Freitag.
Mein Blick streifte nervös durch den Raum. Ich spielte mit meinen Fingern und wich den Blicken der anderen aus, die mich immer wieder schräg ansahen, wenn sie glaubten ich würde es nicht sehen. Was auch kein Wunder war, wenn man bedachte, wie ich aussah. Meine Kleidung konnte nicht unpassender sein, was mein Selbstbewusstsein, was sowieso noch nie in hohem Maße existiert hatte, nicht unbedingt stärkte.
Am liebsten wäre ich unsichtbar gewesen. Ich weiß, dass sie mich nicht alle anstarrten, aber irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl, als würden es alle. Auch wenn es da die Frau mit rechts gegenüber gab, die eindeutig niemanden sah, sondern angestrengt von ihrem Handy etwas ab las, was wohl für das Vorstellungsgespräch war, auf das wir alle warteten. Allerdings bezweifelte ich, dass es gut ankommen würde, eine Rede runterzurattern. Ich war zwar auch alles gefühlte hundertmal im Kopf durchgegangen, aber geschrieben hatte ich nichts.
Mein Pulli war mit Fettflecken übersät, weil ich meiner besten Freundin in ihrem Café geholfen hatte. Dabei hatte ich die Zeit vergessen und dann war mir bei all der Eile auch noch Fett auf den Pulli gekommen.
Ich ging immer noch die Möglichkeiten durch, die mir blieben. Ich konnte den Pulli ausziehen, doch darunter trug ich nur ein Unterhemd, was extrem eng am Körper anlag. Es machte sicher keinen guten ersten Eindruck, wenn ich mit einem eng anliegenden Shirt und einer Jogginghose kommen würde. An der Jogginghose konnte ich nichts ändern. Ich hatte mich umziehen wollen, doch da ich so in Eile gewesen war, war daraus nichts geworden. Und hier vor all den anderen würde ich mir den Pulli sicher nicht ausziehen. Dann dachte noch jemand irgendwas falsches. Und genau das war es auch, wieso ich meinen Pulli nicht ausziehen wollte. Der Chef dieser Firma würde dann noch denken, ich wollte mir einen Vorteil durch meinen Körper verschaffen. Und das wollte ich ganz sicher nicht.
Ich hatte keine Ahnung, wann ich dran kommen würde, doch jetzt saß ich schon eine viertel Stunde und ärgerte mich, nicht noch zum Haus gegangen zu sein, in dem ich wohnte. Es war kein richtiges Haus, sondern vielmehr ein Zweizimmer-Hüttchen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als eine der schlanken, graziösen Frauen hinter dem Tresen zu uns anderen kam und ausdruckslos, aber streng wie ein Kommandeur polterte. »Frau Ditsch, kommen Sie bitte mit und folgen Sie mir in das Büro, in welches sie der Boss erwarten wird.«
Ein zögerliches Nicken, dann wurde mir klar, dass die Empfangsdame keine Ahnung hatte, wer Frau Ditsch war, und dass ich die Unglückliche war, die so hieß. Peinlich berührt stand ich Hecktisch auf, was meinen Stuhl zum Klappern brachte, aber zum Glück nicht umfallen ließ. Mich vor allen niederzuknien, um den Stuhl wieder hinzustellen, wäre zu demütigend gewesen. Ein paar kicherten und sogleich fühlte ich meine Wangen rot anlaufen. Sie fühlte sich so heiß an, dass ich am liebsten mit kaltem Wasser über sie gefahren wäre. Das ging jetzt aber nicht. Hier war weder Wasser, noch konnte ich ersteres machen. Das wäre nur noch mehr Peinlichkeit.
Da fiel mir auf, dass ich die ganze Zeit wie zu Salz erstarrt einfach im Raum stand, vor meinem Stuhl. Die Frau wirkte genervt und zog eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen hoch. »Wird’s heute noch was?«
Ich lächelte angestrengt. »Äh … klar. Ich komme.«
»Nach hoffentlich.« Sagte die herablassend und betrachtete abschätzig meine Kleidung. Das sie noch dazu nicht leise sprach, machte es nicht besser. Weiteres Gekicher und Gewisper, das ich nicht verstand. Ich blendete es so gut es ging aus und folgte der Frau aus dem Wartezimmer in den Flur, der zu unzähligen Türen abzweigte. Alles schien mehr einem Hotel zu ähneln und langsam bereute ich es, heute hier hergekommen zu sein. Die Frau nickte auf die Tür vor uns, vor der wir stehen geblieben waren. »Da sollten Sie rein. Der Boss wartet nicht gerne.« Sie ging wieder weg, als könnte sie nicht eine Sekunde länger neben mir stehen. Als hätte ich die ansteckende Loser-Krankheit, mit der ich schon in der Schule immer gehänselt worden war.
Dann schaute ich beschämt auf meinen Pulli hinab und traf eine übereilte Entscheidung. Zu viel Haut zeigen oder nicht, dafür hatte ich keine Zeit. Fettflecken waren schlimmer, als zu viel Haut zu zeigen. Das hoffte ich jedenfalls. Außerdem, wenn ich mir die Empfangsdamen so ansah, trugen diese auch nicht unbedingt viel Kleidung. Die knappen Shirts und die kurzen Hosen, die eigentlich zu kalt für anfang Frühling waren, sahen viel mehr aufreizend aus. Als warteten sie jeden Augenblick darauf, das jemand ihre Körperlichen Bedürfnisse befriedigte.
Ich wusste nicht viel über den Boss dieser Firma. Er hielt sich sehr bedekt. Nichts von ihm drang an die Öffentlichkeit. Jeder wusste nur eins: Er führte ein Millardenschwäres Unternehmen und verdiente sich jedes Jahr unsummen mehr dazu, sodass es glatt schon als kriminell galt, wie viel er besaß. Man hatte ihn noch nie gesehen, weil er immer im Gebäude schlief und alle, die entlassen worden waren, hatten kein Wort gesagt. Warum, wusste niemand. Doch all diese ungereimtheiten waren unwichtig, denn ich brachte dringend einen Job und als ich das Stellenangebot gesehen hatte, hatte ich sogleich eine Bewerbung verfasst. Und siehe da, sie hatten ein Vorstellungstermin mit dem Chef persönlich arrangiert.
Und jetzt stand ich hier vor dessen Tür, zog mir den Pulli aus und schaute nicht zurück zu den Angestellten, um den Blicken derer nicht begegenen zu müssen. Sicherlich waren sie nicht sonderlich über meinen Aufzug erfreut, weil sie dachten, ich wollte den Chef nicht von meinem wissen, sondern von meinem Körper überzeugen. Dann, nach tiefen durchatmen öffnete ich die Tür.
Und erstarrte Augenblicklich.
Ich hätte niemals erwartet, das ich das jemals sehen würde. Das ich jemals jemanden inflagranti beim Sex überraschen würde. Doch das tat ich gerade. Und in einer ... extremeren Situation ging es wohl nicht.
Was ich auf den ersten Blick sah, war der runde, perfekt geformte Frauenarsch der sich auf der anderen Person bewegte, die ich nicht erkannte. Raue, erregte Geräusche drangen an mein Ohr. »Fester!« Stöhnte die Person, unter der Frau, heißer, so kratzig das man nicht feststellen konnte, ob es eine Frau oder ein Mann war. Sogleich bewegte sich der Arsch heftiger und mein Blick sprang wie von selbst, zu den vollen, prallen Brüsten, die sich gegen die, wo ich jetzt sah, der anderen Frau pressten und nur den Ansatz zu erahnen ließen. Trotzdem ließ der Anblick ein unruhiges pochen zwischen meinen Schenkeln zurück.
Die Frau, deren Arsch ich nur zu gut sehen konnte, hatte eine perfekte Haut. Der Hautton traf es wohl gut mit Cappuccino. Und sie sah so glatt und stramm aus, das ich nicht glauben konnte, das diese Person in echt existierte. Eine wahrhaftige Person. Ein eindeutiges Schmatzen von Finger auf sicherlich der Frau die ich nicht sah auf deren Eingang erklang, was die die Frau nur noch lauter keuchen ließ.
Langsam wurde mir klar, dass ich mich vielleicht … na ja, dass ich mich bemerkbar machen sollte. Doch das brauchte ich nicht, denn die Schönheit, dessen Arsch ich jetzt sicherlich viel zu lange begutachtet hatte, sagte ohne, damit aufzuhören, der Frau unter ihr Lust zu bereiten. »Warten Sie.« Sie stöhnte. »Seien sie nicht eifersüchtig, Sylvia, ich kümmere mich ja gleich um ihre gierige Pussy.« Bei ihren Worten wurden meine Wangen noch heißer.
Ich räusperte mich. »Äh ... ich bin nicht Sylvia.« Nervös glitt mein Blick kurz über die Frau, die noch immer auf der anderen saß. Sie hatte langes, schwarzes Haar, was ihr gerade auf die Schulter fiel und sich mit ihr bewegte. Als hätten sie ein eigenleben. Als wären sie beste Freundinnen.
Sie hielt kurz inne, machte dann aber weiter, ohne sich umzudrehen. Allerdings hörte ich ein genervtes Seufzen. »Stimmt. Das Vorstellungsgespräch. Ich glaube, Dad wird so schnell nicht kommen. Dann … werde ich das wohl übernehmen müssen.« In ihrer Stimme klang kein bisschen bedauern.
Als die Frau unter ihr offensichtlich zum Orgasmus kam, weil ein lauter Schrei das Büro erfüllte (was meine Wangen nicht kühler machte), drehte die dunkelhaarige Schönheit sich endlich um, ließ sie die andere Frau ohne noch weiter auf sie zu achten, los. Dabei stellte sie ihren nackten Körper ohne jeglicher Peinlichkeit zur Schau. Ich wollte nicht schauen, wirklich nicht! Aber ganz kurz driftete mein Blick zu ihren vollen, wogenden Brüsten und vielleicht, ganz vielleicht landete mein Blick auch zwischen ihre Beine, an denen eindeutige Merkmale der Erregung ihre Schenkel hinabrann. Trotzdem schien sie sich nicht zu schämen, dass ich sie so sah.
Vielmehr schien sie sich über mich zu amüsieren. Trotzdem fragte sie mit befehlshaberischen Ton. »Wie heißen Sie?«
Augenblicklich wollte ich mich ihr mit gespreizten Beinen vor sie werfen und ihr meinen Körper anbieten. Doch ich unterdrückte den Drang und antwortete stattdessen mit krächzender Stimme. »Äh … Frau Ditsch.«
Ihre Lippen verzogen sich zu einem belustigten Lächeln. »Soso … Madette, gehen Sie!« Ohne einen Blick an die Frau zu verschwenden, sah sie mich weiterhin an. Nur in weiter Ferne hörte ich dass zuschlagen einer Tür.
Ich biss mir nervös auf die Unterlippe, mein Blick streifte hecktisch durch den Raum. Und dabei konnte ich gleichzeitig ihren wunderschönen Körper nicht vergessen, trotzdem nagte aber auch ärger in mir, weil ich einfach hingesehen hatte und mir das verdammt peinlich war. »Ich verstehe nicht … was ist mit meinem Vorstellungsgespräch.« Stotterte ich und sah überall hin, nur nicht zu ihrem nackten Körper.
Ein leises, federleichtes, kitzelndes Lachen erfüllte den Raum und von dem glockenhellen Geräuschen, der über ihre Lippen drang, begann mein Körper zu zittern. »Kätzchen … ich bin Scarlett Vanbridge. Weißt du, mit wem du sprichst?« Ihre Augen taxierten mich ohne Gnade.
Einen Moment starrte ich sie nur an, unfähig etwas über die Lippen zu bringen. Dann flüsterte ich kaum hörbar. »Dem Boss?«
Sie grinste breit. »Nein. Schön wär’s, aber nein. Nicht ganz. Mein Vater ist leider zur Hälfte ebenfalls dieser. Aber trotzdem. Weil mir hier die Hälfte gehört, weißt du, was ich da kann?« Ich schüttelte den Kopf. Ein mildes, hinter dem eine Bosheit schimmerte, lächelte mir entgegen. Sie tadelte mich seufzend:
»Na, na na. Aber gut. Wir wollen ja nicht fieß werden, nicht wahr?« Ihr Blick sagte das absolute Gegenteil aus. Ihre Finger strichen über die langen Haare.
Ich nickte schnell. Sie tadelte erneut. »Oh nein, Kätzchen, du wirst auf meine Fragen jetzt immer mit, ja Chefin antworten, verstanden?«
Ich wollte wieder nicken, bremste mich dann aber und antwortete schnell. »Ja, Chefin.« Ich wusste nicht warum, doch ich konnte dem Befehl nicht widerstehen. Meine Lippen hatten sich glatt selbst bewegt, als hätten sie ein Eigenleben.
Ihre Lippen schmückte ein zufriedenes Lächeln. »Perfekt. Und jetzt, mein Kätzchen, sag mal was du so darauf hast und warum du hier bist und glaubst, ich werde dich nicht wieder wegschicken.« Sie betrachtete interessiert den Ausschnitt meines Unterhemds. Und was nur noch schlimmer war, dass ich darunter keinen BH trug. Weil ich nicht darüber nachgedacht hatte, hatte ich es einfach vergessen. Das erstellte sich jetzt als Fehler heraus, als meine Brustwarzen sich verhärteten und ihr zeigten, wie erregt ich war.
Ich ignorierte meine offensichtliche Erregtheit, so gut es ging, trotzdem entging mir nicht ihr lüsternes grinsen. »Du scheinst ja nicht die gesprächigste zu sein.« Meinte sie, als ich immer noch nichts sagte. Ich schluckte und fasste mich, um dann zu sagen:
»Ich heiße Frau Ditsch, bin dreiundzwanzig, habe …« Ratterte ich die Daten herunter. Als ich fertig war, sah sie mich einen Moment komisch an, ließ sich in einen Sessel sinken und bedeutete mir, ihr gegenüber Platz zu nehmen und ihre Mine legte sich. Wurde undurchdringlich.
Sie war immer noch vollkommen nackt und dass ihre Finger sich um einen ihrer Nippel schlossen, machte es nicht besser. »Nun, ich glaube, das war alles, was ich wissen musste.« Sie sah gelangweilt aus, als hätte sie nicht mal zugehört. Und als hätte sie gerade einen Plan in die Tat umgesetzt. »Sie können am Montag um genau sieben Uhr hier herkommen. Dann klären wir noch alles und dann … können sie um acht beginnen. Ich zeige Ihnen dann ihren Arbeitsplatz.« Sie schien davon regelrecht gelangweilt zu sein, wie sie das runterratterte. Doch ihr Blick war aufmerksam auf mich gerichtet, sah meinen Nippeln dabei zu, wie sie sich bei dem Anblick ihrer Nippel zusammenzogen und wie mein Gesicht feuerrot wurde.
»O-okay. Aber … muss ich nicht noch Fragen beantworten?« Fragte ich nervös, weil ich nicht ganz realisieren konnte, wie leicht das alles gehen sollte.
Sie betrachtete mich intensiv, spielte mit ihrem Körper und erwartete wohl eine Reaktion. Doch ich versuchte jegliche Reaktionen vor ihr zu verheimlichen. »Andere wären froh, es ohne weiteres geschafft zu haben. Aber glauben sie mir … meine Entscheidung ist gut durchdacht.« Dabei betrachtete sie meinen Körper, wie ihre nächste Mahlzeit, was mich eigentlich beunruhigen sollte. Stattdessen tat es genau das Gegenteil. Am liebsten hätte ich mich vor ihr ausgezogen und meinen Körper gegen ihren gepresst. Ich musste unbedingt wissen, wie sich ihre Haut anfühlte. unbedingt! Schnell schob ich diese unangebrachten Gedanken beiseite.
»Dann … soll ich gehen?« Fragte ich unsicher, während ich auf meinem Stuhl herum schaukelte, wie ein Kind, was es nicht erwarten konnte, in die Pause zu gehen.
Sie schwieg lange, ließ dabei den Blick über meinen Körper gleiten und machte mich damit nicht weniger nervös. Sie steckte den Finger so graziös wie ich es noch nie bei irgendwem gesehen hatte in ihren Mund, lutschte daran und beobachtete mich dabei weiterhin.
Und dann, plötzlich, biss sie in ihren eigenen Finger. Ich konnte das erschrockene aufkeuchen nicht unterdrücken, obwohl nicht ich, sondern sie es war, die den Schmerz spüren musste. Doch davon war nichts auf ihrem makellosen Gesicht zu sehen. Ihre Augen strahlten Kälte aus, obwohl sie dunkelbraun waren und ich diese Augenfarbe immer als beruhigend empfunden hatte, doch ihre Augen wirkten kein bisschen beruhigend. Vielmehr wie ein Wirbelsturm der einen mit sich riss. Und ich glaube, das Scarlett Vanbridge nicht nur eine mitreisende Person, sondern auch eine gefährliche war und es besser wäre, mich von ihr fernzuhalten. So schwer es mir auch fallen sollte.
Sie leckte sich langsam, einer Provokation gleichkommend, den Finger und ließ ihn dann über ihre Brüste kratzen.
Ich konnte nicht anders, als mit dem Blick, ihren Fingern zu folgen. Ich konnte einfach nicht!
Dann hörte sie abrupt mit dieser Spur der Erregung auf und schlug endlich, was ich schon die ganze Zeit erwartet hatte, meine Akte auf. Sie ließ den Blick über die Seiten schweifen. Dann, schaute sie mich wieder an.
Ein lautender Ausdruck lag plötzlich in ihren Augen und sie kniff sie zusammen, als sähe sie mich erst jetzt richtig. »Sie waren Polizistin?«
Wieder wollte ich nicken, doch schnell sagte murmelte ich. »Ja, Chefin, war ich. Ist … ist das ein Problem?« Verdammt, warum musste ich auch immer so unsicher sein?
Ihr Blick glitt langsam über mich und sie schnurrte gefährlich und mit glitzernden Augen. »Ganz und gar nicht, Kätzchen. Aber doch will ich fragen, waren sie erfolgreich?«
Meine Wangen färbten sich, weil ich jetzt wohl etwas zugeben musste. »Ich habe im Büro gearbeitet.« Das war mir schon immer peinlich gewesen. Da dachten sie an Verbrechensjagten und ich musste zugeben, nur den Bürojob zu haben. Also extrem langweilig.
Doch sie schien nicht enttäuscht oder genervt zu sein. »Interessant.« Ihre Zunge glitt hervor und leckte genüsslich über ihre Lippen. Verdammt, die Nässe tropfte förmlich aus mir und ich spürte jetzt schon eine Spur meine Wade hinabrinnen. Hoffentlich sah man das nicht durch die Hose.
Sie schloss die Lieder halb und raunte, ihre Stimme eine einzige Liebkosung. »Und … auf wessen Seite standen Sie?«
Ich blinzelte verwirrt. »Äh, was?« Fragte ich wenig klug, sodass ich innerlich vor mir die Augen verdrehte.
Sie lächelte Schlangenhaft, hinterlistig. »Für wen waren Sie. Die Guten … oder die … Bösen.« Das letzte Wort kam ihr in einem schnurren über die Lippen.
Ich senkte den Blick und starrte auf meine Finger. »Sehen Sie mich an!« Befahl sie sofort.
Augenblicklich hob ich den Kopf und sah sie wieder an, während ich dabei zusah, wie ihre Hand zwischen ihre Schenkel glitt, an die Stelle, wo ich sie im Sitzen nicht sehen konnte. Was aber vielleicht auch besser war. Diese Frau war eine einzige Verführung. »Eigentlich stand ich zu … niemanden.« Murmelte ich unsicher, hatte keine Ahnung, ob es die richtige Antwort war. Doch die Wahrheit war es allemale.
Sie schürzte die Lippen und und betrachtete mich ungeniert. »Ich verstehe.«
»Soll ich gehen?« Nervosität kratze an mir.
Amüsiert sah sie mich an, hob eine Augenbraue. »Wollen sie etwa so schnell gehen? Habe ich Sie etwa ... verschreckt?« Der Gedanke schien ihr zu gefallen.
»Nein. Also zu beidem. Ich meine aber … die anderen.«
Sie winkte genervt ab. »Unwichtig. Ich habe hier schon … die richtige Kandidatin. Die anderen können gehen.« Ihr Blick richtete sich noch intensiver auf mich.
»Aber, müssen Sie ihnen nicht Bescheid geben, dass sie gehen sollen?« Fragte ich, weil ich mich sicher schlecht fühlen würde, wenn sie meinetwegen ewig warten würden und dann auch noch weggeschickt wurden.
Ihre Neugier schien zu wachsen. Trotzdem antwortete sie gelassen, eine Strähne gelangweilt zwischen den graziösen Fingern gleitend. »Darum kümmern sich bereits meine Mitarbeiter. Also, wollen Sie mir nicht noch etwas über sich erzählen, war es nicht das, was Sie wollten?«
Ich schluckte hart und begegnete zögerlich ihrem intensiven Blick. »Natürlich, Chefin. Ich würde ihnen gerne über mich erzählen.« Und es war mir unmöglich, den Blick von ihren wunderschönen Brüsten zu lösen. So schöne Brüste hatte ich noch nie gesehen. Sie ließ eine Hand über die Seite einer Brust gleiten und wir sahen beide dem Schauspiel zu.
Dann sagte sie hart, ohne weiter amüsiert zu klingen. Stattdessen wurde ihre Stimme kalt, wie Schneidendes Metall. »Ihnen ist hoffentlich klar, dass sie wirklich alles tun müssen, was ich sage?«
Ich hatte keine andere Möglichkeit. Es gab nur diesen einen, verdammten Job, alles andere war keine akzeptable Möglichkeit. Deshalb sagte ich das einzige, was mit übrig blieb. »Ja, Chefin.«
Und besiegelte mein Schicksal.___________________________________
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𝗦𝗪𝗘𝗘𝗧𝗜𝗘 - kleines, devotes Kätzchen (1) (girlxgirl)
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