8| Ski Urlaub

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| Down - Marian Hill und Still Don't Know My Name - Labrinth |
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Albas POV:

Die Semesterferien bzw. die vorlesungsfreie Zeit stand vor der Tür und somit auch sämtliche Prüfungen. Zum Glück konnte ich aber erst mal etwas entspannen, da wir für eine Woche nach Gstaad verreisten. Jedes Jahr machten wir dort unseren Ski Urlaub, was schon zur Tradition wurde. Aus diesem Grund wunderte es mich noch mehr, dass wir Ceces Freund und ihren Vater aka meinen Professor mitnahmen. Es störte mich wirklich sehr, denn das sollte ein stressfreier Familien Urlaub werden. Gstaad war im Gegensatz zu anderen Ski Hotspots, ein ruhiges Örtchen. Genau deshalb genoss ich es dort immer, da es weit weg vom ganzen Trubel der Stadt war. Trotzdem ließ ich dies meine gute Laune nicht beeinflussen. Endlich wieder Urlaub, denn der letzte war schon zwei Monate her. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an.

„Hast du alles eingepackt, was du brauchst?", fragte ich Cece. Sie saß gerade auf ihrem Bett und blickte auf ihr Handy. „Ja, glaube schon" sagte sie ohne hochzuschauen. Seufzend setzte ich mich zu ihr „Wie läufts mit Elijah? Behandelt er dich gut?" skeptisch beobachtete ich sie. „Super. Würde er scheiße sein, dann wäre ich doch nicht mit ihm zusammen." , antwortete sie als wäre es das Selbstverständlichste. Ich lachte kurz auf „Ok, wollte nur sicher gehen, dass alles gut bei euch ist. Ach und war das deine Idee Elijah nach Gstaad einzuladen?" erwähnte ich nebenbei. „Ne, Mama hat ihn eingeladen. Sie hat auch Alex gefragt, aber er konnte nicht." erzählte sie mir. Warum wurde ich nicht darüber informiert? Aber um ehrlich zu sein, freute es mich, dass er absagen musste. Oh Gott, wahrscheinlich hätten wir dann noch ein Zimmer teilen müssen. Ein Schauer über kam mich und ich schüttelte ihn ab. Naja dann gab es nur noch eine Person, die den Urlaub ruinieren könnte: Leonardo. „Und warum kommt eigentlich Elijahs Vater mit?", abwesend, auf ihr Handy konzentriert, meinte sie dass unsere Mutter beide seiner Eltern eingeladen hätte, Elsa jedoch arbeiten musste. Man, weshalb musste Leonardo dann trotzdem zusagen? „Mmhhh, findest du Elijahs Vater auch so komisch?", fragte ich sie noch bevor ich ihr Zimmer verließ.  „Ja, ein bisschen schon. Ich mag seine Mutter mehr.", ich nickte zustimmend und lief in die Küche.

Dort fand ich meine Mutter am Telefonieren und Margarita packte einige Snacks ein. „Kannst du mir bitte ein paar Twix mitgeben?", wendete ich mich an Margarita. Sie lächelte kurz „Die habe ich vorhin schon in die Tüte eingepackt. Ich kenn dich doch. Hast du deine Koffer runter gebracht?", „Noch nicht", entgegnete ich ihr. Im selben Moment legte meine Mutter auf „Bring sie  bitte jetzt runter, weil Charlie wartet schon mit dem Chevrolet vor der Tür. Wir müssen gleich los", schnappte sie das Gespräch von uns auf.

Ich holte also meine Koffer, welche wirklich schwer waren und schleppte sie vor die Haustür, wo Charlie mir sie abnahm. „Dankeee!", rief ich zu ihm und lief wieder hinein. „Mr. Collins fragt wann das Flugzeug fliegen wird", ich hielt inne. „Mr. Collins?", drehte ich mich irritiert zu Charlie um. „Ja, er und sein Sohn sitzen bereits im Auto.", antwortete er. Mein Blick wanderte zum Auto, jedoch waren die Scheiben fast überall getönt. Na toll. Ich dachte, ich hätte noch meine Ruhe bis wir in Gstaad landen würden. Konnten die nicht kommerziell fliegen? Aber natürlich würde Leonardo mit unserem Privatjet fliegen wollen. Ich hatte eigentlich nichts anderes von ihm erwartet. „Um 22 Uhr", antwortete ich. Während sich Charlie wieder zum Auto begab, sah ich wie aus dem hinteren Fenster eine Silhouette winkte. Das musste Leonardo sein, denn er war größer als die zweite Silhouette neben ihm. So ein Idiot. Ich zeigte ihm den Mittelfinger und ging ins Haus.

Nach weiteren 10 min waren nun alle Gepäckstücke sicher verstaut und wir fuhren los. Der Flug verlief ganz entspannt und Leonardo ließ mich soweit in Ruhe. Kurz vor null Uhr landeten wir dann in Gstaad und checkten in unser Hotel. Wir hatten drei Zimmer gebucht. Eins für meine Eltern, das zweite für Cece und mich und das dritte für Elijah und Leonardo. Jedoch befand sich Elijah seit Anreise in unserem Zimmer und es nervte mich langsam. Es war bereits ein Uhr morgens und beide waren immer noch hell wach am kichern. Einschlafen würde ich in nächster Zeit auch nicht, weshalb ich mich dazu entschied in den Indoor Pool zu gehen. Damit hatten sie etwas Privatsphäre und ich konnte bisschen Me-Time genießen.

Avoiding Professor Collins (Student/Teacher Relationship)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt