„Machen wir heute was?", maulte ich und biss in mein Marmeladenbrot.
Nachdem die Jungs gestern wieder zurück gekommen waren, hatte keiner mehr Lust gehabt etwas zu unternehmen, weshalb wir uns mal wieder vor den Fernseher gepflanzt hatten. Doch da ich darauf keine Lust gehabt hatte, hatte ich nach Blättern uns Stiften gefragt.
Zayn hatte mir einen Block gebracht und Bleistifte, eben alles was ich zum zeichnen brauchte und so habe ich einfach drauf losgemalt, während die Jungs Fußball geschaut hatten.Der Bleistift wsr quasi über das Papier geflogen. Da ein Strich und hier ein Strich, mal etwas dunkler, mal etwas heller. Dann etwas schattiert und etwas frei gelassen.
Am Ende hatte ich mein Werk kritisch betrachtet. Es war nicht unbedingt mein Bestes gewesen, aber es hatte mir gefallen. Es zeigte zwei junge Mädchen von hinten, welche auf einem Felsen saßen und auf das dunkle weite Meer hinausschauten. Sie lagen sich in den Armen und sahen irgendwie friedlich aus.
„Wow, das ist echt gut!", Zayn klang etwas überrascht. Erschrocken hatte ich auf gequietscht und mich zu Zayn umgedreht, welcher mir über die Schulter gesehen hatte. „Ist nur eine Skizze.", hatte ich leise vor mich hingemurmelt und wollte das Blatt vor Zayns neugierigen Augen schützen, doch dieser hatte es mir schon aus der Hand gerissen und war zu den Jungs gelaufen.
Louis hatte gerade den Fernseher angeschrien, sa der Spieler zu unfähig gewesen war und der Coach ihn endlich austauschen sollte. Harry hatte versucht ihn lachend zu beruhigen und auch Liam und Niall hatten sich über die Entscheidung des Schiris und die Reaktion des Spieler unterhalten, doch eben etwas ruhiger als Louis.
„Jungs guckt mal was Katy gezeichnet hat!", Zayn hatte sich so schnell auf die Couch geschmissen, da hatte ich es noch nicht mal geschafft aufzustehen. Kurz darauf hatte Liam dann meine Skizze in der Hand und kommentierte es: „Oh mein Gott, das ist echt schön. Wo hast du denn so gut zeichnen gelernt?", Liam hatte mir ein strahlendes Grinsen geschenkt und es schnell weiter gegeben. „Das ist doch nur eine Skizze und jetzt gib' es mir wieder her.", ich war in Louis' Richtung gerannt und versucht meine Zeichnung wieder zu bekommen, doch falsch gedacht! Dieser hatte sie schon an Harry weiter gegeben und dieser zu Niall. Also hatte ich einfach aufgegeben und mich neben Liam fallengelassen und war schmollend auf seine Frage, die ich bis gerade noch ignoriert hatte, eingegangen: „Das haben Juliet und ich uns gegenseitig beigebracht, als wir noch ziemlich jung waren." - „Das ist dir echt gut gelungen.", hatte mich dann auch Niall gelobt und mir eins seiner unverwechselbaren Lächeln geschenkt. „Jaja und jetzt gib es mir wieder." Warum auch immer war es mir ein bisschen unangenehm gewesen, denn die Zeichnung erinnerte mich an July und mich. Doch das Lob der Jungs hatte mir dann doch noch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und war die Röte ins Gesicht gestiegen.
„Also?", fragte ich nochmal nach und schaute in die Runde. Alle kauten und überlegten wohl angestrengt. „Vielleicht sollten wir ein bisschen aufräumen, wir bleiben ja nicht mehr lange...", schlug Liam vor. Unsere Antworten waren nur genervtes Gestöhne und Gemaule. „Ich finde es gar nicht so unordentlich hier.", meinte ich und blickte mich um. „Hier nicht, aber unsere Zimmer sehen ziemlich schlimm aus...", murmelte Niall und biss schnell in sein Brötchen.
„Oh mein fucking Gott! Was habt ihr hier angestellt?!", schockiert blickte ich Harry an, in wessen Zimmer ich stand. Als er krank gewesen war, hatte ich mich nicht wirklich umgucken können, es war ja schließlich dunkel gewesen, aber jetzt?! Meine weit aufgerissenen Augen blickten immer wieder zwischen Harry, der sich verlegen am Hinterkopf kratze, und seinem Zimmer hin und her. Überall lagen Klamotten, Hosen, T-Shirts, Hemden, Socken und sogar Unterhosen rum. Ich tat einen Schritt in das Zimmer und stolperte über einen Pizzakarton. „Vorsichtig!", rief Harry und griff nach meinem Ellbogen.

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Fighter
RomanceFür Katherine hätte ihr Leben nicht besser laufen können. Trotz ihres Lebens im Heim war sie ein mutiges und sehr aufgewecktes Mädchen. Doch eine Entführung und ein zwei jähriger Aufenthalt in ihrer persönlichen Hölle prägt die junge Frau sehr stark...