Fetisch -K.TH-

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Die nächsten Tage verliefen echt super. Nur sind wir viel mit unseren jeweiligen Kurs Vorbereitungen beschäftigt. Deswegen haben Jungkook und ich beschlossen, uns erstmal auf den Uni Kram zu konzentrieren. Wir würden sonst nämlich alles andere machen, anstatt zu lernen. Und helfen könnten wir uns auch nicht. Gestern habe ich mein Gemälde eingereicht. Es wird am kommenden Montag ausgestellt und somit von Außenstehenden begutachtet und kritisiert.

Yoongi ist ebenfalls dabei etwas für den besagten Montag fertig zu stellen und es auch vor Publikum in der Aula aufzuführen. Alles was ich weiß ist, dass es ein Stück auf dem Piano werden soll. Und ich bin richtig gespannt! Mein Hyung kann spielen, wie kein anderer. Er gleitet anmutig und gefühlvoll über die Tasten. Die Klänge die er dabei wählt, ergeben die besten Symphonien. Recht unerwartet wenn man den grummeligen Opa sonst so ansieht.

Hoseok wird eine Choreografie mit seinem Kurs aufführen. Er ist einer der besten Tänzer die ich je gesehen habe. Und sein Ruf als Perfektionist eilt ihm voraus. Ebenfalls werden seine Fotografien ausgestellt, wo er sein Können ebenfalls beweisen kann. Auf den meisten diene ich ihm als Model, was mich etwas nervös macht. Schließlich werden mich etliche Menschen auf diesen sehen. Es ist nicht so das es mir peinlich ist. Immerhin habe ich einen Großteil bereits auf mein Instagram mit seiner Erlaubnis veröffentlicht.

Was Jungkook und seine Freunde vorbereiten weiß ich allerdings nicht. Das werde ich wohl am Montag herausfinden. Das einzige was ich von Eunwoo gehört habe ist, dass sie einen Kurzfilm oder sowas in der Richtung vorbereiten. Als mir der jüngere das verraten hat, hat er sich direkt eine von BamBam gefangen und ist gerannt. Eine komische Truppe.

Als der Professor endlich den Hörsaal betritt, höre ich aufmerksam zu und mache mir Notizen sowie Abschriften. Obwohl es eine Pflicht Vorlesung ist, sind heute erstaunlich wenige Studenten anwesend. Kurz vor Ende erhebt der ältere Mann noch einmal seine Stimme. „Bitte denken Sie alle an Montag! Für einige von ihnen, könnte dies eine große Chance sein um sich einen kleinen Namen machen zu können." Alle packen ihre Unterlagen und Bücher weg. Beim verlassen hält mich der Professor auf. „Herr Kim! Hätten sie noch eine Minute?" Innerlich verfluche ich mein Leben. „Natürlich Professor Choi."

Vor seinem Pult bleibe ich stehen und werde nicht einmal eines Blickes gewährt als er seine Unterlagen sichtet und verstaut. „Sie wissen das ich viel von ihnen halte, Herr Kim. Und mir sind ihre Ambitionen außerhalb ihres Hauptstudiums bekannt. Könnten Sie bitte in den Kursraum 23-05 im Medien Gebäude gehen?" Verwirrt räuspere ich mich. „Das würde ich sehr gerne Professor Choi. Aber ich habe jetzt-", der ältere unterbricht mich und sieht auf. „Seien sie unbesorgt. Ich habe bereits mit Frau Kang gesprochen. Die Unterlagen werden ihnen per Mail zugeschickt." Mit zusammen gepressten Lippen nicke ich nur stumm. „Na, also. Worauf warten sie noch? Gehen sie!" Was ein Arschloch! Ich kann ihn nicht leiden.

[...]

Die Vorlesung des Kurses hat bereits begonnen. Die Verspätung ist mir sichtlich unangenehmen. Aber ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich klopfe an und werde herein gerufen. Zu meiner Verwunderung ist es ein recht kleiner Raum und kein Saal. Es stehen etliche Laptops auf den Tischen an denen die Studenten arbeiten. Generell ist viel Elektronik und Equipment in und auf den Regalen sowie Schränken verteilt. Es muss ein nicht grade gut besuchter Kurs sein. Sonst würde die Uni mehr zur Verfügung stellen.

„Oh, Sie müssen der Senior sein von dem Herr Choi so schwärmt. Kommen sie doch bitte zur mir!", winkt mich der recht Jung wirkende Mann nach vorne. So selbstbewusst wie möglich gehe ich durch die Reihen und versuche erst gar nicht Blickkontakt zu den anderen aufzubauen. Zumindest nicht, so lange ich nicht muss. Der Braunhaarige mit der klobigen Brille und dem Scheußlichen Pullover, sieht auf einen Zettel. „Also sie sind Kim Taehyung, Major in Kunstgeschichte, Fotografie und praktischen Künsten- Schwerpunkt ... Abstrakt?" Stumm nicke ich dies ab. „Genau. Und wie kann ich Ihnen behilflich sein Professor..."-„Oh ich bin selbst Dozent, kein Professor. Nennen sie mich einfach Dennis.", ich schüttle seine Hand. „Taehyung."

„Hyung? Was machst du denn bei uns?", ertönt eine vertraute Stimme. „Oh, Bang Chan! Ich wurde gerade von meinem Prof hier her geschickt." Verstehend nickt der Freshman. „Du kennst schon ein paar der neuen?", fragt Dennis. „Ja. Wir sind im gleichen Kurs und befreundet." Die verrückte Truppe, bestehend aus Eunwoo, Bang Chan, BamBam und Jungkook, winkt mir zu. Wobei letzterer mir eher kokett zuzwinkert und verschmitzt grinst. Die Hitze steigt mir leicht in die Wangen.

„Woah, ihr kennt Taehyung Oppa wirklich privat? Ich beneide euch! Darf ich auch deine Nummer haben?"-„Nein!", dringt es knurrend aus der anderen Ecke. Mein kleiner Draufgänger ist mal wieder eifersüchtig. „Chill mal, Kookie. Keiner will dir deinen Freund hier klauen.", versucht Eunwoo ihn zu beruhigen. Doch bevor die Diskussion erst richtig anfangen kann, erklärt Dennis diese für beendet und weißt mich ein. Heute werden die Studenten mich kurz Filmen und aus den verschiedenen Aufnahmen jeweils ein Spot zusammen schneiden. Auch wenn ich schon unzählige Male vor der Kamera stand ist das hier anfangs recht ungewohnt. Zumal ich so gut wie möglich auf die Wünsche der einzelnen Studenten versuche einzugehen.

„Wäre es zu viel verlangt, wenn du den anderen mal über die Schulter schaust?"-„Eh- ich weiß nicht. Schließlich bin ich nicht im Medien Bereich tätig, Dennis.", Kratze ich mir verlegen im Nacken. „Sieh es als eine Art Marktforschung an, Taehyung. Keiner wird mit dem selben Material das gleiche Endprodukt produzieren." Verstehend nicke ich. Und tatsächlich. Keiner verwendet die gleiche Reihenfolge der Clips oder die selbe Perspektive. Alles ist anders geschnitten und verschiedene Dinge werden in der Post Pro anders gesettet. Von Effekten über Belichtungen und Übergängen.

„Hyung! Könntest du mir mal nen Tipp geben?", ruft mich BamBam zu sich. Neben ihm ziehe ich mir einen Stuhl ran. „Ob ich eine große Hilfe bin, ist fraglich."-„Das ist wie beim Fotografieren. Ich bin grade beim Farbausgleich und Belichtung. Und da du dafür ein besseres Auge hast, würde ich gerne deine Meinung haben." Der schwarzhaarige spielt mir seine Clips vor und erklärt mir grob sein Konzept. „Darf ich?"-„Natürlich, Hyung." Ich ziehe die Tastatur und die Maus zu mir und beginne die Korrektur und versuche alles so verständlich wie möglich zu erklären, warum ich diese Auswahlen treffe. BamBam sieht mir aufmerksam zu. Und auch einige der anderen haben sich um uns versammelt und sehen zu. „Die Feinheiten kann ich nicht machen. Aber so würde ich das Mood Setting am besten versuchen rüberzubringen."-„Wow..danke, Hyung. Das war tatsächlich mega hilfreich!"

Grade als ich bescheiden abwinken will, meldet sich eine mir sehr vertraute Stimme, flüsternd in meinem Ohr und verpasst mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. „Mach mich nicht noch eifersüchtiger, als ich schon bin, Babe!", raunt Jungkook mit dunkler Tonlage. Trocken schluckend suche ich den Blickkontakt zum jüngeren. Seine dunklen Augen nehmen mich gefangen. Blicken mir direkt in die Seele. Strafen mich mahnend niemanden näher zu kommen als nötig. Irgendwie ist das verdammt heiss! Ich kann nicht anders als unweigerlich daran zu denken, wie gut der Sex mit meinem Freund jetzt wäre.

Immerhin haben wir es eine Weile nicht getan und auch unseren Körperlichen Kontakt quasi auf Null gesetzt, damit wir uns auf die Uni konzentrieren können. Beschämt wende ich den Blick auf meinen Schoß und Presse die Beine zusammen. Unter den intensiven Blick vom Brünetten, steigt mir die Hitze ins Gesicht und lässt mich erröten. Und das kribbeln in meinen Lenden wird auch nicht grade weniger. Eher im Gegenteil. Es bildet sich ein Problem. „Dennis? Ich glaube Taehyung muss mal zum Krankenzimmer. Er glüht förmlich...", redet Jungkook und legt mir sofort meine Tasche in den Schoß. „Ach Gott! Begleite ihn bitte."

Dankend verbeugen wir uns. Fast schon drängend schiebt mich der jüngere raus und drückt mich eben so schnell in eine andere Türe rein. Es ist das Männer Klo in dem wir bereits einmal rumgemacht haben am Anfang des Semesters. „W-was wird das, K-Kookie?", stottere ich unsicher und kralle mich in meine Tasche. „Na, was wohl?", grinst er und kommt auf mich zu. „Wir haben uns lang nicht mehr gesehen...", langsam dirigiert mich der tätowierte in eine Toiletten Kabine die er aufhält und verschließt diese hinter uns. „J-Jungkook...wir sind in der U-Uni.." Grob fasst er mir an die Schultern, drückt mich gegen die Trennwand und schiebt seinen Oberschenkel zwischen meine Beine. Dabei fällt meine Tasche zu Boden. Keuchend kralle ich mich in sein Shirt. „Ich will dich, Taehyung..Jetzt!"

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