freundliche Dame an der Rezeption ihm Bescheid zu sagen das ich da war.

"Er ist gleich bei Ihnen", meinte sie dann nach dem kurzen Telefonat und ich setzte mich auf einen der vielen Stühle in der Lobby um auf ihn zu warten. Ich hing ein wenig meinen Gedanken nach und überlegte wohin ich fahren könnte um ein wenig Ruhe zu haben.

"Manou, entschuldige das du hier unten warten musstest, aber oben herrscht ein wenig Chaos. Wir packen gerade und fahren zurück nach Boston."

"Kein Problem Chris. Es geht also nach Hause, huh? Kann ich gut verstehen, ich würde auch nicht hier sein wollen wenn die Fotos später online sind. Denke das sie spätestens in vier Stunden das Internet sprengen. Kommt drauf an wo es mich hinführt."

Chris legte jetzt den Kopf leicht schief und sah mich schmunzelnd an.

"Du weißt also noch nicht wo du dir eine Auszeit gönnst", wollte Chris jetzt wissen als er mir den Umschlag mit dem Geld gab.

Gamechanger  i'll do what you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt