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Aufgeregt sitze ich bereits wie auf heißen Kohlen im Zug nach Busan. Dort werde ich nun endlich meine Online Freundschaft, die ich bereits seit Jahren pflege, kennenlernen. Nur noch wenige zwischen Stopps trennen mich von meinem Ziel. Den gleich Alten, viel zu lieben kleinen Mochi, treffe ich dann zum ersten Mal. Ein Chatroom, Fotos und Video Calls sind nun mal nicht das echte Leben. Leicht ermüdet gähne ich. Letzte Nacht habe ich fast komplett durchgemacht um mein Studium Projekt bereits abzuschließen. Naja so halbwegs. Viel mehr war ich mit meiner neusten Errungenschaft beschäftigt. Erklärt auch weswegen ich keinen Kopf für mein Projekt hatte. So ist es leider meistens.

-Nächster halt Busan Mainstation-

Mit neuerrungener Energie springe ich auf, greife zu meiner Reisetasche und laufe zum Ausstieg. Das quietschen der Bremsen bringt den Zug zum stehen. Nachdem die Türen sich öffnen bin ich nun Teil der großen Menschentraube die sich ihren Weg vom Gleis hinunter zu einem der beiden Ausgänge bahnt. Immer wieder kontrolliere ich ob ich tatsächlich die richtige Richtung eingeschlagen habe. Und als die ersten Sonnenstrahlen mir blendend ins Gesicht fallen, bläst mir der Wind sanft durch mein blaues Haar. Ich genieße den Moment. „Tae Tae!", singt mir die freudige Bekannte Stimme in die Ohren für die ich diese Reise auf mich nehme. „Jiminie!" Mit einem breiten Lächeln stelle ich meine Tasche ab und umarme den kleineren sehnsüchtig.

„Du siehst echt gut aus, Tae!" Ich trage ein simples offenes Hemd in in einem Dunkelblauen Ton mit kleinen Mustern. Dazu eine weitere Jeans die ich etwas hochgekrempelt habe mit einem Paar Creme Farbenen Sneakern. Darunter ein weißes T-Shirt was ich locker in die Hose gesteckt habe. „Du aber auch. Besonders deine neue Haarfarbe gefällt mir!", erwidere ich das Kompliment. Der kleinere trägt eine helle Jeansjacke mit einem recht kurzem Oversized Shirt in Pastelgrün. Nur zwei Finger breit Haut Linsen über dem Hosenbund hinaus. Dazu eine Ripped Skinny Jeans in Schwarz mit einem Paar Vans. Und seine Pfirsich gefärbten Haare runden sein Outfit ab.

Auf den Weg zu Jimin reden wir über belangloses, albern herum, wie mein Studium läuft und das er seine Tanz Akademie als bester abgeschlossen hat. Nun sucht er einen Job als Tanzlehrer in einem Studio oder einer größeren Firma. „Das muss gefeiert werden, Jiminie! Und noch besser wäre es doch, wenn du dich in Seoul bewirbst. Ich meine, was hast du zu verlieren?" Bejahend nickt der kleinere. „Recht hast du, Tae! Einen Versuch ist's wert. Und wir beide gehen heute Abend schön feiern! Dann kann ich dir mal zeigen, dass das Nachtleben in Busan um Längen besser ist wie in Seoul." Neckisch streckt er mir die Zunge raus. „Das glaubst aber auch nur du!", grinse ich zurück. „Also,ich kann mit Gewissheit behaupten, dass nicht nur das Essen Tasy ist hier.", geht der Pfirsich Farbene Schopf vor. Was er wohl damit meint?

Am Abend machen wir uns fertig

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Am Abend machen wir uns fertig. Natürlich mit der Intention die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. So meint Jimin es zumindest. Im Taxi möchte mir mein Freund immer noch nicht verraten wo es hin geht. Als wir vor einem recht modernen Gebäude ankommen, wird Jimin vom Türsteher direkt zu sich gewunken. Etwas verwundert folge ich im unauffällig. Die Blicke der Menschen in der Schlange sind jedoch nicht so begeistert. „Hey, Hyung.", begrüßt der Pfirsich Schopf den großen breiten Mann. Natürlich ist dieser auch noch attraktiv. „Na, kleiner." Küsschen links und rechts. Sie wirken mehr wie vertraut. „Heute in Begleitung hier?", dabei mustert mich der Türsteher ausgiebig. „Jap. Das hier ist Tae. Das sollte dir eigentlich was sagen." Etwas verdutzt sehe ich den kleineren an. „Achja! Dein Freund aus Seoul. Freut mich dich kennenzulernen!" Mit seiner starken Hand zerquetscht er mir fast meine. „Dann geht mal durch! Und bis später."

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