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Ich stecke das Handy zurück in meine Hosentasche. „Wer war das?" - „Jungkook. Er bleibt noch was bei Hyung. Gibt wohl ne Menge rede bedarf. Ihm geht's miserabel..", antworte ich Jimin. Egal wie wütend, enttäuscht und sauer ich auch wegen Yoongi bin, kann ich nicht anders als mir sorgen zu machen. Schließlich ist er für mich Familie. Sofort sieht mich mein bester Freund Mitleidig an. Fast schon schuldig. „Denkt nicht einmal dran, dir den Schwarzen Peter zuzuschieben, Jiminie!"

Ertappt schrickt er auf. „Schlimm genug das Yoongi dir das angetan hat. Also wag es dich, Früchtchen!", Schwinge ich gespielt die Faust vor ihm. Der Asch Blonde klammert sich an meinem Arm und lehnt sich gegen diesen. Zusammen sinken wir ein Stück tiefer in die Kissen meines Bettes. „Ich weiß nicht was schlimmer ist: das grade der Kotzbrocken mich geküsst hat... oder das ich es- naja.. genossen hab.", gibt er beschämt zu. Sofort weiten sich meine Augen und starre zu ihm runter. Mir schießen diese fast aus dem Kopf. „W-wie bitte?!" Seine Wangen färben sich Zenober-Rot.

„I-Ich geb's wirklich nur ungern zu..aber Yoongi kann echt verdammt Gut Küssen!", schlägt mein bester Freund seine kleinen Hände vors Gesicht. „Dabei ist er mal so gar nicht mein Typ! Schmächtige Statur, klein, düster und mürrisch. Und von den Toten; leeren Augen und dunklen; tiefen Augenringen mal ganz zu schweigen!" Noch immer starre ich ungläubig runter. Ich kenn Jimins typische Männer Wahl. Sein Standard beginnt mit Jungkooks Figur und lässt ne Menge Luft nach oben.

„Warum, Tae...Warum muss ich an diesen doofen Kotzbrocken und unsere kleine Make out Session denken.." Unweigerlich stelle ich mir die Szenerie vor. Mit stellen sich die Nackenhaare auf und ich verziehe mein Gesicht. Hyung ist der letzte, den ich mir jemals SO vorstellen wollte. „Immerhin habt ihr nur rumgemacht..", stammle ich vor mich hin.

„Mhm.. wie er seine Lenden gegen meine gepresst und sinnlich gerollt hat..", spricht der Asch Blonde verträumt. Super! Ein Bild was mich bis ans Lebensende verfolgen wird. „Jiminie...das ist TMI über meinen Verkorksten Bruder..." - „Sorry! Das ist mir nur so rausgerutscht.." Schnell winke ich ab. „Aber mal im Ernst!", Jimin richtet sich auf und blickt mir tief in die Augen. „Fast wäre ich dahin geschmolzen und hätte bereitwillig mit gemacht. Hätte ich nicht bemerkt, wie Yoongi ebenfalls eine Latte bekommen hat." Mir wäre fast der Tee, an dem ich genippt habe, aus den Mund geschossen.

Ich verschlucke mich und huste stark. Der Asch Blonde klopft mir stark auf den Rücken. „W-was?!" Nickend bestätigt er seine vorherige Aussage. Jetzt habe ich sogar Schweine fliegen sehen! Mit stummen Lippen stammle ich vor mich hin. „Sicher das er nicht doch schon mal was mit nem Kerl hatte?" Langsam nicke ich. Bisher waren nur Frauen mit ihm zusammen. Auch wenn's nur für eine Nacht war. „Dann kann ich's mir noch weniger erklären!", fällt der kleinere zurück in die Kissen.

„Gierig, fast schon ausgehungert und sehnsüchtig hat er seine Lippen auf mich gepresst. Und sein Blick erstmal...diese fast schwarzen Augen, die mich fixiert haben, als sei ich Beute.." Noch immer bin ich überfordert und versuche eine logische Antwort zu finden. Laut Jimins Beschreibungen, die mir viel zu detailliert sind, hört sich das nicht grade nach den Yoongi an, den ich kenne. „Er hat sich von mir umarmen lassen.", flüstert meiner bester Freund fast schon aufgeregt. Mein Kopf schwenkt zu ihm. Jetzt fallen Weihnachten und Ostern auf einen Tag! „Und... und er hat mich sogar in seine Arme gezogen und sich entschuldigt. Mir einen Kuss auf den Schopf gegeben.." Okay, nun herrscht wohl auch Frieden und Wohlstand für alle auf Erden!

" Okay, nun herrscht wohl auch Frieden und Wohlstand für alle auf Erden!

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[...]

Am späten Nachmittag schellt es an der Türe. „Das muss Jungkook-ah sein!", springe ich auf und bereue es sofort. Ein stechender Schmerz zieht sich durch mein Unterleib. Krümmend fasse ich mir an den unteren Rücken, schleife mich dennoch aber die Treppen runter. „Na? Hat dich dein Busan Boy, zu hart ran genommen?", ruft mir Jimin laut lachend hinterher. „Ganz lustig!" Nachdem er zu Ende gelacht hat bleibt der Asch Blonde hinter mir stehen als ich die Türe öffne.

Mir wird eine weiße; kleine Plastiktüte ins Gesicht gehalten. „Hab essen mitgebracht." Jungkook schiebt sich an mir vorbei und schlüpft in seine Latschen. „Hey, Babe.", drückt er mir einen Kuss auf. Jimin spitzt ebenfalls spielerisch die Lippen, was uns zum auflachen bringt. „Dir auch, Boo.", drückt der jüngere seine Finger auf seine Lippen und dem kleineren auf die Wange. Theatralisch fasst dieser sich an die Brust. „Hömma, mach mich nicht schwach!" - „Pabo.", grinse ich meinen Besten an.

„Hier, deine Schlüssel.", übergibt der Brünette Jimin seine Autoschlüssel. „Hab voll getankt." Jungkook geht ins Wohnzimmer und stellt die Tüte auf den Boden ab, wo grade genug Platz ist. Wir setzten uns zusammen hin und packen es aus. „Wie schlimm war's?", frage ich zögerlich nach. Mir brennt es auf der Seele, wissen zu wollen, wie es Hyung geht. Er neigt den Kopf und weitet kurz seine Augen und seufzt laut. „So schlimm?"

„Naja, Yoongi war erstaunlich gesprächig." Jimin und ich sehen uns verwundert an, dann wieder zum jüngeren. „Aber das Sorgenkind, bereitet mir eher anders Kopfschmerzen. Seine Bude war ein reines Schlachtfeld. Und das ist noch nett umschrieben!" Sofort macht sich Sorge in mir breit. Hab ich mich doch nicht genug in letzter Zeit um ihn gekümmert? Die kleine Hand des Asch Blonden legt sich auf mein Knie. „Ich weiß was du denkst. Du bist nicht schuld."

Nickend stimmt mein Partner mit ein. „Hyung hat ganz andere Sorgen. Ich habe ihm einfach keine Wahl gelassen und gezwungen was zu machen. Morgen nach dem Training schrubben wir seine Wohnung." Ich blinzle verwirrt. Jungkook schiebt sich ein Stück Fleisch mit seinen Stäbchen in den Mund und stoppt beim Kauen. „Was?" - „Hast du aufgeräumt oder wie?", fragt Jimin das was ich denke. „Jap. Aufgeräumt, entmistet, gespült und eingekauft. Ne kleine Starthilfe halt.", redet der jüngere seine Taten klein. „Warum hilfst du Yoongi einfach so?", frage ich nun auch nach. Ernst sieht mir der Brünette in die Augen.

„Weil er deine Familie ist. Und ich ehrlich gesagt ein schlechtes Gewissen gehabt hätte, wenn ich ihn so zurück gelassen hätte.", widmet er sich danach seinem Gericht. Auch Jimin und ich essen langsam, sehen uns aber öfter dabei an. „Ach Ja! Yoongi würde sich gerne morgen Abend mit dir treffen und reden. Ihm ist egal wo ihr euch trefft." Mein bester Freund weitet seine Augen. Wirkt überrascht aber auch sichtlich nervös.

„Keine Angst. Solange ihr euch nicht wieder beschimpft, wird's nicht schlimm. Ich hoffe nur für ihn, dass er dir gegenüber genauso ehrlich ist, wie mir." Zaghaft nickt der Asch Blonde. „Jiminie, Hyung ist nicht grade ein Social Butterfly - aber immer Ehrlich. Egal wie unangenehm es auch für ihn oder dem anderen sein mag.", erkläre ich ihm und versuche Yoongis Persönlichkeit etwas zu rechtfertigen. „Ignoriere einfach die Wortwahl. Achte lieber auf den Inhalt." Nickend bejaht er es.

Nach einer Weile des Schweigens und nachdem wir aufgegessen haben, meldet sich Jimin zu Wort. „Tae, kannst du Yoongi bitte schreiben, dass ich einverstanden bin? Ich muss aber Arbeiten und das Studio danach schließen." -„Klar. Soll ich ihm sagen das ihr euch da treffen sollt?" Nickend sieht er mich schüchtern an. „Okay. Dann gib mir die Adresse und eine Uhrzeit."

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