{Eleven}

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Und so schlief ich dann auch wieder ein. Mit verweinten Augen in meinem neuen 'zu Hause', im Badezimmer, gegenüber vom Waschbecken und mit verschmierter Schminke.
Und irgendwo in der nähe lauerten meine Entführer und warten auf den Tag, an den sie mich umbringen.

-Montag/Jake's POV-

Heute war es soweit, heute wird Sonja ihren erstes Training haben.

Ich war schon gespannt, wie sie es wohl absolvieren würde.

Sie dachte wahrscheinlich seit gestern, dass wir sie vorhaben zu Foltern.

Aber irgendwann wird sie es schon sehen, dass nicht sie hier das Opfer ist, sondern eigentlich die, die Zukünftig andere Leute foltern würde.

Denn sie wird von uns trainiert und gestärkt, und wenn sie bereit sein wird, wird sie sich uns anschließen und Leute die es verdient haben wehtun.

Chris sollte sie abholen und in den Trainingsraum schicken.

Und werde sie dort empfangen und ihr etwas Kämpfen beibringen.

Ich frühstückte und trank Kaffee, denn der Tag mit der kleinen wird wahrscheinlich anstrengend.

Als wir alle gegessen haben und satt waren, ging Chris schon einmal los, um sie zum Trainingsraum zu begleiten.

Aiden räumte noch kurz den Tisch ab, während ich dann auch schon runter in den Keller ging, wo sich unser Trainingsraum befand.

Ich bereitete noch einige Geräte vor und zog mich um.

Als ich zurück kam, kamen gerade ein Chris und eine sehr leicht und sportlich Gekleidete Sonja in den Raum rein.

Chris gab ich wahrscheinlich die Klamotten, da sie in den alten stinkenden Fummel nicht weit kommen würde.

Sonja hatte graue Nike Shuhe mit gelben Schnürsenkeln, eine graue Shorts, ein Bauchfreies Adidas T-Shirt an und ihre Haare waren zu einem leichten Zopf gebunden.

Sie sah in den Klamotten sehr sexy aus und sie hatte einen sehr flachen und leicht durchtrainierten Bauch, was mir nur bestätigte, das wir schonmal keine Muskeln mehr bei ihr aufbauen müssen.

Ich biss mir auf die Unterlippe, da sie einfach nur gut in den Klamotten aussah

"Ich überlass sie jetzt dir. Viel Glück." sagte Chris, lies damit Sonja's Arm los und ging aus dem Raum.

"Was machen wir hier genau?

Und wann fangen wir an?" fragte Sonja mich ungeduldig.

Sie mochte Sport wohl.

"Naja wir machen einige Kampfübungen und Angreif- und Verteidigungsmetoden"

"Oke und wofür? Damit ich euch endlich erledigen und nach Hause kann?" fragte sie ironisch.

Ich kamm ihr näher, vielleicht sogar einwenig zu nah und flüsterte:"Spätestens nach zwei Wochen wirst du das garnicht mehr wollen Prinzessin."

Ich zwinkerte ihr noch kurz zu und drehte mich dann um, um ihr unsere erste Übung für heute zeigen zu können.

Sie folgte mir und wir blieben gemeinsam vor einem Boxsack stehen.

Ich gab ihr rosane Boxhandschuhe die sie anschließend anzog.

"Nenn mich nie wieder Prinzessin." zischte sie mich noch an bevor sie anfing auf den Boxsack einzuprügeln.

Sie hatte die letzten Tage anscheinend sehr viel Wut und Energie angestaut, denn sie genoss es und es machte ihr Spaß, was irgendwie echt süß war.

"Ich mache kurz eine Pause."

Ich nickte als Bestätigung nur kurz und setzte mich neben ihr auf eine Bank in dem Raum. Sie trank ein Schluck und erwischte mich dann, wie ich sie beobachtete. Doch es schien ihr nichts aus zu machen. Wir schauten uns, wie letzten im Park, Minutenlang intensiv in unsere Augen und sagten nichts.

"Jake? Werdet ihr mich wirklich irgendwann einmal... naja... du weißt schon... aus der Welt befördern?" fragte sie mich plötzlich ängstlich.

Sie dachte das ich das Ernst gemeint hatte.

Ich fing an zu lachen und ihre Mine änderte sich schlagartig zu Todesängstlich.

Sie rutschte noch ein Stück weg von mir.

Sie musste mein lachen falsch verstanden haben.

"Naja kommt eigentlich ganz drauf an wie du dich entscheiden wirst. Aber da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn du bist ein kluges Mädchen, du wirst dich schon richtig entscheiden." antwortete ich ihr.

Sie öffnete ihren Mund und ich ahnte schon das sie fragen wollte für was sie sich entscheiden sollte und für was nicht, doch mehr durfte sie noch nicht wissen, deswegen antwortete ich ihr, bevor sie noch etwas fragen konnte.

"Du brauchst es gar nicht erst zu versuchen, mehr werde ich dir noch nicht sagen."

Sie schwieg nun nur noch und wir schauten uns wieder stumm und intensiv in unsere Augen. Ihre Augen glänzten in einem wunderschönem Braun.

Plötzlich kam ich ihr näher. Und sie tat es mir gleich.

Als unsere Lippen nur noch Millimeter von einander entfernt waren, schloss ich meine Augen und sie lies sich ganz darauf ein, denn schon nach wenigen Sekunden trafen unsere Lippen aufeinander.

Es fühlte sich so richtig und wunderschön an. Und ich realisierte, dass ich mich in sie verliebt habe und ich werde für sie kämpfen.

Denn ich spürte, wie sehr ich sie liebte. Ich würde sie am liebsten nie wieder mehr loslassen, doch wir sind normale Menschen und brauchen nun mal Luft. Völlig verschnauft trennten wir uns von einander und ich merkte, dieser Kuss wird alles ändern. Ich werde um sie kämpfen und ich werde siegen. Ich werde alles für sie tun. Ob sie wohl das gleiche für mich empfindet?

Wir sahen uns noch kurz in die Augen, bis Sonja dann den Raum verlies. Was mir irgendwie weh tat. Doch ich werde sie gewinnen!

Vielleicht nicht jetzt und auch nicht morgen, doch irgendwann wird sie meins sein.

Mein Mädchen, nur meins!

Ich verlies den Raum auch und sagte Aiden, er solle nachsehen wo Sonja war und sie in ihr 'Zimmer 'bringen.

Ich ging in mein Zimmer und dachte nach, über Sonja... über den Kuss... über uns... einfach über alles was mit ihr zu tun hatte.

Ich plante wie ich sie gewinnen könnte, doch erst musste ich wissen woran ich an ihr war und was ich für sie war.

Ich entschloss mich, ihr morgen frühstück zu bringen und mit ihr darüber reden.

Und so schlief ich dann auch sehnsüchtig, nach den nächsten Tag ein.

A too perfect LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt