Was machst du mit mir ! (Bakugou x OC)

-Kapitel 8-

-April-

Der nächste Tag verlief recht unspektakulär. Ich hatte hauptsächlich normale Unterrichtsstunden und kaum Zeit in der Werkstatt.

Takumi, der blonde Junge von gestern, hatte bisher noch keine unnötigen Kommentare von sich gegeben, wie er es sonst oft tat. Ich vermutete, dass das an Katsukis Drohung von gestern lag, was mir gerade recht kam. Aus irgendeinem Grund hatte er offenbar entschieden, dass es ein Problem war, dass ich keine Superkraft besaß. Deshalb hatte er begonnen, mich zu provozieren und zu hänseln. Heute jedoch war er erstaunlicherweise ruhig, abgesehen von ein paar bösen Blicken. Diese erwiderte ich gerne mit einem provokanten Lächeln.

Die letzte Stunde des Tages klang aus, und alle begannen, ihre Sachen zusammenzupacken und das Klassenzimmer nacheinander zu verlassen. Ich wollte gerade mit Kiyoshi nach Hause gehen, als plötzlich eine Durchsage ertönte: „April Walker aus Klasse 1H, bitte ins Lehrerzimmer kommen." Was zum Teufel hab ich den jetzt angestellt? Diese Frage schwirrte nervös in meinem Kopf herum.

Auf dem Weg zum Lehrerzimmer wurde meine Nervosität immer stärker, und eine gewisse Angst breitete sich in mir aus. Habe ich etwas Falsches getan? Bekomme ich Ärger? Was könnte ich überhaupt falsch gemacht haben? Das waren nur einige der Fragen, die mir durch den Kopf gingen.

Als ich schließlich ankam und anklopfte, hörte ich ein „Herein". Ich öffnete die Tür und betrat den Raum. Drinnen sah ich meinen Klassenlehrer, dessen Namen ich irgendwie immer wieder vergaß, und Aizawa. Mein Lehrer schien meine Nervosität zu bemerken und beruhigte mich sofort „Keine Sorge, April, du bekommst keinen Ärger oder so etwas. Wir haben nur ein Angebot für dich." Meine Anspannung ließ nach, und ich wurde neugierig. „Und was für ein Angebot wäre das?" „Wir planen, ein Internatssystem in der Schule einzuführen, um unsere Schüler besser zu schützen", meldete sich Aizawa zu Wort. „Und unser Angebot an dich wäre, dich nicht ins Wohnheim deiner Klasse zu schicken, sondern ins Wohnheim von Klasse 1A. Dort könntest du exklusiv Support-Geräte und Verbesserungen nur für Klasse 1A herstellen. Ich denke, ich muss nicht extra betonen, dass dies deinem Lebenslauf einen erheblichen Vorteil für deine zukünftige Karriere verschaffen würde", fuhr mein Lehrer fort. Ich war mehr als überrascht und brachte kaum ein Wort heraus.

Nach einer Weile des Überlegens kam ich zu dem Schluss, dass nur Vorteile für mich dabei herausspringen konnten. „Ich nehme dieses großzügige Angebot selbstverständlich gerne an. Darf ich allerdings fragen, warum gerade ich dieses Angebot erhalte?", ich versuchte so höflich wie möglich rüber zu kommen. „Wir haben dich ausgewählt, weil du zu den Besten im Bereich der Support-Geräte gehörst. Ich muss gestehen, ich bin auch mehr als zufrieden mit den Ergebnissen von gestern, weshalb wir uns für dich entschieden haben. Und könntest du vielleicht auch deine Klassenkameradin Mei Hatsume über dieses Angebot informieren? Wir würden sie gerne für Klasse 1B gewinnen." antwortete mir Aizawa. Mein Lehrer fügte hinzu „Ja, Mei mag zwar oft Fehler machen und so einiges zum Explodieren bringen, aber dennoch ist sie eine äußerst begabte Erfinderin." Da Mei heute nicht anwesend war, konnten sie sie vermutlich nicht persönlich fragen. Also antwortete ich „Ja, natürlich kann ich Mei Bescheid sagen. War das alles?" „Ja, das war alles. Die Schüler erhalten am Wochenende weitere Informationen über das Internatssystem. Du kannst gehen." antwortete Aizawa. Ich verneigte mich kurz und verließ das Zimmer.

Draußen schickte ich Mei schnell eine SMS mit allen benötigten Informationen und machte mich auf den Weg zu Kiyoshi. Ich hoffe ich hab ihn nicht allzu lange warten lassen.

Vor den Toren der UA sah ich ihn schon stehen und beschleunigte meine Schritte, um zu ihm zu gelangen. „Wo warst du? Ich habe mir langsam Sorgen gemacht", fragte er mich mit einem besorgten Blick. „Es tut mir leid, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe. Ich wurde ins Lehrerzimmer gerufen", entschuldigte ich mich schnell. Er sah mich verwirrt an und fragte „Was hast du angestellt?" „Warum denkst du gleich, dass ich etwas angestellt habe?" Er sah mich etwas ernst an und antwortete „April, wir kennen uns nun schon über 10 Jahre. Ich denke, das erklärt genug." Da hat er recht. Wir fingen an zu lachen und setzten unseren Heimweg fort. „Also, warum wurdest du ins Lehrerzimmer gerufen?" „Mir wurde mitgeteilt, dass die UA anscheinend ein Internatssystem einführen möchte. Und ich soll nicht ins Wohnheim meiner Klasse, sondern in das deiner Klasse gehen, um mich exklusiv um die Support-Geräte zu kümmern", erzählte ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Kiyoshi schien begeistert „Wow, das ist großartig, und es wird definitiv einen positiven Einfluss auf deine spätere Karriere haben." Ich nickte zustimmend und lächelte noch breiter. Offensichtlich freute er sich sogar mehr darüber als ich.

Während wir nach Hause gingen, unterhielten wir uns weiter, und ausnahmsweise freute ich mich auf den kommenden Montag, wenn das neue System eingeführt werden wird.