-Prolog-

370 10 0
                                    


„Mama?" sie sah mich mit einem etwas aufgezwungenen Lächeln an „Was ist den Schatz?" fragte sie mich fast schon mit einer gezwungenen Freundlichkeit sie mich. „Warum wirkst du so traurig? Ist es, weil der Arzt gesagt hat, dass ich keine Spezialität habe?" fragte ich sie etwas zögerlich, weil sie doch sehr gereizt wirkte und ich angst hatte dass ich sie noch mehr reizte. Das gezwungene Lächeln verschwand, sie drehte sich einfach weg und fuhr, ohne ein weiteres Wort zu sagen, nach Hause. Als ich sah wie das lächeln auf dem Gesicht meiner Mutter verschwand und ich keine Antwort bekam wurde ich etwas traurig, also blieb ich einfach in meinen Kindersitz sitzen und sagte nichts mehr.

Zuhause wartete Papa schon auf uns und fragte wie es gelaufen ist. Sein Lächeln wirkte echt, echter als das von Mama vorhin. Mama erzählte ihm das was der Arzt uns gesagt hat und das Lächeln Verschwand, genau so wie das von Mama. Er sah mich böse an und schimpfte mit tiefer und Wut überzogener stimme „Du bist die größte Enttäuschung meines Lebens!". Ich verstand nicht warum er das sagte, war es denn so schlimm dass ich ein Normalo bin? Ist es weil ich keine Heldin mehr werden kann? Als ich mir diese frage stellte traf es mich. Ich kann keine Heldin werden. Ich merkte wie mir ein paar tränen über die Wangen liefen und ein paar Sekunden später fing ich an wirklich zu weinen. Mein Vater wurde von meinem Geheule nur noch wütender. Erst als ich einen stechenden schmerzt an meiner Wange spürte hörte ich auf zu weinen. Ich sah meinen Vater geschockt an und dann zu meiner Mutter in der Hoffnung sie würde mir helfen. Ich hab mich da allerdings geirrt „Geh sofort in dein Zimmer und komm erst raus wenn du endlich aufhörst zu heulen!" sagte sie mit strenger stimme, ohne jegliches Mitgefühl. Ich lief in mein Zimmer, legte mich auf das Bett und weinte bis ich einschlief.

-...-

Am nächsten Tag, fuhren Mama und Papa mit mir zum Flughafen und wir flogen weg. Das war so spontan dass ich mehr als verwirrt war. Ich fragte dauernd wo wir hinfliegen, aber das nervte meine Eltern einfach nur und sie sagten nichts. Etwas niedergeschlagen setzte ich mich einfach hin und versuchte irgendwie die ganzen Stunden, bestehend aus Langeweile, weil ich keine Zeit hatte mir etwas einzupacken um mich zu beschäftigen, zu überleben. 

Als wir landeten, redeten Mama und Papa immer noch nicht mit mir. Ich glaube sie sind wirklich sehr enttäuscht von mir, aber wie kann ich das wieder gut machen? Kann ich es wieder gut machen? Ich meine ich kann ja nicht dafür dass ich keine Spezialität habe.

Als wir aus dem Flughafen raus waren liefen wir etwas in der Stadt rum. Ich hatte immer noch keine Ahnung wo wir sind. Es waren zwar überall Schilde und Geschäfte aber alles war beschriftet mit komischen Zeichen die ich nicht deuten konnte.

Es wurde langsam schon dunkel als wir an einer kleinen Gasse ankamen und aus den Auto stiegen. Wir gingen etwas tiefer in die Gasse, bis Mama sich zu mir runter bückte und mit einer gespielten liebevollen stimme sagte „Ich will dass du genau hier stehen bleibst und auf uns wartest bis wir zurück sind. Hast du mich verstanden?". Das war das erste was sie mir heute gesagt hatten und ich wurde etwas stutzig, wodurch antwortete, aber als ich wieder diesen schmerzt auf meiner Wange spürte sagte ich mit zittriger Stimme „J-ja verstanden." und hielt mir die Wange fest. Ich versuchte so gut wie möglich meine tränen zurück zu halten. Meine Mutter stand ohne etwas zu sagen auf und ging mit meinem Vater zurück ins Auto und fuhren ohne mich weg.

-...-

Es ist mittlerweile schon eine halbe Ewigkeit vergangen und meine Eltern waren immer noch nicht zurück. Es wurde immer dunkler und ich bekam es langsam mit der Angst zutun. Ich machte mir auch sorgen um Mama und Papa, weil sie so lange brauchten. Ist ihnen etwas passiert oder haben sie mich vielleicht vergessen?  Bei diesem Gedanken stieg meine Angst nur noch mehr an und ich fing an ein wenig zu wimmern. 

„Na was macht den so ein kleines süßes Mädchen wie du hier ganz allein im dunklen?" fragte mich ein gruseliger Mann der von weiter weg auftauchte. Bevor ich den Mann mustern konnte tauchte noch ein zweiter und ein dritter Mann auf. „I-ch warte auf m-meine Mama und meinen P-papa." stotterte ich und lief ein paar Schritte zurück. Die drei Männer kamen mir immer näher und ich versuchte weiter nach hinten zu laufen, rempelte aber gegen einen vierten Mann der hinter mir stand. „Deine Mama und dein Papa also? Du kannst mit uns mitkommen und wir helfen dir sie zu suchen." sagte der vierte mit einem gruseligem grinsen im Gesicht. Meine Angst stieg rasant an und tränen flossen meine Wangen runter. ich versuchte weg zu laufen, spürte aber wie einer der Männer mich packte und festhielt. Ich schrie nach Hilfe so laut ich konnte. Aus purer Angst schloss ich die Augen und schrie weiter.

Ich öffnete meine Augen erst als ich mehrere aufpralle hörte und nicht mehr fest gehalten wurde. Mein Atem war schnell und mein Hertz raste als wäre ich einen Marathon gelaufen. Ich sah mich um und sah die vier Männer am boden liegen und vor mir stand eine Frau in einem merkwürdigen Kostüm. Sie muss eine Heldin sein. Sie sagte etwas in einer Sprache die ich nicht verstand und als sie merkte dass ich sie nicht verstehe fing sie an auf English zu reden. „Hallo kleines, sagst du mir deinen Namen?" fragte sie mit freundlichem lächeln im Gesicht, ein echtes lächeln. „Mein Name ist April Walker." „Und wie alt bist du?" ich sah auf meine Hand und hielt vier Finger nach oben um ihr mein alter zu zeigen. Sie behielt ihr lächeln und sagte „Gut, komm mit ich bring dich zur Polizei dann suchen wir deine Eltern." sie hielt mir ihre Hand hin damit ich sie nehmen konnte. Soll ich mit ihr mitgehen? Mama und Papa haben doch gesagt ich soll warten, aber sie brauchen doch so lange und sie ist eine Heldin, ich kann ihr vertrauen. Ich griff nach ihrer Hand und wir gingen los.

Bei der Polizei forderte mich ein Polizist auf mich auf einen der Büro Stühle zu setzen, was ich auch tat. Kurze Zeit später gab er mir ein Glas Wasser und setzte sich gegenüber von mir. „Deinen Namen und Alter haben wir schon, kannst du uns noch sagen wieso du ganz allein in einer Gasse warst?" fragte er mich vorsichtig. Ich nahm einen Schluck Wasser und antwortet „Mama hat gesagt ich soll genau da stehen bleiben und auf sie warten. Danach sind sie weggefahren.". Er schrieb alles in ein kleines Notizbuch und legte mir ein paar Blätter Papier und Buntstifte auf das Büro und sagte ich soll mich etwas beschäftigen solange ich warte.

Nach einer Weile hatte ich mein Bild fast fertig, ich zeichnete die Heldin die mich gerettet hat. Als ich fertig war kam sie auch schon auf mich zu und betrachtete mein Bild „Wow soll das etwa ich sein?" sie wirkte wirklich begeistert, was mich wirklich glücklich machte. Das ist das erste mal dass jemandem meine Zeichnungen gefallen und ich fing an zu lächeln. Ich nickte eifrig als Antwort und sie betrachtete das Bild noch eine weile bis ihr lächeln langsam wieder verschwand. Oh nein hab ich etwa wieder etwas falsch gemacht? Sie sah mich an und sagte etwas traurig „ Hey kleines ich muss die etwas sagen.". Ich bekam langsam Angst und wurde nervös. „Deine Eltern werden dich leider nicht mehr abholen kommen." „Wie? Ist ihnen etwas passiert?" fragte ich mit tränen in den Augen. „Nein ihnen ist nichts passiert, sie ... sie sind ohne dich zurück nach Amerika. Es sieht so aus als wollten sie dich nicht wieder mit nehmen." ich war schockiert und fing an fing an zu weinen, schon wieder. Wie oft soll ich heute noch weinen? Die Heldin sah mich mitfühlend an und umarmte mich sanft. Nach einer weile beruhigte ich mich wieder etwas. Die Heldin umarmte mich noch ein paar Sekunden, bis sie mich dann aufhob und mich wegtrug. Wieso bin ich so eine Enttäuschung? waren meine letzten Gedanken bevor ich vor Erschöpfung einschlief.

Was machst du mit mir ! (Bakugou x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt