Kapitel 8

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Mittlerweile ist schon über eine Woche rum, seitdem ich bei Adriano geschlafen habe. Ich habe ihn nicht mehr gesehen nachdem ich bei ihm zuhause allein wach geworden bin und dann nach Hause gefahren bin. Ich habe ihm tausende Nachrichten geschrieben und tausendmal angerufen, doch es fehlte jede Spur von ihm. In der Schule war er auch nicht, genau so wenig wie Leano. Beide waren nirgends aufzufinden.

Ich und Fer beließen es dabei, dass sie verschwunden sind. Wenigstens hatte Fer von Leano einen Brief bekommen, indem stand, dass es ihm gut geht.
Er aber was zu tun hat, aber bald wieder kommen würde.
Das beruhigte uns beide ein wenig, aber trotzdem konnte ich kein Auge mehr zu machen.

Warum konnte Adriano mir keinen Brief schreiben? Mir keine Nachricht schreiben? Warum hat Leano es geschafft, einen Brief zu schreiben, aber Adriano hat rein gar nichts gemacht? Ich bin ihm wahrscheinlich scheiß egal und er macht gerade mit irgendeiner Schlampe rum.

Nein, sowas würde er nicht tun!!!

Ich wusste, dass ich Adriano viel bedeute, aber warum verschwand er dann einfach, ohne mir etwas zu sagen.

Wenn ich ihm wirklich wichtig wäre, hätte er mir etwas gesagt, aber nein nicht mal mehr einen Brief, wie es Leano gemacht hat.

Leano und Fer sind nun endlich genauso wie ich und Adriano zusammen, aber Leano wusste einfach so viel besser mit einer Beziehung, umzugehen, als Adriano.

Jedes Mal, wenn es an der Tür klingeln hoffte ich, dass es Adriano ist, doch immer war es jemand anderes.

Heute ist Mittwoch und mal wieder hat Anvid fürs Wochenende eine Party bei ihm geplant. Er macht andauernd Partys, weswegen ich nicht vor hatte auf seine Party am Wochende zu gehen. Ich wollte einfach nur in meinem Bett liegen bleiben. Fer und ich hatte uns dazu entschlossen, heute und auch die nächsten Tage nicht zur Uni zu gehen, da heute eh nichts Wichtiges drankam, also blieben wir zu Hause.

Nach einer ganzen Weile stand ich dann auch mal auf, ich hatte eine Idee, also ging ich zu Fer. „Fer!" schrie ich durch das ganze Apartment, doch antwortete niemand. „Fernanda!!!" Schrie ich nochmal „Ja!" ertönte nun eine nörgelnde Stimme „Du hast mich geweckt." sagte sie verschlafen „Sorry, aber ich muss was mit dir besprechen." dann schaute ich auf die Uhr „Fer es ist 14 Uhr, warum schläfst du noch?" Als sie antworten wollte unterbrach ich sie. „Ist eigentlich auch egal. Ich hatte die Idee, dass wir vielleicht Cole fragen, ob er uns hilft Leano und Adriano zu finden." Sie sah nun überrascht aus „Adora, wenn sie bei uns sein wollen, dann wären sie bei uns, dass sind sie aber nicht. Wollen sie aber anscheinend nicht und Adriano solltest du so oder so vergessen. Er ist einfach morgens verschwunden, Leano hat mir wenigsten Tschüss gesagt."

Sie hatte recht, Leano hatte sich bei ihr verabschiedet. Adriano hingegen hat nichts getan. Es verletzte mich das von ihr zuhören. Sie müsste mir bei Seite stehen und mich aufmuntern, aber nein sie schiebt depri und macht mir ein noch schlechteres Gefühl.

Ich zog mich schnell an und machte mich fertig. Dann nahm ich mir mein Handy, um Cole anzurufen, da ich mich mit ihm treffen wollte. Wir trafen uns in einem Bürogebäude meines Vater.

Also setze ich mich auf mein Motorrad und fuhr los.

Nach zwanzig Minuten war ich da. Es war ein großes Bürogebäude, welches aus Glas war. Es sah wunderschön aus, doch ich musste in die 80. Etage, um mich dort mit Cole zu treffen.

Mein Motorrad stellte ich vor dem Gebäude ab. Es beschwerte sich niemand und so sagte ich zu einem der Sicherheitstypen nur kalt „Pass auf!" Dann ging ich rein. Alle hörten auf mich, da sie wussten, wer ich war. Ich bin zwar nicht oft hier, aber wenn ich es bin, ist es wichtig. Die Frau am Tresen begrüßte mich nett „Guten Mittag, Miss Delano." Ich grüßte zurück und ging dann zu den Aufzügen. Sie sind nicht ganz so schön, wie die von Adriano, aber auch ganz okay. Adrianos Aufzug muss man auch erstmal toppen, da er einen wunderschönen Ausblick über den Central Park hat.

Moglie MafiosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt