Ich war gerade aufgewacht. Als mein Wecker geklingelt hat, stand ich auch auf. Mein Vater wurde in eine Klinik für Alkoholiker gebracht. Ich fand es gut so. Er sollte da aber leider nur für 2 Wochen bleiben erst mal. Ich ging ins Bad, putze mir die Zähne, zog mich um und schminkte mich. Ohne Frühstück verließ ich das Haus und lief zur Bushaltestelle.
Als ich an der Schule ankam sah ich auch schon Melody, Hannah und Heather und lief zu ihnen. „Hey, warum hast du gestern nicht geantwortet?", fragte Hannah sofort. Ich hab sie um ehrlich zu sein ignoriert. Ich weiß nicht warum. Ich war nicht mal sauer oder so. Ich hab mich einfach so schlecht gefühlt, dass ich nicht antworten konnte. Also antwortete ich mit einem schulterzucken. Sie sahen mich alle etwas misstrauisch an aber ich ignorierte es. „Lass uns auf die Bank setzten", schlug Melody dann vor, um die Situation etwas zu entspannen.
Nach den ersten 2 Stunden Geschichte trafen wir uns wieder an der Bank. „Habt ihr die Mathe Hausaufgaben verstanden?", fragte Hannah mich dann. „Welche Hausaufgaben? Ich hab keine gemacht!", sagte Heather, „Kann jemand geben zum abschreiben". Ich fing an zu lachen: „Du hast nie die Hausaufgaben". Ich meinte es gar nicht böse oder so etwas. Doch plötzlich sagte sie: „Ja und? Geh mal Sport machen und Nerv nicht". Oh. Voll ins Schwarze getroffen. Ich lachte mit, obwohl es nicht lustig war. Alle lachten. Selbst Melody. „Ich geh kurz auf Klo", sagte ich dann und ging auf den Weg zu den Toiletten. Schnell schloss ich mich in eine Kabine ein. Da kamen auch schon Tränen. Ich lies diesen Satz immer wieder in meinem Kopf spielen. Geh mal Sport machen, geh mal Sport machen, geh mal Sport machen. Immer wieder. Ich hab doch voll viel abgenommen? Ich habe doch damals Monate nicht richtig gegessen? Bin ich immer noch dick? Hab ich nicht genug gegeben? Hunderte Fragen flogen durch meinen Kopf. Mir wurde schlecht. Sehr schlecht. Ich lehnte mich über die Toilette und übergab mich. Als ich fertig war, putze ich meinen Mund ab und lief dann raus als wäre nichts gewesen. Als ich wieder an der Bank angekommen war, klingelte es auch schon zum Unterricht.
Nach der Schule fragte Hannah, was wir heute noch machen würden, aber ich sagte: „Ich, äh, Ich kann heute nicht. Meine Mutter braucht meine Hilfe". Misstrauisch sah mich Melody an. Sie kann mich mal. Sie lacht über den Witz obwohl sie von meinen Problemen mit dem Essen wusste. Hannah und Heather nickten und ich machte mich auf den Weg nach Hause.
Dort angekommen zog ich mir lockerere Klamotten an und legte mich ins Bett. Ich hatte zwar Hunger, aber das konnte ich mir ja heute wohl sparen. Ich schlief nach einiger Zeit auch ein, da der Schultag echt anstrengend war.
„Ich bin immer da", hörte ich ein Echo. „W-was? W-Wer is- ist da?", stotterte ich und versuchte die Stimme zu entschlüsseln. „Dein Freund", das Echo wurde immer lauter in meinen Ohren, genau wie das piepen. Plötzlich stand er vor mir. Der Mann, vor dem ich seit Jahren Angst habe. Er drückte mich ins Bett, welches auf einmal aufgetaucht war. „Du willst es, du kleine schlampe", schrie er, „Ich weiß es genau". Plötzlich lag ich nackt vor ihm. „Es wird dir gefallen", grinste er. „Yuna". Was? „Yuna, wach auf".
„Yuna", jemand weckte mich auf. Ich war schweißgebadet, weinte und zitterte. „Ist alles in Ordnung? Hattest du einen Albtraum?", fragte mich die Person. Ich erkannte die Person. Es war niemand anderes als Liam.
„W-w-wa-", vergeblich versuchte ich ihn zu fragen was er hier machte, jedoch konnte ich nur noch stottern und zittern. „Psh, alles gut", er saß auf meinem Bett und nahm mich nun in den Arm. Ich weinte gegen seine Brust und sein T-Shirt wurde nass, was ihn aber nicht zu stören schien, deswegen drückte ich mich noch näher an ihn.
Er streichelte meinen Rücken und versuchte mich zu beruhigen. Nach einer Weile, konnte ich auch wieder normal atmen und hatte aufgehört zu weinen. „W-Was machst du h-hier? Und w-wer hat d-dich reingelassen?", stotterte ich immer noch etwas. „Du hast nicht geantwortet, also wollte ich nach dir sehen", antwortete er, „Und deine Mutter hat mich reingelassen".
Ich nickte. „Wa- Was wollt- wolltest du d- denn?", stotterte ich weiter. Er antwortete: „Wollte nur nach dir sehen. Wollte wissen ob es dir gut geht". Ich lächelte ihn an. „M- Mir ge- gehts gut", sagte ich dann. Daraufhin sah er mich mit einem Wen-willst-du-verarschen-Blick an. „Willst du drüber reden?", fragte er mich dann. Ich schüttelte selbstverständlich den Kopf. Warum interessiert es ihn so sehr? Hat er keine anderen Probleme? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur das ich ihn niemals gehen lassen darf. Er ist momentan mein einziger Grund. Mein einziger Grund hier zu sein.
Hey Friends <333
Es tut mir soooo leid ich habe aus versehen den falschen Namen genommen💀💀 Ich habe statt Yuna ‚Aurora' geschrieben. Kleiner Story verdreher💀
Heute mal ein etwas kürzeres Kapitel aber hoffe es hat euch trotzdem gefallen🫶🏼
Nächstes Kapitel kommt am Sonntag <3
Meinung zu Liam?
Meinung zu Yuna?
Meinung zu den Träumen usw?
DU LIEST GERADE
Daddy Issues
RomanceIch habe das Gefühl, dass Daddy Issues mehr als sexualisiert werden. Vor allem hier auf Wattpad. Wenn man auf den Hashtag „Daddy Issues" geht kommen vor allem Geschichten mit sexuellen Inhalte und das ist einfach nicht richtig. Da dachte ich mir, ic...