Manipulation...16

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Wir alle wurden entlassen und ich folgte Alejandro, schaute wo er hin ging.

Er lief durch die Flure und verließ das Schulgebäude. Eigentlich hatte ich vor antworten zu suchen und nicht neue Fragen aufzustellen.

Einen Fuß setzte ich zwar schon nach draußen aber blieb aus einem mir unbekannten Grund stehen.

»was war das vorhin?« ertönte eine Stimme hinter mir. Als ich mich dann umdrehte erkannte ich Mattheo.

»was-« »Ich fragte was das vorhin war.« Schnitt er mir das Wort wieder ab.

»Ich verstehe nicht was du meinst.« ich trat einen Schritt zurück doch stieß gegen eine Wand anstatt in die frische Luft zu treten. Die Wand hatte den Ausgang wieder verschlossen.

»wieso hat er sich dazu entschieden mit dir zu reden?« Er war wütend. Er sah aus als hätte ich etwas falsch gemacht.

»wenn du das wissen willst, warum fragst du nicht einfach deinen Vater? Wenn er die anderen anlügt sagt er dir ja bestimmt die Wahrheit.« er trat einen Schritt von mir weg und strich sich angespannt übers Kinn, verschränkte die Arme vor der Brust.

»es ist nicht so einfach wie du denkst, Morana. Du denkst du bist die schlauste-«
»Ich weiß es sogar.« mein Unterbrechen erbte mir einen wütenden Blick von Mattheo.

»aber so schlau bist du wieder rum doch nicht. Es ist ein System dem du dich genau so anschließen wirst wie jeder andere. Meinem System.« er trat mir wieder einen Schritt näher und zeigte mit seinem Finger auf meine Brust doch ich schlug seine Hand weg.

»glaubst du das wirklich, Riddle? Denn in meiner Check Liste steht das noch nicht drin.« lange schauten wir uns stumm in die Augen. Ohne es zu bemerken kam er mir langsam näher. Ich konnte sein Herz schlagen hören als er langsam meine Handgelenke berührte.

»was wird das?« ich wollte an ihm vorbei gehen aber er ließ mich nicht. Dadurch, dass ich in einer Ecke stand wurde das ganze nicht besser.

»Riddle, was hast du vor?« er kam mir mit seinem Gesicht näher aber ich drehte meinen Kopf weg von ihm und presste die Augen zusammen. Seine Lippen spürte ich nun an meinem Hals und die Panik überkam mich. Ich trat ihm gegen sein schien Bein und er nahm Abstand von mir, ließ meine Handgelenke langsam los.

Ein Blick von mir nach unten und ich erkannte eine Beule an seiner Hose.

»perverser bastard.« zischte ich und rannte an ihm vorbei.

Die Panik rauschte noch immer in meinen Ohren und meine Hände zitterten leicht, doch umdrehen wagte ich mich nicht. Ich lief um eine Ecke und verlangsamte meinen Schritt ein wenig um durch zu atmen. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht und heute war es relativ warm. Zwar konnte ich nicht in T-shirt raus aber brauchte nur eine leichte Jacke.

Mir war noch immer ziemlich heiß. Langsam schlich ich mich in die geschlossene Mädchen Toilette. Ein Blick in den Spiegel und ich erkannte wie rot meine Wangen waren.

Was erlaubt er sich eigentlich? Ich wollte das nicht, will er nicht erst auf meine Erlaubnis warten? Die kriegt er sowieso niemals. Ekliger squib. Er denkt er könnte alles machen, aber nein. Er hat auch Grenzen an die er sich halten muss.

Ich fühle mich immer noch unwohl. Ich mag es nicht angerührt zu werden. Ich schaute meinen Hals an aber man erkannte nichts. Er war vorsichtig. Wenigstens habe ich keinen Knutschfleck.

»was ist denn mit dir passiert?« fragte mich eine Mädchen stimme. Ein Blick durch den Spiegel und ich erkannte die maulende mirtle sie sah aus als hätte sie eben noch geweint.

»mirtle?« fragte ich ungläubig. Ich habe von ihr immer nur gehört aber scherte mich nie darum sie mal zu sehen.

»ganz genau, die bin ich. Suchst du auch jemanden? Oder feuerst du gleich einen Fluch auf mich?« fragte sie beleidigt und setzte sich auf der Waschbecken neben mir, überkreuzte die Arme und schaute demonstrierend weg von mir.

»was? Mein, nichts von dem beiden.« sie schaute wieder zu mir.

»wie heißt du?« fragte sie mich nun.

»Irina.«       »und warum bist du hier?« unterbrach sie mich sofort.

»sagen wir ich gehe jemandem aus dem Weg.« sie drehte sich eines ihrer Zöpfe um den Finger.

»bestimmt diesem Jungen von eben. Der mit den Locken.« verträumt lächelte sie.

»der mit den Locken?« fragte ich. Der erste der mir in Gedanken auf kommt ist Mattheo Riddle.

»ja, der hübsche im schwarzem Umhang. Er war auf der Suche nach jemandem. Er hatte so dunkle schwarze Augen, erinnert mich ein wenig-« sie schaute plötzlich wütend.
»wie Tom Riddle von damals. Er hat Ähnlichkeit mit ihm.« jetzt weiß ich genau von wem sie spricht.

Mattheo hatte nähmlich einen schwarzen Umhang an. So wie den Rest der totesser Uniform. Mit Ausnahme der Maske, die trägt er nie.

»entschuldige, aber- es scheint mir so als hättest du schlechte Erfahrungen mit diesem Tom gemacht.« sie zog die Beine an die Brust.

»ja, hab ich.« schon wieder schaute sie weg von mir. »er war zwar ein vorbildlicher Schüler aber ein schlechter Mensch. Er hat Schüler getötet, sie vernichtet. Und dasselbe hat er mit mir gemacht.« was meint sie damit?

»auch wenn ich es lange nicht wusste. Harry Potter hat mir erklärt wie ich gestorben bin nach dem er den basilisken getötet hat.« sie riss die Augen auf als sie hinter mich schaute, genau da hin wo der Eingang in die Toilette war.

»das ist er auch schon wieder.« erschrocken drehte ich mich um und erkannte schon wieder ihn.

Ohne drüber nachzudenken zog ich meinen Zauberstab hervor und richtete ihn gegen Mattheo.

»kannst du nicht lesen? Das ist die Damen Toilette.« er nahm seinen Zauberstab und reichte ihn mir mit der griffseite zu mir.

»Ich wollte nur reden.«

»expelliarmus.« sein Zauberstab flog ihm aus der Hand.
»rede.« er kam zu mir während Myrte uns alleine ließ, in eine der Toiletten tauchte.

»das gerade-« fing er an. »willst du was dazu sagen?« ich zog die Augenbrauen zusammen.

»was willst du denn hören?« ich wollte an ihm vorbei aber er griff nach meinem Arm und setzte mich auf die Ecke des Waschbeckens.

»Ich würde das gerne wieder holen.« flüsterte er aber nahm seine Hände von mir weg und hob sie in die Höhe. Symbolisierte mir damit, dass er nichts tun möchte.

»aber viel lieber möchte ich dich erst kennen lernen.« ich richtete meinen Zauberstab auf seine Brust als er mir aus der Hand flog. Mit meinen Augen verfolgte ich den Zauberstab.

»wie kommt es, dass du dir im Flur diesen scheiß erlaubt hast aber hier fragst du nach einem Date?« er zuckte mit den Schultern.

»wen willst du eigentlich verarschen?« ich drängelte mich an ihm vorbei und nahm meinen Zauberstab, verließ das Klo und lief zu meinem Mondkalb, so wie immer wenn ich nicht weiß wohin mit mir.

Das kleine Mädchen schlief und ich legte mich neben sie auf den Boden. Nicht lange und ich wurde selber müde und schlief ein.

Ich träumte einen komischen Traum.

Tränenüberströmt schaute ich auf meine Eltern vor mir. »das könnt ihr nicht machen! Ich bin eure Tochter!« ich saß auf dem Stuhl und schaute in das Wasser unter mir. Erstaunt blicke ich in meine schönsten Momente die sich darin spiegeln.
Momente mit Nikola und mir auf ihrer Hochzeit wie wir davon laufen mit einem krankhaften Lachen.
Ein Junge der mich in seinen Armen hält während hinter uns leuchtende Rosen sind.
Der Moment in dem ich mein Mondkalb in die freie zu seinen Geschwistern laufen lasse und sie einen Tanz auf der Wiese vormachen.
Total abgelenkt davon schaue ich in meine Erinnerungen doch merke, dass ich von dem Wasser verschlungen werde.

Erschrocken wache ich auf dich sehe ein weißes Licht was aus einem Zauberstab auf mich zu kam und falle wieder in den Schlaf.

Whiskey in a tea cup/ by Irinareama Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt