Orden...11

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»meine Tochter steht in Kontakt zu ihm.«

»Mama!« flüstere ich empört. Ich hab doch gesagt, ich will nichts damit zu tun haben.

»tatsächlich? Und in was für einem Verhältnis steht ihr zueinander?« fragt mich Mister Weasley.

»nicht in einem guten. Wir mögen uns gegenseitig nicht. Wir gehen nur auf die selbe Schule.« meine Mutter unterbricht das ganze.

»das stimmt nicht ganz. Nur die üblichen Gemeinheiten zwischen den Kindern-«

»nur das er kein Kind sondern Sohn des Teufels persönlich ist.« fällt Papa ihr ins Wort.

»sie haben auch schon Zeit zu zweit verbracht.« ich schlug meine Mutter leicht in die Seite.

»das stimmt, aber wir mögen uns wirklich nicht!« ich habe Angst, dass ich schon weiß was als Nächstes passiert.

Wie ich es hasse was sie mir hier gerade antut. Nur um dem Orden Phoenix treu zu bleiben. Es ist so als würde sie mich verkaufen.

»wenn ihr euch ausstehen könnt dann hast du aber eine ehrenwerte Aufgabe. Niemand könnte sie so gut erledigen wie du.« ich schaute enttäuscht auf den Tisch vor mir und spielte nervös mit meinen Augen. Das kann nicht wahr sein. Kann ich ‚nein' sagen?

»Freunde dich mit ihm an. Ich spreche garnicht erst von Liebe. Gewinn sein Vertrauen und er soll dir berichten von dem Regime, Veranstaltungen und wann der Lord sich wo aufhält, auch ob er verletzt ist.« das gefühlschaos in mir stoppte als Oliver, mein ehemaliger Mitschüler seine Hand auf meine Hände legte.

Ich hob den Kopf und schaute kurz zu ihm doch seit er diese Narbe im Gesicht hat, lächelt er nicht mehr.

Auf einem Auge ist er blind, versteckt es aber mit einem Zauber gut, nur die Narbe hat er sichtbar gelassen.

Er und ich waren einst gute Freunde und gemeinsam das beste lern Team.

»nein.« sagte ich schlicht, ich werde diese Aufgabe nicht erfüllen. Ich bin auch noch ein Mensch und kann für mich selbst entscheiden.

»Ira, wenn du das machst, hast du nur Vorteile-«

»nein, ich will das nicht, wieso akzeptierst du das nicht einfach?« meine Mutter schaute enttäuscht und traurig, ich wollte sie so garnicht sehen, wollte sie nicht verletzen. Aber manchmal kommt es so und ich muss machen was sie von mir verlangt, damit sie sich besser fühlt.

»wollen wir vielleicht zu zweit darüber reden?« fragt Mister Weasley mich und winkt in Richtung Küche.

Ein Blick zu meiner Mutter reicht, ich wusste ich muss mit ihm gehen.

»Irina.« sagte Mister Weasley als ich schweigend die Küche betrat. Wir waren etwas abseits der anderen und ich machte mir einen Kopf darüber ob ich die Aufgabe nicht doch machen sollte.

Einerseits habe ich etwas Angst vor ihm, er ist viel zu groß und stark, damit ich gegen ihn ankomme, das verstehe ich vollkommen. Andererseits ist es gut und die Vorstellung, dass wir gegen das dunkle Regime ankommen und vielleicht sogar die Oberhand dagegen behalten könnten lässt mich in meinen Träumen eines normalen Lebens versinken.

»wieso willst du die Aufgabe nicht machen?« fragt der Mann mit den roten Haaren und sichtlich verletzt vor mir und ich schaue zu Boden. Ich kann jetzt nicht zugeben, dass ich Angst vor diesem Arschloch habe und nur deswegen die Aufgabe nicht machen will, ich schäme mich zu sagen, dass dieser eine Zauberer ein Vergewaltiger ist und es ungeheuer in mir auslöst.

»Es ist eine Verantwortungsvolle Aufgabe, traust du dir das nicht zu?«

»doch, aber-« Falle ich ihm ins Wort doch breche ab bevor ich zu Ende sprechen kann.

»wir haben uns lange nicht mehr gesehen, aber ich denke du kriegst so einen Möchtegern wie ihn doch bestimmt auch schnell in den Griff.« sagte er und lächelte mich an.

»mir geht es um meine eigene Sicherheit. Ich gehe ein großes Risiko ein.« er zieht die Brauen hoch.

»er ist ein übergriffiger Mensch. Was wenn er mir auch was antut?« doch er überlegt nicht lange und legt seine Hand auf meine Schulter.

»wir werden es nicht so weit kommen lassen, glaub mir.« ich schaute aus dem Fenster als ich ein Einhorn erkannte. Draußen ist es sehr schön und dieses Pferd raubt mir den Atem mit seiner Schönheit. Ich würde gerne näher ran gehen, frage mich außerdem wo wir hier mitten im Wald sind.
Es ist dunkel draußen und es erinnert mich an den Verbotenen Wald neben der Schule. Mit dem unterschied, dass ich mich hier überhaupt nicht wohl fühle.

»Irina?« fragt Weasley.

»ja?« doch ich hatte seine vorherige Frage nicht gehört und er hat mich missverstanden, denn er geht zurück zu den anderen und teilt laut etwas mit.

»sie macht es.« sagte er glücklich und ich bekam Lob von einigen der Mitglieder des Orden Phoenix.

Ich bin mir immer noch ziemlich unsicher wegen dem, ob ich es wirklich machen soll. Ich denke ich habe keinen anderen Weg als das zu tun was sie alle von mir verlangen.

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Ich betrete wieder mein Zimmer in dem ich mich off Wohlgefühles habe und schreite auf mein Bett zu.

Links von der Tür aus ist mein schminktisch, den ich parallel auch als Schreibtisch benutze und daneben noch ein Schrank. Rechts, hängen meine paar Jacken und Pullover an einem Hacken während mein Bett an einer grünen Wand direkt vor dem Fenster steht. Ich fand es immer ein wenig unheimlich, dass man mich in Wirklichkeit, wenn jemand wirklich wollen würde, beobachten könnte. Doch es änderte sich nichts an der eigentlichen Atmosphäre, hie hatte ich oft meine Ruhe und konnte mich auf meine Tiere, die auf unserem Dachboden sind konzentrieren und parrallel den Künstler aus mir raus lassen, zwei größere Leinwände hängen hier, ein Portrait was ich mit acrylfarbe gemalt habe und eines von meinem früheren ich, wo ich aussah wie Acht Jahre.

Ich schmiss mich aufs Bett und starrte an die Decke.

Es kann nicht sein, dass ich dem ganzen wirklich zugestimmt habe, ich bereue diese Entscheidung so sehr. Es macht mir Kopfschmerzen bei diesem ganzen Stress und ich kann nicht klar denken, schlafen kann ich mit diesem Gedanken aber auch nicht.

Ich habe Angst vor diesem Dreckigem Menschen, zumindest vor dem was er tut. Jeder Zeit könnte ich an stelle von Astoria Greengrass sein und da würde keine Irina reinplatzen und das ganze unterbrechen.

Eine gewisse und nur zu gut bekannte Wut stieg in mir auf.

Sollte er versuchen mich auch nur mit einem Finger falsch zu berühren, werde ich diesen abschneide, den Knochen dort raus holen und den Finger als neues Zuhause für wiederliche Ungeziefer hin werfen als wäre es ein Stück Müll. Als Nächstes würde ich ihm die restlichen Finger klein hacken und rüber zur anderen Hand gehen, dort das selbe tun. Wenn er kein Erbarmen mit mir hat, habe ich auch keins für ihn.

Wenn er mich auch nur falsch ansieht, werde ich ihm seine schwarzen, dämonischen Augen rausreißen und eines davon mit einem Zahnstocher aufspießen, in ein Glas Whisky tun und dieses seinem eigenem Vater servieren.

Sollte er seine Stimme gegen mich erheben, schlitze ich so lange in seiner Kehle herum, bis ich endlich seine Stimmbänder durch habe, zum Schluss setze ich ihm das Gefühl von Feuer auf die Zunge welches auf ewig bestanden bleiben wird.

Er soll auch nur einmal noch versuchen mich so respektlos behandeln, ich hoffe, dass der Teufel sich Notizen macht von dem was ich ihm antun würde, denn so eine Folter fürchtet sogar Satan.

Oh, wie mich das Gefühl von Macht dazu bringt Dinge mit Menschen zu tun. Wie mich das Gefühl von Macht entspannt und vor allem wie es durch mein Körper mit jeder Sekunde meines Lebens mehr wird.

Donnerstag
30. Mai. 2023

1523 Wörter

Whiskey in a tea cup/ by Irinareama Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt