Liam's POV
Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich denke jede Sekunde an sie. Jeder Gedanke gehört ihr.
„Alles okay man?", fragte mich jemand. Ich erwachte aus meinen wunderschönen Gedanken und sah einem Kumpel von mir ins Gesicht. „Wie läufts eigentlich mit diesem Mädchen", fragte er dann. Ich antwortete nicht. Ich weiß es selber nicht. Was soll den auch laufen? Ich helfe ihr nur wieder, sich besser zu fühlen und dann tuen wir so als ob nichts wäre. Oder?Yuna's POV
Nach dem Sushi essen sind alle nach Hause gegangen. Hannah durfte nicht bei Melody übernachten, deswegen ist Heather auch nach Hause gegangen. Ich schlafe natürlich wieder bei Melody. „Ich kann nicht mehr", dachte ich. Nun zumindest hab ich gedacht, dass ich das gedacht habe, denn Melody sagte auf einmal: „Was?". Ich hab es wohl laut gesagt. Kannst du mich nicht hören? Ich weiß nicht wie lange ich noch hier bleiben werde. „Nichts", antwortete ich dann. Sie seufzte. Seufzt sie wegen mir? „Yuna, warum redest du nicht mit mir?", fragte sie dann. Ich sah sie etwas verwundert an. „Tu jetzt nicht so, als wäre alles bei dir okay". „Ich äh, ich glaub ich schlafe doch lieber zu Hause", sagte ich dann als Ausrede, um diesem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Sie nahm mich am Handgelenk und sagte: „Yuna, bitte".Wir wahren am schlafen. Ich hab ihr nichts erzählt. Sie gibt mich glaub ich langsam auf. Ich mich selber ehrlich gesagt auch.
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„Guten Morgen", begrüßte uns unsere Klassenlehrerin, „heute werden wir darüber reden, was ihr irgendwann mal werden oder machen wollt". Ich weiß es schon. Aber ob ich das laut sagen kann? Wohl eher nicht. „Ich will Arzt werden". „Ich will Lehrerin werden".
Alle aus meiner Klasse hatten normale Pläne für die Zukunft. Warum hab ich keinen normalen Plan? Mein Plan ist es von einer Brücke zu springen. Oder mich erschießen. Oder so viele Tabletten nehmen, bis ich nie wieder aufwache.~~~~
Montag Nachmittag. Ich war in Melodys Zimmer. Sie hatte einen Arzt Termin und ich lag da einfach nur rum. Es war so langweilig. Alles tut einfach nur weh. Aber nicht körperlich. Eher psychisch. In meinem Kopf höre ich nur stimmen die sagen: „Gib doch einfach auf, niemand liebt dich" und „Bring dich einfach um" oder sowas in der Art. Es ist nach einer Zeit echt nervig. Die Zeit läuft langsam ab. Langsam kann ich nicht mehr. Ich werde müde. Müde von allem.
Nach einiger Zeit kam auch Melody wieder und wir saßen auf ihrem Bett. „Hast du Mathe schon gemacht?", fragte sie mich dann. Ich schüttelte den Kopf und sie stand auf. „Lass es uns zusammen machen", schlug sie vor und ich nickte.
„Was hast du bei Nummer 3?", fragte Melody. Jedoch hörte ich alles nur gedämpft. Ich hörte ein piepen in meinem Ohr. Dann hab ich verstanden warum. Ich hab den ganzen Tag nichts gegessen oder getrunken. Das ist gerade mein geringstes Problem und deswegen hab ich das einfach vergessen. „Yuna?", rief Melody besorgt, „Hallo, Yuna?". Ich sah nur bunte Punkte. Manche waren klein und manche waren groß. Sie machten mich nervös. Was passiert hier? Und auf einmal wurde alles schwarz. Ich spürte nur noch Melody die an mir rüttelte.
Ich blinzelte und bemerkte das ich nicht bei Melody bin. Aber zu Hause bin ich auch nicht. Ein kurzer Blick durch den Raum genügte, um zu erkennen wo ich bin. Ich lag im Krankenhaus! Ich war an Schläuche gebunden! Ich versuchte mich zu erinnern was passiert war aber jemand unterbrach mich dabei. „Yuna, Gott sei Dank bist du wach." Ich konnte die Stimme nicht zuordnen. Ich versuchte zu erkennen wer es ist, jedoch war alles verschwommen. „Yuna, hörst du mich?", fragte mich die unbekannte Stimme. Ich antwortete mit einem Nicken und versuchte immer noch die Stimme zuzuordnen. „Du bist gestern einfach umgekippt", klärte mich die Stimme dann auf. Ich erinnerte mich wieder. Ich hatte nichts gegessen und war umgekippt. „Wie viel Uhr ist es?", fragte ich dann. „Du hast 3 Stunden geschlafen", antwortete mir die Person. Es war also um die 20 Uhr. Langsam konnte ich wieder klarer sehen. Nun wusste ich auch wer die Stimme war. Es war Liam. Saß er etwa die ganze Zeit an meinem Bett?! Genau in dem Moment kam ein Arzthelfer ins Zimmer, begrüßte uns nett und nahm dann meine Schläuche ab. Er sagte, ich solle noch etwas hier bleiben und warten bis der Arzt kommt.
Liam's POV
Sie hat gerade 3 Stunden geschlafen und sah trotzdem so gut aus. Wie kann ein Mädchen so hübsch sein? Allein wenn ich sie angucke fängt mein Herz an verrückt zu werden. Dieses Mädchen hat diesen ganzen Schmerz nicht verdient. Was ich tun würde, damit sie ihre Probleme an mich übergeben kann?Wahrscheinlich würde ich alles dafür tun. „Liam, warum bist du hier? Wo ist Melody?", riss mich Yuna aus meinen Gedanken. „Melody musste gehen", antwortete ich, „Ich wollte sichergehen das es dir gut geht". Wenn Yuna mein kleines Mädchen wäre, würde ich alles dafür tun, dass sie glücklich ist. Ich frage mich wie ihre Familie dieses Mädchen so sehr verletzen konnte. Sie erzählt zwar nichts, aber ich weiß, es ist wegen ihrer Familie. „Liam?", riss sie mich erneut aus meinen Gedanken. Aufmerksam hörte ich zu, was sie als Nächstes sagen würde. „Danke."
Ich fragte sie: „Für was?". „Für alles."Yuna's POV
Er ist mir so wichtig geworden. Da ist ein Loch aber er füllt es. Er füllt das Loch, welches mein Vater nicht füllen konnte. Er sieht aus wie ein Traum und hat dazu noch einen Charakter aus Gold. Nein, aus Diamant. Ich brauche ihn. Ich werde ihn nie wieder gehen lassen. „Willst du was essen oder trinken?", fragte er mich dann. Ich nickte und sagte: „Wasser bitte". Er verschwand aus dem Raum. Ich legte mich wieder zurück ins Bett. Ich denke immer an ihn. Er kommt nicht aus meinem Kopf. Sein Gesicht ist schon in meinem Gehirn eingebrannt. Wenn ich die Augen schließe, ist er da. Er ist immer da. „Hier dein Wasser", Liam hielt mir das Wasser hin und ich nahm es dankbar an. Ich nahm ein paar Schlücke und stellte es dann neben mich. Dann kam ein Arzt ins Zimmer und bat Liam kurz zu gehen. Irgendwie bekam ich etwas Angst ohne Liam. Er lächelte mich kurz an und verließ dann den Raum. Der Arzt fragte mich dann, warum ich nichts gegessen habe und ich antwortete mit „Ich hab's vergessen." Ich weiß nicht ob der jetzt so gut ankam. Er hielt mir irgendeine Rede, warum essen wichtig für den Körper ist und ich nickte die ganze Zeit, obwohl ich gar nicht zuhörte. Meine Gedanken waren ganz wo anders. Oder besser gesagt bei jemanden.
„Yuna, bist du verrückt?!", jetzt musste ich mir auch noch Melody's Rede anhören, „Wie kannst du essen und trinken vergessen?!?". Ihr Betonung lag auf dem „und". Ich zuckte nur mit den Schultern. Sie versuchte mir, genau wie der Arzt vorhin, zu erklären wie wichtig das sei. Doch ich unterbrach sie: „Melody, ich glaube ich steh wirklich auf Liam". Sie stoppte mit ihrer Rede. Sie sagte überhaupt nicht überrascht: „Ach echt? Yuna, ich bin deine beste Freundin. Denkst du ich Merk das nicht, wenn du auf meinen Bruder stehst?". Jetzt war ich die, die sie mit großen Augen anschaute. „Meinst du er merkt es auch?", fragte ich leicht panisch. Sie lachte leicht auf: „Nein, der ist doch viel zu dumm um das zu merken. Aber ich weiß nicht ob er dich zurück mag. Bei mir zeigt er zumindest keine Emotionen und redet mit mir auch nicht über sowas". Verstehe. Er mag mich also nicht. Wie kann mich auch jemand mögen?
Hey Friends <333
Wie fandet ihr das Kapitel?
Nächstes Kapitel kommt irgendwann nächste Woche <3
Wie fandet ihr, dass ich öfter mal die POV's gewechselt habe?
Was haltet ihr von Liam?
Was haltet ihr von Melody?
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Daddy Issues
RomanceIch habe das Gefühl, dass Daddy Issues mehr als sexualisiert werden. Vor allem hier auf Wattpad. Wenn man auf den Hashtag „Daddy Issues" geht kommen vor allem Geschichten mit sexuellen Inhalte und das ist einfach nicht richtig. Da dachte ich mir, ic...