Kapitel 3

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Zuhause angekommen setzte ich mich an meinen Schreibtisch, da ich eine Semesterarbeit schreiben musste, doch eigentlich hatte ich gerade überhaupt keinen Nerv dazu, also machte ich mich auf den Weg in mein Ankleidezimmer um mich umzuziehen und Sport zu machen.

Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch, schnell zog ich meine Waffe aus meiner Hose und lud sie. Woher zur Hölle kam das? Plötzlich ertönte ein Gekicher, ich kannte es, es war das von Fernanda.

Ich liebte dieses Mädchen so als wäre sie meine eigene Schwester dabei war sie zwar meine Cousine aber sie lebt bei uns und das schon lange nachdem ihre Eltern gestorben sind ist sie zu uns gezogen. Sie und ich waren schon immer wie Schwestern aber als sie bei uns einzog waren wir Schwestern.

Egal wie sehr ich sie liebte sie geht mir so oft auf die Nerven andauernd Typen von ihr die rein und raus gehen, ihre typischen Stimmungsschwankungen und ihre akressivität mit ihr sollte man sich noch weniger anlegen als mit mir.

Sollte sie eine Person nicht mögen pustet sie ihr den Kopf weg sollte sie eine Person hassen tötet sie sie qualvoll sie lässt sie Stück für Stück verbluten.

Fer und ich waren fast gleich wir sind wie Zwillinge aber wenn es um Typen geht hatten wir nie den gleichen Geschmack.

Sie kam aus meinen Gym raus und hielt ihre Arme in die Luft ,,Schuldig" sagte sie und rannte dann auf mich zu, um mich auf den Boden zu werfen. ,,Ich hab eine Überraschung für dich," sagte sie. Ich wartete gespannt ,,Ich werde mit dir aufs College gehen." gab sie von sich. ,,Warum auf einmal?" fragte ich, das sollte jetzt nicht mürrisch klingen, aber sie wollte es nicht. Ich hatte sie gefragt, ob sie mitkommen wollte, doch das wollte sie nicht. Sie meinte sie würde gerne weiter für die Mafia meines Vater arbeiten. Sie meinte es wäre viel spannender und lustiger.

Fernanda hatte genau so viel Spaß wie ich daran Mensch abzuknallen, wenn nicht sogar noch mehr. Sie liebte es auf Mission zu gehen ,,Es wurde doch zu langweilig ohne dich und dann dachte ich mir erschrecke ich dich." antwortete sie mir und lachte dabei ,,Also das mit dem anschleichen solltest du nochmal üben." sagte ich und konnte mir ein leichtes Lachen nicht verkneifen. ,,Ey weißt du eigentlich wie hart deine Fitnessgeräte sind, ich bin da voll gegen gelaufen und habe mir meinen Fuß angeschlagen." sagte sie ,,Das tut mir ja total leid." sagte ich und nahm sie nochmal in den Arm. Ich hatte sie vermisst. Sie hat als sie noch sehr jung war ihre Eltern verloren. Sie wurden bei einer Schießerei erschossen und dann hat mein Dad sie adoptiert und seit dem lebte sie bei uns. ,,Hast du ein Zimmer frei?" fragte sie mich. Ich wusste, dass sie so weit nicht gedacht hatte. ,,Ja hab sogar zwei frei." sagte ich und zog sie in Richtung des größeren Schlafzimmers.

Es war auf der anderen Seite des Wohnzimmers, so hatte ich wenigstens noch meine Privatsphäre. Sie die eine Seite des Apartments und ich die andere. ,,Hier dein Zimmer." ich zeigte auf ein großes Schlafzimmer es sah fast so aus wie meins nur ein wenig kleiner. Von der Tür aus rechts war ein Ankleidezimmer und links ein Badezimmer. ,,Wow es ist wunderschön. Dankeschön!" quietschte sie mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Wäre sie eine Fremde hätte ich ihr jeden einzelnen Finger abgehackt und sie schmerzvoll und langsam getötet.

...

,,Was machen wir heute noch so?" fragte sie, nachdem sie all ihre Sachen eingeräumt hatte. Ich hatte mich währenddessen wieder an meine Semesterarbeit gesetzt.

,,Gar nichts ich hatte vor..."
Das Klingeln meines Handys unterbrach mich, es war Aurela.

,,Heute ist nh Party willst du kommen?" fragte sie mich. Fernanda stürmte zu mir und riss mir mein Handy aus der Hand. Sie fing an zu tippen, dann gab sie mir mein Handy wieder, ich schaute drauf sie hatte geschrieben ,,Ja klar komme gerne, darf ich jemanden mitbringen?" ich schaute sie irritiert an. Was hatte sie vor? Sie würde niemals freiwillig auf eine öde langweilige College Party gehen. Sie zog an meinem Arm Richtung Ankleidezimmer. ,,Was ziehst du heute denn an?" sie durchwühlte meinen gesamten Kleiderschrank, dann blieb sie an einem roten engen Kleid stehen und zog es raus ,,Fernanda das kann ich nicht anziehen das ist viel zu kurz und freizügig." Wie kam sie bloß auf so eine beschissene Idee? ,,Wofür hast du es dann gekauft um es rumliegen zu haben oder was?" provozierte sie mich. Ich nahm es ihr aus der Hand und ging unter die Dusche. Würde Adriano auch dort sein, wenn ja würde Fernanda sich an ihn ranschmeißen? Sie macht sich an alles ran was groß, hübsch und attraktiv ist und er ist nun mal das Ebenbild von perfekt. Aber eigentlich ist er nicht ihr Typ. Er ist der hübscheste Junge auf dem Campus. Jeder kennt ihn, doch jeder hatte Angst vor ihm. Die meisten Mädchen hatten entweder schon was mit ihm oder trauten sich nicht mit ihm zu reden. Doch die mit denen er was hatte, die hatte er danach nie wieder auch nur angesehen. Er ist so ein selbstverliebtes Arschloch.

Moglie MafiosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt