Verhaftung (15)

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„Lalala". Ich sang irgendetwas. Ich saß im Auto mit Liam, Melody, Heather und Hannah. Immer noch konnte ich keinen klaren Gedanken fassen. Nach einer Weile waren wir jedoch angekommen. Liam und Melody halfen mir rein, da ich nicht mehr richtig gehen konnte. Es war schwer für mich, nicht an meine Kindheit zu denken. Vor allem wenn ich betrunken bin. Ich mag das Gefühl, aber gleichzeitig macht es alles schlimmer.

~~~~
2 Tage später

Ich öffnete meine Augen und sah mich kurz um. Ich lag auf Melody's Couch und die anderen schliefen auf Sesseln, neben mir oder auf dem Boden. Ich nahm mir mein Handy, welches neben mir lag und sah eine Nachricht.

Mama🫶🏼

Yuna?

Wo bist du?

Du warst schon 2 Tage
nicht zu Hause.

Komm nach Hause bitte

Schnell!

Mama was ist los?

Ich komme

Ich nahm mir meinen Rucksack, stand auf, zog mich schnell um, hinterließ Melody eine Nachricht und verschwand dann aus der Vordertür. Als ich nicht mal ein paar Schritte gegangen war, sah ich Liam, der gerade reingehen wollte. Er blieb stehen. „Wohin gehst du?", fragte er mich. Ich antwortete: „Nach Hause, meine Mutter hat mir geschrieben". Er sah mich an. In seinen Augen konnte ich Besorgnis erkennen. „Soll ich mitkommen?", er sah mir noch immer tief in die Augen. Ich schüttelte den Kopf und lehnte ab: „Musst du nicht, es wird alles gut laufen". Ich wollte gerade weiter gehen als er mich am Handgelenk wieder zurück zog. „Ich komme mit", sagte er entschlossen. Ich versuchte ihn zu überreden, jedoch funktionierte nichts. Er lief neben mir und zusammen gingen wir zu mir nach Hause. Ich hoffe, nichts schlimmes ist passiert.

Als wir da waren, sah ich, ein Polizeiauto vor unserer Tür. „Fuck", flüsterte ich und rannte dann schnell zu Haustür. Daraufhin nahm ich genau so schnell meinen Schlüssel raus und öffnete die Tür. Meine Mutter saß weinend auf der Treppe. Ihre Augen leuchteten als sie mich sah. „Mama, was ist passiert", fragte ich schnell und ging zu ihr. „Dein Vater", schluchzte sie, „er- er wurde wieder gewalttätig und nahm ein Messer in die Hand. Er hat glaub ich irgendwelche Drogen genommen und dann hab ich die Polizei gerufen". Liam stand an der Tür und sah mich, mit geweiteten Augen, an. „Ist doch besser so, Mama. Vielleicht behalten sie ihn ein bisschen da", versuchte ich sie etwas zu beruhigen. Sie weinte weiter. Ich sah nun auch Liam an.

„Ist alles okay?". Liam und ich waren in mein Zimmer gegangen. Ich saß auf dem Bett und starrte gegen die Wand. „Okay, dumme Frage", verbesserte er sich dann, „Yuna, ich kann gar nicht sagen, wie leid es mir tut, dass dir sowas passiert ist". Er saß sich neben mich. Ich schaute immer noch gegen die Wand. Die Erinnerungen kamen wieder hoch...

Sie schrieen. Aber diesmal noch viel lauter als davor. Doch plötzlich wurde alles still. Das letzte was ich hörte war ein Schrei von meiner Mutter. Ich ging schnell nach unten, um nach zu schauen was passiert ist und ich wusste nicht, ob das alles wirklich real war. Mein Vater hatte ein Messer in der Hand. Ich schnappte mir schnell das Haus Telefon und wählte 110, wie es mir in der Grundschule beigebracht wurde. Ich versteckte mich hinter dem Sofa, weinte und redete mit einer Frau am Telefon. „Papa und Mama streiten sich", flüsterte ich ins Telefon. Im Hintergrund hörte man schreie, Gläser, die an die wand geschmissen wurden und meine Mutter weinen. Sie versuchte mich zu beruhigen und sagte sie hätte die Polizei hergeschickt. Ich redete weiter mit der Frau bis die Polizei eintraf.

„Was soll ich jetzt machen?", fragte ich leise. Ich hatte Tränen in den Augen. „Was?". Jetzt schaute ich weg von der Wand. „Mein Vater ist schon wieder verhaftet worden. Beim letzten Mal ist er davon gekommen, da meine Mutter einige, wichtige Infos ausgelassen hatte. Aber diesmal?". Ich ließ mich fallen. Nach hinten auf das Bett. „Ich will nicht mehr, Liam", flüsterte ich leise. So leise, dass ich mir nicht sicher war, ob er es gehört hatte. „Alles wird gut", versuchte er mich dann aufzumuntern, was eher weniger klappte. „Was denkst du, wie oft ich das schon gehört habe?", fragte ich dann. „Yuna, Bitte glaub mir, wenn ich sage, dass ich alles tun werde, damit du dich besser fühlst. Es bricht mein Herz wenn du so traurig bist", sagte er dann. Diesmal munterte er mich wirklich auf. Ich stand auf, nahm ihn in den Arm und flüsterte: „Danke".

Melody💕

Was meintest du mit
‚du musst nach Hause'?

Ja ich musste halt nach Hause

Ist irgendwas passiert?

Nein alles gut

Ok

Ich konnte es ihr einfach nicht sagen. Das Liam es weiß, ist schon genug. Er sollte es eigentlich nicht mal wissen. Niemand sollte es wissen. Ich meine, habt ihr nicht eure eigenen Probleme?

Hey Friends <33333

Lesenacht Kapitel 2 und auch leider schon das letzte💔💔 Also nh Lesenacht war es nicht wirklich aber ich bin einfach zu müde leuteeee sorry😢

Wie fandet ihr das Kapitel?

Meinung zu der Länge des Kapitels?

Was denkt ihr passiert als Nächstes?

Daddy IssuesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt