Doch nicht mach plan...24

36 3 0
                                    

»Ich finde es nur etwas verdächtig.« spreche ich den Gedanken endlich aus. Es sind nähmlich zwei Tage vergangen und Nikola ist jetzt überzeugt, dass er mein Bruder ist. Ja, ohne Zweifel sieht er aus wie der Sohn meines Vater.

»es ist nicht normal, dass du denkst es sei verdächtig wenn dir jemand liebe zeigt.« mit diesem Satz drehte sie alles für mich um.

»Ich hab aber kein Vater komplex! Mit meinem hab ich erst vor paar Tagen gesprochen.« sie schüttelte den Kopf.

»hast du mit ihm gesprochen oder habt ihr euch gestritten?« Ich schlug ihr auf die Schulter.

»Ich sage nicht direkt, dass du ein Vater komplex hast. Aber findest du nicht, dass du es verdient hast gut behandelt zu werden?« dieses Thema geht mir auf die Nerven.

»das reicht mir. Ich brauche ihn nähmlich nicht.« sie nickte.

»nagut, also findest du er hat keine Chance verdient dir zu zeigen, dass ihr auch Geschwister seid? Findest du also, dass du nicht verdient hast mit ihm eine schöne Seite eurer Familie zu fördern?« Ich antwortete nicht.

»was erwartest du denn von mir? Dass ich einem wildfremden um den Hals springe?-« Sie unterbrach mich. »Ich erwarte nichts, aber er hofft wenigstens auf einen guten Kontakt. Mach was du willst. Das ist nicht meine Sache.« ein schreien erklang nicht weit von uns und wir konnten das ganze Szenario mit erleben.

Ein Mädchen aus den jüngeren Klassen wird mit dem Cruciatus bestraft. Ihre Freunde stehen um sie und treten immer weiter weg während sie um Hilfe schreit, krümmt und wendet vor Schmerzen. Ich lief zu dem Professor.

»ist das nicht genug? Sie sieht aus wie 12.« er hörte nicht auf und mittlerweile brachen dem Mädchen Knochen.

»das reicht, sie dürfen die Schüler nicht umbringen.« er lachte auf.

»Aber ich kann.« mittlerweile war das Mädchen schwächer geworden.

Soll ich da etwa nur mit zu sehen?
»hör auf hab ich gesagt!«er stoppte den cruciatus.

»in das Klassenzimmer.« sagte er. Fraglich sah ich ihn an. Warum soll ich in das Zimmer? Dort haben früher Schüler nachgesessen.

»warum-« er packte mich schon am Arm und zerrte mich hinein.

Er schubste mich gegen den nächsten Tisch und schloss die Tür. Aber nicht so, dass man sie nicht mehr öffnen könnte.

Er zweigte mit seinem Zauberstab auf mich.

»was habt ich gemacht? Du kannst das nicht machen!« doch ehe ich es mit der Panik zu tun bekommen konnte holte mich der wahnsinnige Schmerz ein. Ich schrie unter Schmerzen.

◷ ◷ ◷

Mein Körper schmerzte.

Einzelne kleine Knochen wie die in meinen Fingern gebrochen, blaue flecke und eine blutende Nase.

Ich wurde im Krankenzimmer wieder wach und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir wünschte die Person würde mich ein zweites Mal vor dem Cruciatus bewahren so wie letztes Mal. Aber keiner war da.

Ich war alleine auf mich gestellt.

Ich hasse es im Krankenzimmer aufzuwachen.

Ich setzte mich langsam auf und zog die weißen Laken runter von mir.

Ich war zum Glück noch in meiner alten Kleidung. Neben mir, auf dem Schreibtisch lag mein Zauberstab welchen ich sofort in die Hand nahm und aus meiner letzten Kraft aufstand.

Whiskey in a tea cup/ by Irinareama Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt