29

251 20 4
                                    

„Guten Morgen Schönheit.", mit diesen zuckersüßen Worten weckt mich Niall. Wir lagen eng umschlungen in seinem kleinen Bett. Ich spürte seinen warmen Atem über meine Haut streicheln. „Guten Morgen.", nuschelte ich noch total verschlafen in sein T-Shirt. Je wacher ich wurde, desto peinlicher wurde mir diese Situation. Wieso hatte er mich das gestern angeboten und warum machte er keine Anstalten unseren Zustand zu ändern? Auch wenn ich das hier sehr genoss, wusste ich nicht die Bedeutung der letzten Nacht zu deuten. Die Bedeutung der letzten Nacht ... Das klang, als wäre etwas Ernsthaftes passiert.

„Niall, lässt du mich los. Ich muss mal auf die Toilette.", mir fiel keine bessere Ausrede ein, um aus dem kuscheligen Bett zu klettern. Ohne Antwort löste er seinen Arm von mir und rollte sich auf den Rücken. „Kletterst du einfach wieder über mich drüber? Ich habe keine Lust mich zubewegen.", gestand er. Da mir nichts anderes übrig blieb, stieg ich über ihn drüber. Doch meine Bewegungen ließen ihn aufstöhnen. Wo auch immer ich ihn berührt hatte, es war wohl nicht so angenehm gewesen: „Sorry." „Nicht schlimm.", keuchte Niall und zog die Decke weiter über seinen Schoß. Ich wollte ihn nicht weiter anstarren, doch in mir breitete sich eine Ahnung aus. Da hatte jemand wohl eine Morgenlatte. Warum auch immer, ließ mich dieser Gedanke auflachen und schnell Richtung Bad verschwinden.

Fertig angezogen und frisch gemacht, saß ich auf der Couch uns sappte durch das heutige Fernsehprogramm. Doch nichts ließ mich stoppen, deshalb machte ich ihn wieder aus und schnappte mir mein Handy. Ich fand es war Zeit, dass ich die ersten Bilder und Videos machte, um die Tour und die Erlebnisse festzuhalten.

Die App für die Kamera geöffnet und das Handy knips bereit ging ich den Bus entlang. Da es noch relativ früh war, lagen sowohl Zayn als auch Harry noch im Bett. Zayn ließ ich auch noch lieber weiter schlafen, weil ich schon aus Erfahrung wusste, dass er ein anstrengender Morgenmuffel war. Harry hingegen sah immer zu lustig aus, wenn er gerade aufgewacht war. Genau wie jetzt auch. Ich schlich mich an ihn heran und wechselte auf den Video Modus. Dann stupste ich den Lockenkopf an und startete das Video. „Guten Morgen Hazza.", nur selten nannte ich ihm beim Spitznamen, doch ich empfand es gerade als passend. „Morgen." Der Gruß kam eher grummelnd, als ausgesprochen. „Aufstehen.", immer weiter pikste ich ihn und hielt mit der Kamera auf sein Gesicht. Die Augen hatte er noch nicht geöffnet, weshalb ich ungestört sein Profil filmen konnte. Doch das wurde durch die vielen Haaren, die ihm in alle Richtung abstanden, stark verdeckt. Ich sagte ja, dass er unheimlich lustig aussah. „Harry jetzt mach doch mal die Augen auf und sag der Welt Hallo." Natürlich würde ich das nicht mit der Welt teilen, aber der Anblick bei seinen Worten war göttlich. Verwirrt blickte er erst in die Kamera und dann mich an. Aber er wäre nicht Harry Styles, wenn er nicht mit einer Kamera umgehen könnte. Denn kurz darauf erschien ein Grinsen auf seinem Gesicht und er redete mit einer sexy Morgenstimme in die Kamera: „Guten Morgen Welt." Zu mir raunte er noch: „Und jetzt lass mich weiterschlafen, Kate." Also ließ ich ihn lachend zurück und machte mich auf die Suche zu meinem nächsten Opfer.

Während ich mich weiter umschaute, sah ich, dass weder Niall, noch Liam oder Louis noch im Bett lagen. Und als ich am Bad vorbei ging, hörte ich Geräusche. Wahrscheinlich war einer der Jungs gerade dort. Ich stellte mich also in die Nähe und wartete, dass jemand für das perfekte Paparazzi Bild das Bad verlassen würde. In dem Moment kam mir der Gedanke, dass ich hätte Fotografien werden können, wenn ich nicht entführt worden wäre.

Meine Gedanken und Träumereien wurden durch einen weiteren Traum ersetzt, als Niall nur in Hose aus dem Bad kam. Grinsend machte ich Fotos. Leider lachte ich zu laut und der halbnackte Ire sah mich in meiner Ecke stehen. „Was machst du da?", erkundigte er sich misstrauisch. „Nichts.", grinste ich unschuldig. „Machst du da Fotos von mir." Ertappt lachte ich nur noch mehr. „Das würde ich doch niemals tun. Was denkst du nur von mir." Mein Versuch mich daraus zureden war natürlich aussichtslos und eigentlich auch nur noch zu meiner Unterhaltung gedacht. Langsam kam Niall auf mich zu und grinste jetzt auch. Doch in seinem Blick lag etwas, was mir nicht unbedingt gefiel.

FighterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt