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Mit schmerzendem Kopf wachte ich langsam wieder auf und griff mir an den Kopf. Doch ich konnte meinen Arm sehr schlecht bewegen, allgemein tat mir alles weh. Es fühlte sich so an, als hätte ich eine Nadel im Arm. Vielleicht von Robert..., überlegte ich. Aber warum sollte er das tun?

Was war passiert?!

Die Erinnerungen daran, was passiert war nachdem die Jungs verschwunden waren, waren mit höllischen Kopfschmerzen verbunden. Jedoch zwang ich mich weiter, darüber nachzudenken und den Schmerz so gut es ging zu ignorieren.

Langsam zeigte meine, nicht gerade schmerzlose, Methode seine Wirkung und der Nebel in meinem Kopf verschwand.

Das Letzte, woran ich mich erinnern konnte war, dass mir schlecht geworden war und ich das Badezimmer aufgesucht hatte. Nachdem ich es, schließlich mit viel Tasten und Fingerspitzengefühl, gefunden hatte, hatte ich mich aus Reflex dort eingeschlossen und musste mich kurz darauf übergeben.

Wohl zu unser aller Glück, hatte ich es noch zur Toilette geschafft.

Ich wusste nur noch, dass ich mich vor Schmerzen gekrümmt hatte und mich solange übergeben musste, bis mein Magen komplett leer war. Das Einzige was ich noch hatte spucken können, war Blut, welches einen starken metallischen Geschmack in meinem Mund hinterlassen hatte.

Warum ich Blut grspuckt hatte, war mir im Moment wirklich egal, ich wollte nur wissen wie ich wieder ins Bett gekommen war. Denn soweit ich mich entsinnen kann, wae ich im Bad zusammen gebrochen ...

Hätte ich nicht den Verband mit der Salbe auf den Augen und könnte ich sie benutzten, würde sie ich jetzt wohl erschrocken aufreißen. Ich wollte wissen was passiert war!

Leider war das Einzige was ich tun konnte, mich erschrocken aufzusetzen. Dies erwies sich jedoch als eher schlechte Idee, denn ich spürte direkt wieder die höllischen Schmerzen in meinem ganzen Körper.

Scheiße! Warum passierte das alles mir? Womit hatte ich das verdient? Womit nur?

Ich hatte so viele Fragen...

Viele Fragen, die es zu beantworten gab.

Viele Fragen, auf die ich wohl nie eine Antwort bekommen würde.

Viele Fragen, von denen ich nicht wusste, ob ich eine Antwort hören wollte ...

Mein derzeitige größte Wunsch war jedoch, einfach wieder ohne diese Schmerzen zu sein. Hoffentlich hatte Robert, falls er noch da war, Schmerzmittel für mich. Lange würde ich das nämlich nicht mehr aushalten!

Sollte ich vielleicht nach einem meiner ‚Gastgeber' rufen? Doch da ich nicht wusste, wie viel Uhr wir hatten und ob die Jungs vielleicht schliefen, ließ ich es bleiben.

Plötzlich wurde ich jedoch von einem Geräusch aus meinen Gedanken gerissen. „Hallo?", flüsterte ich deshalb doch leise. Da jedoch keine Antwort kam, wollte ich es schließlich einfach dabei belassen, vielleicht bildete ich mir das ja auch nur ein. Denn als ich noch bei ihm gewohnt hatte, hatte ich öfters Halluzinationen.

Ich konnte sie niemals von der Realität unterscheiden. Sie wirkten immer so echt und das machte mir bis heute noch schreckliche Angst.

Deshalb machte mir der Gedanke, dass es nun von vorne los gehen könnte, eine heiden Angst. Ich wollte keine Halluzinationen mehr, sie würden mich diesmal komplett zerstören!

Doch ich hörte wieder ein Knarren und dann ein ‚Klick'. Schloss man mich etwa ein?! Panik stieg in mir auf.

Bitte nicht.

Ich wollte nicht wieder eingeschlossen werden.

Da die Panik größer war als der Schmerz, versuchte ich stöhnend aufzustehen. Ich riss mir die Nadel aus meinem Arm, welcher sofort anfing zu schmerzen.

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