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Am nächsten Morgen schlage ich leicht benommen meine Augen auf. Die Sonne scheint und blendet mich. Noch immer realisiere ich noch nicht ganz was letzte Nacht geschehen ist. Doch das bekannte Regal in meinem Blickfeld lässt es mich mit einem Schlag wissen. Senkrecht im Bett sitzend, wandert mein Blick durch das Einzimmer Apartment. Das Bett neben mir ist leer und das Geräusch von laufenden Wasser klingt durch den Raum. Er scheint zu duschen. Rasch greife ich meine Sachen, ziehe mir meine Hemd über, steige in die Boxershorts und springe in meine Hose. Mit meiner Jacke und den Schuhen in der Hand, schleiche ich mich leise raus. Wohl bemerkt mit dem noch immer offenen bläulichen Hemd. Schnell greife ich zu meinem Handy und rufe Jimin an. Er macht sich sofort auf den Weg.

Tollpatschig steige ich in meine Schuhe, binde sie zu und knüpfe mein Hemd beim herunter steigen der Treppen, halbwegs zu. Die Geräusche aus dem Laden, lassen mich inne halten. Na super! Natürlich ist er geöffnet und mir wird dadurch ein erneutes peinliches Ereignis nicht erspart.

„Annyeonghaseyo.", werfe ich in den Raum wo ein  älteren Mann grade seinem Handwerk nachkommt. Ich traue mich nicht direkt in seine Richtung zu sehen, doch bemerke den verwirrten Blick. Wer wäre das nicht? Ein fremder Mann mit blauen Haaren kommt aus dem nichts, knüpft sich ein halb offenes Hemd zu und eilt an einem vorbei. Total normal, nicht?

Ich würde am liebsten im Erdboden versinken!

Als ich die rettende Türe erreiche und öffne, bekomme ich ein verwirrtes „Annyeong?" zurück. Eilig biege ich seitlich ab und bleibe neben dem Laden, abseits stehen. Zum Glück kommt wenige Minuten später meine ersehnte Rettung. Ein schwarzes kleines Auto hält vor mir.

Die Scheibe fährt runter und der breit grinsende Pfirsich Schopf sieht mich an. „Annyeong, Tae Tae~", säuselt dieser viel sagend. „Hey, Jiminie.", spreche ich eher zu mir. Am Lenkrad sitzt der Türsteher von gestern und wir grüßen uns ebenfalls.

„Na? Scheinst mir Spaß gehabt zu haben, hm? Wars denn gut?", löchert mich mein Freund sofort. „Ja, schon.", wandert mein Blick nervös umher. „Alles gut, Taehyung?", fragt er nun ernster. Seufzend nicke ich. „Ja, wirklich. Die Nacht war atemberaubend!...Nur würde ich gerne los, solange ich noch halbwegs unbemerkt davon komme." Verstehend nickt Jimin, öffnet die Türe und steigt aus. Er fährt den Sitz nach vorne und ich springe rein. Auch der kleinere springt zurück ins Auto und wir fahren los. So unvergesslich wie diese Nacht auch war, blicke ich mit einem bitteren Nach-geschmack, sehnsüchtig zurück. In dem Wissen, das wir uns nicht mehr wiedersehen werden.

Doch unbemerkt von dem Duo steht jemand an seinem Fenster und beobachtet sie. sich die dunklen nassen Haare aus dem Gesicht streifend. Wie gebannt sieht er sich das kurze Spektakel an. Die einzelnen Tropfen die von seinen haarspitzen hinunter tropfen bahnen sich den Weg über eine definierte Brust und Bauch Partie bis zu dem Saum des Handtuches um seinen Hüften. „So, so. Taehyung heißt du also.", spricht dieser vor sich hin.
Zu gerne hätte er ihm noch das Angebot auf ein Wiedersehen gemacht. Seine Nummer gegeben. Doch das schien nun nichtig zu sein.

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Fetisch -K.TH-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt