Gamechanger i'll do what you want

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Wir hatten beschlossen mit Sebastians Wagen zu fahren, allein schon aus dem Grund, da er sich unten im Ort besser auskannte.

Die Fahrt zum Café verlief ziemlich ruhig, was daran lag das ich, in Gedanken versunken aus dem Fenster sah. Eine leichte Nervosität machte sich in mir breit da es für mich das aller erste Mal war, dass ich komplett ohne mein Sicherheitsnetz agieren würde. Ohne Make Up, ohne Perücke, ohne besondere Kleidung. Einfach nur ich.

"Was dagegen wenn ich Musik anmache?", riss Sebastian mich jetzt aus meinen Gedanken und ich sah ihn fragend an.

"Mhh? Was meinst du? Entschuldige bitte, ich hab nicht zugehört."

"Ich wollte wissen ob es dich stört wenn ich etwas Musik anmache. Ist alles okay, Manou?"

"Alles okay", murmelte ich jetzt "Musik klingt gut!"

Sebastian sah mich kurz von der Seite an als wollte er noch etwas sagen aber entschied sich dazu es nicht zu tun, stattdessen beugte er sich leicht nach vorne und schaltete das Radio ein aus dem jetzt die sanfte Stimme von Ronan Keating ertönte.
Sebastian wollte gerade den Sender wechseln als ich mich schnell nach vorne lehnte und meine Hand auf seine legte um ihn daran zu hindern.

"Bitte nicht den Sender wechseln, ich mag das Lied", bat ich ihn leise und zog meine Hand wieder zurück.

Er lächelte jetzt sanft, legte seine Hand wieder ans Lenkrad und ich begann die Melodie des Liedes mitzusummnen.

"This world has lost its glory
Let′s start a brand-new story now, my love
You think that I don't even mean
A single word I say

It's only words
And words are all I have
To take your heart away"

Leise sang ich meine Lieblingsstelle mit und sah verträumt aus dem Fenster. Einfach nochmal von vorn Beginnen, ein neues Leben anfangen, eine neue Story erzählen mit jemanden der jedes Wort was er sagt ernst meint. Das war es wonach ich mich gerade am meisten sehnte.
Den ganzen Trubel hinter mir lassen und nur noch als ganz normale Fotografin arbeiten.

"Ist wirklich alles okay bei dir?", fragte Sebastian mich jetzt erneut als wir auf dem kleinen Parkplatz vor dem Café hielten.

"Ehrlich gesagt nein. Ich bin das erste Mal wirklich nervös. Bis jetzt konnte ich mich immer hinter irgendeiner Maske verstecken, aber jetzt hab ich noch nichtmal eine Sonnenbrille dabei."

"Also mit einer Sonnenbrille könnte ich dir aushelfen wenn du dich dann wohler fühlst", meinte Sebastian lehnte sich leicht zu mir herüber und öffnete das Handschuhfach wo fünf verschiedene Brillenmodelle drin lagen.

"Perfekt", jubelte ich, griff nach einer schwarzen Pilotenbrille und setzte sie mir auf.
"Na wie seh ich aus?", fragte ich Sebastian grinsend.

"Wie Tom Cruise in Top Gun", gab er zurück und ich verzog mein Gesicht.
"Oh ne, dann lieber doch eine andere. Ich kann Tom nicht leiden, der ist echt komisch."

Sebastian lachte jetzt laut auf während ich die Brille zurück legte und mir jetzt eine mit verspiegelten Gläsern und einem durchsichtigem Rahmen nahm.

"Die hatte ich bei den Emmys an, aber dir steht sie um einiges besser", lächelte er mich an als ich mir die Brille auf die Nase setzte und ihn ansah. "Und?", fragte er mich jetzt nachdem er sich die Pilotenbrille aufgesetzt hatte. "Steht dir und du siehst damit zum Glück nicht aus wie Tom", lachte ich jetzt und wir stiegen gemeinsam aus dem Wagen.

Auf dem Weg zum Café bot Sebastian mir galant seinen Arm an und ich hakte mich bei ihm unter. Während wir so nebeneinander herliefen, ließ Sebastian seinen Arm nach kurzer Zeit langsam sinken und meine Hand rutschte an seinem Unterarm runter, bis sich schließlich unsere Hände berührten und Sebastian unsere Finger miteinander verschränkte.