Montag.
Selbst nach zehn Gläsern war ich noch nicht betrunken, was mich zu der Einsicht brachte, dass die Getränke alkoholfrei sein musste.
Rechts von mir stand Julian und links meine Chefin, welche für den Moment meine Freundin sein sollte. Jedenfalls vor den anderen. Wahrscheinlich, weil hier niemand anderes die Sekretärin mitbrachte. So sah es jedenfalls aus. Der Arm meiner Chefin lag auf meinem Kleid, an meinem Rücken. Die Berührung, auch wenn sie nicht unter dem Kleid war, kribbelte sie intensiv, sodass ich am liebsten auf meinem Hocker herumgerutscht wäre.
Julian, der Typ, welcher hier wohl der Veranstalter war, wie mir Scarlett gesagt hatte, trank gerade einen großen Schluck aus seinem Glas. Sein Blick schweifte umher. Dann wandte er sich wieder uns zu. »Und Josephine, wie gefällt es dir bis jetzt hier?«
Ich wollte am liebsten die Augen schließen und die Hände vor das Gesicht schließen, stattdessen sah ich ihn an und antwortete zögerlich, weil ich mir selbst nicht sicher war, was ich davon hielt. Ich war immer nur auf eine Sorte von Party gewesen. Und das nicht unbedingt, weil ich es gewollt hatte. Ansonsten hatte ich keine wirklichen vergleiche. Deshalb wusste ich nicht, ob diese Party jetzt besonders toll oder schlecht war. Na ja, dass sie schlecht war bezweifelte ich. »Na ja … äh, okay?«
Amüsiert hob er einen Mundwinkel und hob eine Augenbraue. »Okay? Süße, weißt du eigentlich, mit wem du hier sprichst? Das ist wirklich sehr … beleidigend. Das hatte noch nie jemand zu meinen Partys gesagt.«
»Sie steht wohl nicht auf dich.« Stieß Scarlett aus, während sie Julian mit Blicken durchbohrte, die alles andere als nett waren.
Er legte den Kopf schief, hob ein weiteres Glas und trank es ebenfalls auf Ex. Dann lehnte er sich gegen den Tresen, ungeachtet des Blickes, den ihm Eddie, der Barkeeper zuwarf und strich sich die Haare aus dem Gesicht, die hineingefallen waren. Er öffnete die Lippen, strich sich langsam mit dem Finger darüber und funkelte Scarlett dann provozierend an. Spöttisch verzog er die Lippen, ein weiteres Glas in den Händen und abschätzig betrachtend und seine Worte sich wohl zurechtlegend. Er ließ sich Zeit mit seiner Antwort als er schließlich erwiderte. »Ärger im Paradies, dass du Angst hast, sie könnte lieber was mit mir haben wollen?«
Ungläubig sah ich von Scarlett zu Julian und wider zurück. Ganz klar, hier trafen sich zwei extrem dominante Persönlichkeiten, die niemals miteinander klarkommen würden. »Julian, du ziehst mal wieder Schlüsse, die du dir nur so zusammenreimst, wie es dir passt. Denn nein, ich habe keine Angst, denn sie gehört mir bereits und sollte etwas zwischen dir und ihr passieren, weißt du ja, was passiert.« Sagte sie mit süßlicher Stimme und blitzenden Augen. »Also nimm mir nicht, was mir gehört.«
Von ihrer Drohung unberührt, wandte Julian sich mir zu. »Wie steht denn deine Meinung dazu?«
Warum mussten die beiden mich jetzt wie Raubtiere begaffen, darauf wartend das ich etwas sagen würde, was den jeweiligen Gegenüber verlieren lassen würde. Ich wusste die Antwort auf die Frage, weil sie schon immer gleich gewesen war. Doch die konnte ich schlecht so beantworten. Deshalb nahm ich mein Glas in die Hand. »Ich habe nicht zugehört.« Ungerührt, obwohl klar war, dass ich zugehört hatte. Doch ich mochte es nicht, wenn man über mich redete, als wäre ich nicht da.
Julian starrte mich einen Moment überrascht an. Und dann brach er in Gelächter aus. Verdutzt von seiner Reaktion sah ich ihn an. Vor Lachen ließ er das Glas auf die Theke knallen.
»Ich glaube, das hatten wir verdient.« Stieß Julian immer noch grinsend aus.
Während Julian weiterhin amüsiert grinste, sah Scarlett mich mit einem undurchschaubaren Gesichtsausdruck an, den ich nicht zu deuten wusste. Was ich aber auf jeden Fall zu deuten wusste, waren ihre Hände, die sich unter mein Kleid schoben und dann überrascht feststellten, dass ich kein Höschen trug. Ihre Lippen berührten mein Ohr und sie flüsterte, sodass Julian oder sonst wer, nicht zuhören konnte. »Kleines, verdorbenes Kätzchen. Ich hab' dich eindeutig unterschätzt. Willst du mir später vielleicht etwas mehr … zeigen?«
Meine Wangen färbten sich rot, Hitze durchfuhr mich und in diesem Moment wollte ich ihrem Blick am liebsten ausweichen. Ich senkte die Lieder und zupfte nervös an meinem Kleid, was sogleich zur Folge hatte, dass das Kleid gefährlich weit hochrutschte. Zu meiner Überraschung änderte Scarlett das sogleich. Ich flüsterte zurück, während meine Wangen noch einen tieferen Rotton annahmen. »Vielleicht.«
»Das wirst du noch bereuen.« Flüsterte sie und nahm die Hand weg.
»Was hab’ ich verpasst?« Fragte Julian da und beobachtete uns interessiert und sah von mir zu Scarlett.
Diese strich sich ihre Haare zurück und meinte lässig. »Nichts, was dich etwas angehen würde.«
Er grinste. »Verstehe. Also hab ich alles verpasst.«
»Stimmt. Und würdest du uns jetzt alleine lassen. Du solltest ja erkannt haben, dass Josephine kein Interesse hat. Sie steht nicht auf Jungs, tut mir leid.« Allerdings klang der letzte Teil alles andere als bedauernd. »Und jetzt nerv' jemand anderen, Julian. Wir sind hier beschäftigt.«
Sein Blick glitt von Scarlett zu mir. Blieb etwas zu lange an mir hängen, bis er sich schließlich kurzfristig damit abzufinden schien, dass aus uns jetzt ganz sicher nichts werden würde. »Ihr seid jederzeit willkommen, vor allem deine reizende Begleitung.« Damit drehte er sich um und ging zielstrebig zu der Tür, aus der wir vor einer Weile gekommen waren.
Jetzt waren wir alleine. Und mein Atem ging viel zu schnell. Mein Herz raste und ich bemerkte erst verspätet, dass ich mich an ihr festgekrallt hatte. Schnell nahm ich die Hand weg. Dies kommentierte sie mit einem wissenden Lächeln, bevor sie wieder ihr Glas in die Hand nahm und grazil daraus nippte. Ich trank nur immer wieder wenige schlucke von meinem Getränk, weil ich langsam das Gefühl hatte, mein ganzer Bauch würde aus Wasser bestehen.
»Was machen wir jetzt noch?« Fragte ich schließlich zögerlich, nachdem wir in einsamer Stille jeweils ein Getränk in uns geschüttet hatten. Unschlüssig sah ich mich um. Es war sicher erst sieben Uhr. Es überraschte mich, dass die Party überhaupt so früh stattfand. Das lag aber wahrscheinlich daran, weil diese Leute hier alle viel beschäftigte Leute waren, die morgen wieder in ihre Firmen mussten.
»Jetzt … gehen wir.« Raunte meine Chefin verführerisch. Ihre Lippen verzogen sich zu einem düsteren Lächeln. Mein Bauch kribbelte aufgeregt, während ich mich, genau wie sie, vom Hocker erhob. Scarlett nahm erneut einen beliebigen Schein aus ihrer Tasche und gab ihn dem Barkeeper Eddie, der den Schein ehrfürchtig betrachtete, jedoch gar keine Zeit hatte sich zu bedanken, weil wir da schon verschwunden in der Menge waren. Warum hatte sie es jetzt plötzlich so eilig?
Ich bemerkte ebenfalls, als ich hinter ihr herlief, dass sie auf ihrem Handy herumtippte. Wir liefen aus dem Saal und ich war überrascht, als wir in die entgegengesetzte Richtung gingen, aus der wir gekommen waren. Doch noch immer war sie mit ihrem Handy beschäftigt. Dann klingelte es und sie ging ran.
»Hm?« Hörte ich sie gedankenverloren ins Handy fragen.
Was war da bloß los? Wieso nahmen wir nicht den normalen Weg zurück? Was passierte hier? »Verstanden, schick Jorden zum Hintereingang, ich hab hier bald keinen Empfang mehr.« Sie sah sich um, nahm mich beiläufig bei der Hand und schaute dann weiter um sich, während sie der Person am anderen Ende zuhörte. Als sie sicher war, dass niemand da war, liefen wir weiter, verzweigte Gänge und lange Flure entlang. Ich hatte keine Ahnung wo wir waren, war mir aber sicher, dass wir am anderen Ende der Party waren, die bis hier hin sicher nicht ging. Während ich neben ihr herlief, beschlich mich langsam eine Ahnung, von der ich hoffte, dass sie nicht der Wahrheit entsprach. Es sprach allerdings auch viel dagegen. Aber auch viel dafür. Doch ich dachte den Gedanken nicht zu Ende. Darüber wollte ich nicht nachdenken, durfte ich nicht nachdenken. Sonst würde noch so viel mehr kommen und dafür hatte ich gerade keine Zeit.
In diesem Teil des Gebäudes war es stockdunkel, nur die Fenster, ermöglichten es, etwas zu sehen, da außen einige Laternen in die Höhe ragten. Ich war mir sicher, dass wir schon ein paar Stockwerke weit oben waren. Gerade liefen wir eine dunkle Wendeltreppe nach unten, die komischerweise Rosa war. Aber nicht so von der kitschigen Sorte, sondern ein sanftes, warmes rosa. Alles hier sah vollkommen anders aus, als der Rest des Anwesens. Alles andere war schwarz oder grau. Diese Treppe war das erste, was nicht schwarz oder grau war. Nur diese eine Treppe. Sie führte ebenfalls nach oben. Und ich war extrem neugierig, was da oben lag. Keine Ahnung warum, aber ich war mir sicher, dass es da oben ganz anders aussah.
Scarlett bemerkte meinen Blick. »Vielleicht wird er es dir irgendwann zeigen.« Meinte sie düster, als wisse sie, was da oben versteckt war. Das verstärkte meine Neugier, trotzdem folgte ich ihr, nach einem eindringlichen Blick ihrerseits.
Wir stiegen die Treppe Stück für Stück nach unten. Sie war aus Eisen und sah danach aus, als wäre sie aus einem Märchenschloss gestohlen worden und hier eingesetzt worden. Vollkommen fehl am Platz. Immer wieder sah ich beunruhigt nach unten, weil die Treppe extrem weit nach unten ging und man das leider auch sah. Es kribbele unangenehm, wenn ich hinabsah. Ich hatte etwas Höhenangst und die machte sich gerade bemerkbar. Scarlett bemerkte auch dies und legte unerwartet sanft einen Arm von hinten um mich. Zusammen liefen wir hinunter, immer weiter und weiter, bis ich mich fragte, wie hoch oben wir gewesen waren oder wie tief in die Erde wir gerade vordrangen. Ich konnte mich nicht erinnern, so weit hoch hatte gehen müssen.
Als wir endlich unten waren, standen wir vor einer Eisenbesetzten Tür. Sonst war überall Holz. Es schien, als wären wir in einer Hütte. Einer sehr gemütlichen Hütte. Ohne sich lange umzusehen, schritt Scarlett auf die Tür zu, holte einen Draht heraus und machte sich daran, das Schloss zu knacken, während ich mich neugierig umsah. Ein großer, stabil aussehender Tisch stand in einer Ecke, daran ebenso Stühle aus Holz. Es gab eine Küchentheke, eine Spüle und einen schönen Kamin, neben dem allerlei Holz gestapelt war.
Es klickte und das Schloss öffnete sich. Ich drehte mich zu meiner Chefin um, die mich, mit einem düsteren nicken, darauf hinwies, ihr zu folgen. Ich staunte nicht schlecht, als wir hinaustraten und … vor uns ragte ein riesengroßer Felsen auf, auf dem ganz oben das Gebäude von Julian sich erstrecke. Dann musste ja … dann mussten die Zimmer, an denen wir als wir die Treppe hinabgestiegen waren, alle im Felsen eingehauen gewesen sein! Ich öffnete ungläubig den Mund, schwieg aber. Und dann … vor uns erstreckten sich dutzende von Weinreben, die sich aneinanderreihten und mit Stricken und Holzstecken festgehalten wurden.
Das hatte man von der anderen Seite gar nicht bemerkt! An der Seite lief Scarlett an den Weinreben vorbei und bedeutete mir, ihr zu folgen, während ich alles fasziniert betrachtete. Die Tür hatte sie wieder verschlossen, keine Ahnung wie.
Wir liefen durch die Dunkelheit, die nur von den Laternen auf der anderen Seite halbwegs beleuchtet wurden. Ich strich mir eine verirrte Locke aus dem Gesicht und dann standen wir einfach. Ich blinzelte und drehte mich noch einmal um. Hinter uns war der Wein, vor uns eine winzige Straße, die nur von einer halb kaputten Straßenlaterne beleuchtet wurde. Am Weg stand ein einsamer Wagen. Oder … Scarletts Wagen.
Sie lief auf den Wagen zu, ich folgte ihr. Wir öffneten zwei Türen und stiegen dann in die Limousine. Als wir drinnen waren, merkte ich erst, wie kalt mir war. Jetzt, im Wagen, fiel mir das erst richtig auf.
Schließlich hatte ich die ganze Zeit nur ein sehr knappes Kleid getragen. Wortlos reichte Scarlett mir eine bequem aussehende Jacke vom Nebensitz. Ich zog sie mir schnell über. Wärme breitete sich langsam aus. Der Fahrer, offenbar Jorden, sah noch mal kurz zu uns zurück, dann fuhr er los.
Als die Limousine eine Weile gefahren war, während wir beide geschwiegen hatten, räusperte ich mich schließlich. »Was sollte das? Warum haben wir nicht den normalen Eingang benutzt?«
Meine Chefin wandte langsam den Kopf mir zu. Sehr langsam. Eine Weile betrachtete sie mich einfach nur schweigend, dann schließlich, sprach sie ruhig. »Sie sind neugierig.« Bemerkte sie ohne eine Regung in ihrem Gesicht sich anmerken zu lassen.
Und mir fiel auf, dass sie wieder auf ›Sie‹ umgewechselt hatte. Offenbar waren wir wieder zu denen geworden, die wir waren. Sie die Chefin, ich die Sekretärin und Angestellte.
Als ich ihren Blick bemerkte, wurde mir klar, dass sie nichts mehr dazu sagen würde. Sie hatte nichts mehr zu dem Thema zu sagen, weshalb ich das wohl auch nicht haben sollte. Ich schluckte, suchte angestrengt nach einem Gesprächsthema. Zu meiner Überraschung, sprach sie aber, bevor ich etwas sagen konnte. »Wo sagten Sie noch gleich, dass Sie wohnen?«
Ich hatte es ihr gar nicht gesagt. Aber egal. Ich nannte ihr die Adresse, sie gab immer noch keine Reaktion. Ich schluckte, sah aus dem Fenster, um mich abzulenken. Doch da gab es nicht viel zu sehen. Im dunkel war zwar wegen der Straßenlaternen immer mal wieder etwas zu sehen, doch sonderlich spannend war es nicht. Meine Vorahnung verstärkte sich. Vielleicht … konnte es sein? Konnten sie mich gefunden haben? Aber hätten sie dafür wirklich …? Aber wie hatten sie davon erfahren können? Schließlich waren sie noch gar nicht da gewesen. Oder besser gesagt, niemand war da gewesen. Und ich hatte auch niemand von ihnen erkannt. Doch sie waren gut darin, sich in der Menge verdeckt zu bewegen. Dann wäre ich jetzt aber nicht hier. Nein, in der Menge hatte niemand von ihnen sein können. Vielleicht war auch alles ganz anders. Vielleicht stimmte meine Vermutung ja auch gar nicht.
Vielleicht hatte meine Vergangenheit mich auch nicht wieder eingeholt. Ich hoffte es. Ich hatte hier einen Neuanfang machen wollen, wusste aber jetzt gar nicht mehr, ob das funktionieren würde. Allerdings, wenn ich weiterhin so unvorsichtig bleiben würde, würden sie mich sicherlich finden.
Ich musste einfach noch mehr aufpassen. Und am besten auch meine beste Freundin fragen, ob ihr etwas aufgefallen war. Denn wenn sie wirklich hier waren, musste auch sie vorsichtig sein.
Mein Kopf fuhr herum, als ich hinter uns Reifen quietschen hörte. Ein Auto hinter uns war scharf abgebogen. Ich verspannte mich, doch es fuhr in eine ganz andere Richtung. Als ich zu Scarlett sah, bemerkte ich einen angespannten Zug, allerdings sah ich auch, wie sie mich stirnrunzelnd betrachtete.
Wir fuhren weiter durch die Nacht. Als ich auf die Uhr sah, war es viertel vor acht abends. Schließlich, standen wir auch schon vor der Wohnung, in der ich lebte. Ich nahm meine Tasche, die, die ganze Zeit in der Limousine gestanden hatte und wollte schon aussteigen. Doch bevor ich dazu kam, die Tür zu öffnen, legte eine Hand sich auf meinen Arm und hielt mich energisch zurück. Dann beförderte Scarlett sich auf mich und presste ganz unerwartet ihre warmen, weichen Lippen auf meine. Ein überraschtes Keuchen stieg aus meiner Kehle, als ihre Arme sich um mich schlangen, sie das Kleid hob und es sich dann auf mir bequem machte. Eine Hand verschwand in meinen Haaren, die andere strich vorsichtig über meinen Venushügel. Ich erschauderte. Wieder lagen ihre Lippen auf meinen. Ungestüm, hart und drängend presste sie ihre gegen meine, während mein Kopf in den Nacken fiel und sie mit ihrem Finger langsam meine Schamlippen öffnete. Erschrocken öffnete ich den Mund, um etwas zu sagen, doch das nutzte sie dafür, ihre Zunge in den Mund zu schieben und ihn flink zu erobern. Vorsichtig stupste sie ihre Zunge mit meiner an. Unsere Lippen öffneten sich vollends, verschlangen einander und tauschten Flüssigkeit. Ihr Finger zwischen meinen Beinen schob sie meine Schamlippen schließlich auseinander und verharrte an der Öffnung, aus der ihr Nässe der Erregung entgegentropfte.
Sie leckte mir über die Unterlippe und streifte dann kontrolliert durch meinen Mund. Immer wieder berührten unsere Zungen sich, jedes Mal schien ein Funkenregen in mir zu explodieren. Mit der anderen Hand vergruben ihre Finger sich in meinen Haaren, die in diesem Moment sicher unmöglich aussahen. Dann knabberte sie an meiner Unterlippe und biss schließlich hinein. Ich stöhnte unwillkürlich, weil in diesem Augenblick auch ihr Finger in meine Pussy drangen, die ihren Finger gierig empfing. Doch dann, schob sie den Finger einfach wieder heraus, genau wie sie ihre Lippen von mir löste. Nässe rann an ihren Finger herab. »Leck deine Nässe von meinem Finger!« Befahl sie, mit funkelnden Augen und schaute auf mich herab.
Meine Zunge fuhr über meine Unterlippe und ich wusste nicht, was in mich fuhr, als ich mich ihrem Finger näherte, während ich zu ihr auf, in ihre Augen sah. Sie betrachtete mich einfach nur schweigend, als ich die Zunge um ihren Finger kreisen ließ, nach und nach alles ableckte und sie dann fragend ansah. Sie betrachtete ihre Finger und mir stockte der Atem, als sie ihn sich einfach in den Mund steckte und einmal kräftig daran lutschte und ihn dann herauszog. »Beim nächsten Mal, mach es besser.« Forderte sie und ließ sich dann langsam wieder in den Sitzt sinken, als wäre nichts passiert. »Worauf wartest du noch?« Spott lag in ihrer Stimme, der mein Herz unkontrolliert schneller schlagen ließ.
Ich senkte den Blick und flüsterte. »Jawohl.«
»Das heißt, Jawohl, Chefin, Kätzchen.« Währenddessen betrachtete sie ihre Nägel.
Mein schlucken musste sie gehört haben, doch sie sagte nichts dazu. »Jawohl, Chefin.« Nachdem sie darauf nichts erwidert hatte, flüsterte ich leise. »Ich … ich geh’ dann Mal.« Ich öffnete die Tür. Bevor ich die Tür schloss, hörte ich sie noch dunkel und verführerisch raunen:
»Bis morgen, Kätzchen. Ich freue mich schon.« Damit schlug sie die Tür zu, ohne dass ich das erledigen konnte und die Limousine fuhr wie ein Hirngespinst in meinem Kopf davon. Noch einen langen Moment starrte ich an die Stelle, an der die Limousine verschwunden war, dann machte ich mich auf den Weg, in die Wohnung.
Trotzdem verließ der Gedanke an den unerwarteten Kuss mich nicht. Genau wie ich nicht aufhören konnte, darüber nachzudenken, warum wir gegangen und warum wir so einen komischen Weg benutzt hatten.
Und von allem, was ich dachte, war einer am wichtigsten: Wie lange würde es wohl brauchen, bis wir beide vollkommen die Kontrolle verloren, bis nichts außer Lust und Erregung mehr da sein würde. Und wie lange es noch brauchen würde, bis ich ihren nackten Körper gegen meinen nackten Körper gepresst spüren würde. Außerdem war mir klar: Ich sehnte mich schon jetzt danach._________________________________
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𝗦𝗪𝗘𝗘𝗧𝗜𝗘 - kleines, devotes Kätzchen (1) (girlxgirl)
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