Kapitel 22

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"Adora!" schrie Fernanda, und ihre schrille Stimme riss mich aus dem Schlaf. "Was willst du?" meckerte ich mit meiner müden Morgentimme.

"War er da?" fragte sie aufgeregt. "Wovon redest du?" entgegnete ich. Es war viel zu früh für ein Gespräch.

"Nah, Adriano. War er bei dir?" fragte sie weiterhin mit erhobener Stimme. "Sprich leiser!" maßregelte ich sie, dann überkam mich die Angst. Ich war wieder eingeschlafen, nachdem er gegangen war. Schnell suchte ich wie eine Verrückte nach meinem Handy. "Was ist los?" fragte sie verwirrt. "Halt die Klappe", antwortete ich.

Als ich mein Handy fand, erschien eine Nachricht von ihm:

Adriano: Mia Bella, da du scheinbar wieder eingeschlafen bist, hinterlasse ich dir eine Nachricht. Ich bin heil draußen angekommen, ohne nur einen Kratzer. Pass auf dich auf. Ich liebe dich. 💋

Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Fernanda nahm mir mein Handy aus der Hand. "Oh mein Gott!" schrie sie. "Jetzt halt die Klappe", maßregelte ich sie. "Woher weißt du, dass er hier war?" fragte ich, mich auf meinen Ellbogen stützend, um sie besser anzusehen.

"Leano war auch bei mir", sagte sie und lächelte. Dann legte sie sich neben mich und kuschelte sich an mich. "Wird er dir helfen, aus der Ehe rauszukommen?" fragte sie. "Ich glaube, er versucht alles, aber ich bezweifle, dass er es schafft." "Also, ich glaube an die beiden. Sonst bekommen die doch auch immer alles irgendwie hin", sagte sie aufmunternd und nahm mich in den Arm.

Plötzlich klopft es an der Tür „Ja" sagte ich und die Tür öffnet sich Ale betrat mein Schlafzimmer mit einem besorgten Gesicht Ausdruck „Guten Morgen ihr beiden" begrüßt er uns beide mit einem lächeln dabei jedoch konnte ich genau Besorgnis in seinem Gesicht erkennen.

Er betrat den Raum und nahm sofort neben uns Platz. Sein Blick kreuzte meinen. "Du bist gestern so schnell verschwunden. Ich habe mir Sorgen gemacht, und du wolltest gestern Abend auch nicht mehr mit mir reden. Deshalb wollte ich es jetzt nochmal versuchen." Dann viel es mir wieder ein. Er war da, und Adriano auch. Oh mein Gott, hat er es mitbekommen? Aber dann hätte er jetzt wohl ganz anders reagiert.

Ich versuchte, ein unauffälliges Lächeln hinzubekommen. "Ja klar, mir geht es gut. Ich wollte gestern Abend einfach nur schlafen, es war ehrlich gesagt zu viel für mich." "Okay, wenn du mit mir reden willst, kannst du gerne mit mir reden. Das weißt du, oder?" fragte er. Ich nickte zustimmend.

"Danke, Ale. Das wird schon irgendwie," sagte ich. "Okay, also ich soll euch zum Frühstück holen," sagte er. Verwirrt musterte ich ihn. "Warum tut es nicht, Lorena?" "Naja, ich wollte euch holen kommen," sagte er und stand von meinem Bett auf. "Kommt." Dann verließ er mein Zimmer. "Weiß er es?" fragte mich Fer. "Ja, aber ich möchte nicht, dass er weiß, dass die beiden hier waren," sagte ich und stand auf. "Mh, Adora, ich stehe ja auf dich, aber..." Dann folgte ich ihrem Blick. Verdammt, ich war noch nackt. Schnell schnappte ich mir meine Decke und wickelte sie um mich. "Ob er die Klamotten auf dem Boden gesehen hat?" fragte ich. "Adora, die kann keiner übersehen, besonders nicht deinen Tanga." Sofort sah ich auf ihn. An einer Stelle war er ganz dunkel, weil ich gestern so verdammt feucht wegen Adriano geworden bin.

Nachdem ich mich in meinem Ankleidezimmer angezogen hatte, begaben wir uns beide nach unten zum Frühstück.

Unten angekommen empfing uns der verlockende Duft von frisch zubereitetem Frühstück.

Der lange Esstisch war prächtig gedeckt, jedoch lag eine angespannte Atmosphäre in der Luft. Als wir uns setzten, spürte ich die intensiven Blicke der Anwesenden auf mir ruhen.

Mein Vater eröffnete das Gespräch mit den Worten: "Wir haben einiges zu besprechen, und es wäre vorteilhaft, wenn wir alle auf dem gleichen Stand wären." Die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme war unüberhörbar.

Moglie MafiosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt