Samstag
Unsere Körper lagen ineinander verschlungen zusammen, ihre Finger strichen verspielt über meine Schamlippen. Und sie flüsterte in mein Ohr, ein Säuseln, ganz die Verführung. »Wie war das?«
Ihre Finger rieben meine Schamlippen energischer, ich seufzte wohlig und erwiderte, kaum mehr als ein Hauchen. »Perfekt.«
»Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet.« Noch müde von der Fahrt und der ganzen Unruhe sah ich meiner Chefin dabei zu, wie sie sich ganz das frische Wunder geschmeidig aufsetzte und unsere Körper sich voneinander lösten. Meine Hand streckte sich nach ihr aus. »Bitte bleib, Chefin.«
Ihre Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Lächeln, trotzdem erhob sie sich und sagte im Gehen über ihre Schulter. »Ich komme wieder, Kätzchen. Bleib noch etwas liegen, du solltest dich ausruhen. Morgen gehe ich kurz aus dem Haus, aber ich komme dann wieder. Und heute Nacht... bin ich noch ganz für dich da.« Sie ging aus dem Zimmer, was ihre Worte Lüge strafte, aber ich blieb, wie sie gesagt hatte, liegen. Ich hätte vermutlich auch nicht aufstehen können. Mein ganzer Körper fühlte sich wie über den Haufen gefahren, geschluckt, wieder ausgekotzt und insgesamt einfach scheiße an. Doch zugleich war da auch ein Gefühl der Aufregung und der Glückseligkeit, wegen Scarletts Anwesenheit.
Denn jetzt war ich wieder bei ihr. Scarlett. Meiner Chefin. Der Frau, der ich wohl oder übel mein Herz geschenkt hatte. Und wenn ich an sie dachte, beschleunigte sich meine Atmung.
Trotzdem, ich durfte nicht vergessen, dass das hier keine romantische Liebeskomödie war. Der Mörder durfte nicht vergessen werden. Denn, wenn es nicht Jackson war, wer war es dann? Und das, was ich auf meiner kleinen Reise herausgefunden hatte, musste ich auch noch Valentin unterbreiten. Nach ein paar unbestimmten Handgriffen um mich, hielt ich ein Handy in der Hand. Es war Scarletts. Und bei der Kontaktliste fand ich auch Valentins Nummer.
Ich drückte auf den Button wählen und wartete dann einen Moment. Valentin ließ sich Zeit, als er dann dran ging und sagte. »Was ist Schwesterherz? Wolltest du dich dafür entschuldigen, dass du mit Lesley einfach verschwunden bist, während wir uns mit diesem Typen herumschlagen mussten?«
Hm, offenbar nicht die harmonischste Geschwisterbeziehung. »Hey... ich bin's. Und woher weißt du...?«
Valentin blieb einen Moment still und sprach dann wieder. »Dass du eigentlich Lesley heißt und die Tochter der Oberhäupter der Eylies bist? Ja, könnte sein, dass Scarlett mir und Julian das erzählt hat, als du weg warst. Aber gut, was wolltest du sagen?«
Ich musste lächeln. Valentin war echt in Ordnung. Ich mochte ihn. Auf einer freundschaftlichen Ebene. Und ich wusste es zu schätzen, dass er mich ebenfalls in diesem Sinne mochte.
»Ich habe etwas herausfinden. Übers Handy nur so viel: Er ist es nicht.«
»Jackson ist nicht der Mörder?!« Das war Julians ungläubige Stimme. »Aber alle Hinweise weißen auf ihn zu.«
»Ja. Aber ich habe etwas anderes herausgefunden. Er hat mir etwas Wichtiges zukommen lassen. Ich weiß noch nicht, was es ist, aber... es ist auf jeden Fall wichtig. Ein Schlüssel. Und falls das irgendein Beweismaterial ist...« Ich dachte an den Schlüssel. Es war ausgeschlossen, dass ich mich da irrte. Es musste Jackson gewesen sein. Auch wenn es das ganze nur noch verkomplizierte.
»Kann Jackson es nicht gewesen sein, weil er sonst gegen sich selbst Beweise suchen würde.« Stellte Valentin, der jetzt wieder dran war, trocken fest.
Ich nickte, während ich antwortete. »Richtig.«
Valentin fragte grüblerisch nach. »Und du bist dir sicher, dass Jackson das war?«
»Ja. Es müsste schon ein sehr großer Zufall sein.« Wer sah schon so ähnlich aus wie Jackson? Ich kannte jedenfalls niemanden. Nein, es musste Jackson gewesen sein, der mir den Schlüssel hatte zukommen lassen. Sodass wir nach dem falschen gesucht hatten._______________
Vielleicht waren meine Vorurteile ihm gegenüber etwas unfair gewesen oder unangemessen gewesen.
Julian fragte neugierig. »Aber wer ist es dann?«
»Keine Ahnung. Ich komme später mal vorbei. Aber zu einer annehmbaren Zeit. So um sieben Abends?«
»Abgemacht. Dann wiedersehen.« Valentins Stimme.
Er legte auf, während ich noch sagte: »Tschüss.«
Etwas verdatterte starrte ich das Handy an, nahm es dann aber von aus den Händen und legte es wieder auf die Kommode, wo es schon zuvor gewesen war.
Dann legte ich mich wieder hin. Ich war wirklich unglaublich müde. Und ich hoffte, dass ich vor sieben wieder aufwachen würde. Bevor ich einschlief, ließ mich der Gedanke, wer nun der Mörder war, nicht los.
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𝗦𝗪𝗘𝗘𝗧𝗜𝗘 - kleines, devotes Kätzchen (1) (girlxgirl)
Randomgxg: Band 1 der »Sweetie-Reihe« **Eine geheimnisvolle Frau mit einer düsteren Vergangenheit | Eine Tochter eines erfolgreichen Geschäftsmann** Domina. Mein Vater war noch nie damit zufrieden wer ich war. Er wollte eine Tochter die tat was er sagte u...