Geduscht, geschminkt und angekleidet. So stand ich in meinem Zimmer und blickte aus dem Fenster. Viele Gäste strömten den Schotterweg entlang, um ins Haus zu gelangen. Die Party war natürlich nur für geladene Gäste, weshalb in einem sehr großen Umfang um das Haus Bodyguards standen. Sie hatten heute die Aufgabe, die Fans, die Presse und alle anderen ungeladenen Gäste fernzuhalten.
In der Küche hatte ich heute Mittag mitbekommen, dass schon seit den frühen Morgenstunden viele weibliche Fans versuchten das Gelände zu betreten. Aus den Erzählungen der Jungs erfuhr ich, dass es ein paar Fans sogar schon einmal soweit geschafft hatten, dass sie bei Liam in der Wohnung gestanden hatten. Meiner Meinung nach war dieses Verhalten viel zu krass, nur um ein paar Chaoten kennenzulernen, die sich zusammengeschlossen hatten und sich One Direction nannten. Ich fand es einfach nur absurd, was daran lag, dass ich den Hype um sie nicht verstand. Sie waren doch auch nur normale Menschen.
Aber heute Abend war alles sehr penibel abgesprochen worden und so würde verhindert werden, dass niemand Unbefugtes die Party sprengen konnte. Obwohl ich nicht überzeugt von dem Vorgehen war. Es waren schließlich sehr viele Leute eingeladen, sodass ich glaubte, dass auf jeden Fall einige unerwünschte Personen auftauchen würden.„Katy? Bist du immer noch nicht fertig?", Zayn klopfte lautstark an das Holz meiner Tür und holte mich somit aus meinen Gedanken in die Realität zurück. „Doch, doch. Ich komme ja gleich.", beruhigte ich ihn. Ich wollte einfach noch ein paar Minuten für mich haben. Es waren jetzt schon so viele Leute da, dass ich es mit der Angst zu tun bekam. Eine Menschenmasse von so einer Größe war mir sehr unangenehm. Mir war der Club schon zu viel gewesen, aber das hatte ich mir nicht anmerken lassen.Jetzt war es aber anders. Zusätzlich zu dieser Angst vor Menschenmassen, kam noch das Ereignis mit den Drogen von der letzten Party. Louis hatte mir zwar versprochen, dass keiner seiner Gäste so etwas tun würde, jedoch konnte ich diese Sorge nicht ablegen.
Bevor Zayn oder jemand anderes nochmals an meine Tür klopfen konnten, atmete ich ein letztes Mal tief durch, riss meinen Blick von der Straße und steuerte meine Tür an.„Da bist du ja endlich!", freute sich Harry und lächelte mich an. „Möchtest du was trinken?" Ich schüttelte den Kopf. „Komm schon. Ich habe überhaupt keine Lust meine ganzen Wünsche von der Wette, fürs Saufen mit dir zu vergeuden." Ich lachte. Zum Glück war die Musik noch nicht so laut, so konnte ich dem Lockenkopf vor mir in einer angenehmen Lautstärke antworten: „Dann lass' es doch einfach. Ich trinke vielleicht nachher was, okay?" Er nickte einfach und machte dann da weiter, wo ich ihn vorhin unterbrochen hatte: Er mixte mit den Barkeeper Cocktails.
Louis bekam ich erst einmal nicht zu Gesicht, weil er draußen die Gäste begrüßte.
Niall lief zwar ständig an mir vorbei, aber er war so im Stress, dass er keine Zeit hatte. Es gab wohl technische Probleme mit dem Mischpult des DJs.
Zayn sah ich nirgends, weshalb ich beschloss mir etwas zu Essen zu holen.
Mit einem Teller bewaffnet stand ich vor Liam und ließ mir ein zartes Stück Fleisch reichen. Dazu nahm ich mir noch etwas Salat und Brot. „Guten Appetit, wünsche ich dir." – „Danke.", nuschelte ich mit vollen Mund. „Wie findest du es bis jetzt?", erkundigte sich Liam. „Sind schon viele da?" Ich bestätigte seine Frage mit einem Kopfnicken. „Sie holen sich gerade alle was bei Harry zu trinken und kommen dann bestimmt zu dir. Übrigens ist es sehr lecker." Liam bedankte sich und richtet seine Kochschürze, die er zum Schutz seines weißen Hemdes an hatte. „Ich gehe wieder rein. Bis später."„Okay Harry. Ich nehme einen Drink.", ich hatte mich von ihm breitschlagen lassen. „Was denn für einen?" – „Überrasch' mich einfach." Sofort fing er mit dem Mixen an. Er kippte die verschiedensten Sachen in einen Mixbehälter und schüttelte diesen. Er machte daraus eine riesen Show und beeindruckte damit viele Leute - hauptsächlich weibliche -, die in unserer Nähe standen. „Bitte sehr My Lady." Vor mir stand nun ein roter Cocktail mir Strohhalm, Schirmchen und einer Erdbeere. „Meine eigene Kreation." – „Dann möchte ich wohl gar nicht wissen, was drin ist, oder?", ich grinste ihn an. „Jetzt probier' ihn endlich. Du bist die erste die ihn probieren darf!" – „Was eine Ehre.", lachte ich und nippte an dem Getränk.Harry lehnte sich über die Theke, stütze sich auf seine Ellbogen ab und schaute mich erwartungsvoll an. „Wow! Der ist unglaublich lecker! Ziemlich süß, aber man schmeckt den Alkohol überhaupt nicht. Du bist ein Cocktailmeister.", ich war sehr überrascht von Harrys Künsten und streckte ihm die Daumen entgegen. „Danke!", Harry verbeugte sich vor mir.

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Fighter
RomanceFür Katherine hätte ihr Leben nicht besser laufen können. Trotz ihres Lebens im Heim war sie ein mutiges und sehr aufgewecktes Mädchen. Doch eine Entführung und ein zwei jähriger Aufenthalt in ihrer persönlichen Hölle prägt die junge Frau sehr stark...