Ich nickte nur schloss meine Augen wieder und schlief ein. Ich spürte noch das sich eine Starke Hand um meine Schulter legte und ich meinen Kopf auf einer warmen Brust platzierte.
-Samstag-
Ich wachte auf einem harten Betonboden wieder auf.
Ich war in einem unbekannten Zimmer.
Es gab keine Fenster und war deswegen sehr dunkel.
Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten, erkannt ich, dass der Raum sehr klein war und es keine Möbel gab.
Es gab nur eine Tür gegenüber von mir, die aber verschlossen war und ein Schloss dran hatte.
Und an der Wand links von mir gab es noch eine Tür, die nur angelehnt war und die ohne Schloss versehen war. Ich versuchte aufzustehen doch
Mein ganzer Rücken und mein Nacken tat weh.
Plötzlich ging gegenüber von mir eine Tür auf und eine Gestalt, die in erst nicht erkannte betrat den Raum.
Als er einen Schrit näher kam, erkannte ich ihn jedoch.
Aiden...
Er legte ein Teller voller Mehl und ein volles Glas Wasser ein Meter vor der Tür ab und ging wieder.
Doch bevor er den Raum verließ sagte er noch:'Essen!".
Woow na toll.
Als ich von denen Entführt wurde, war mir klar, dass ich hier nicht im Luxus leben werde und die mich nicht wie etwas wertvolles behandeln. Aber das!?!?
Das hätte ich echt nicht erwartet.
Ich bekomme ja nicht einmal richtiges essen.
Naja egal vielleicht ist es ja garnicht so schlimm.
Ich schluckte erstmal einen kleinen Schluck von dem Wasser und schütete den Rest dann zu dem Mehl.
Als das ganze dann eine Komische Masse ergab nahm ich ein Stück davon und Stopfte es in meinen Mund.
Es schmeckte nicht Kotzübel jedoch auch nicht wirklich lecker.
Ich aß den ganzen Teller auf, legte den leeren Teller und das leere Glas wieder vor die Tür und verkroch mich wieder zurück in eine Ecke.
Mein Blick fiel plötzlich sofort auf die zweite Tür, die nicht verschlossen war. Wohin sie wohl führte? Was wenn es ein Ausgang für mich war, den meine Entführer übersahen, oder vergaßen?
Hmm wohl kaum.
Ich stand auf, um nachzusehen. Doch was wenn es eine Falle ist?
Ich wollte dies lieber nicht riskieren und setzte mich sofort wieder hin. Genau in der Sekunde, in der ich mich hinsetzte, ging die Tür, in der letztens Aiden mit meinem 'Essen' kam.
Doch dieses mal war es nicht Aiden, sondern Jake. Ich war ein wenig erleichtert, da Jake der einzigste von meinen Entführern aktzeptabel war.
Er nahm den leeren Teller und das leere Glas und sah mich an.
"Hat es geschmeckt?" fragte er mich lächelnd.
Ich überlegte erst ob ich lügen sollte, doch entschied mich doch für die Wahrheit.
"Naja es war aktzeptabel, hauptsache ich musste nicht davon kotzen."
Abtwortete ich ihm, doch den letzten teil des Satzes murmelte ich nur vor mich hin.
Er nickte kurz emotionslos und drehte sich um, um zurück zu gehen, doch ich hielt ihn auf.
"Ehm Jake warte, bitte." sagte ich etwas lauter, sodass er mich auch sicher hörte.
"Jaa?" fragte er nur genervt und drehte sich wieder zu mir.
"Was ist hinter dieser Tür?" ftagte ich ihn und zeigte dabei auf die geheimnisvolle Tür.
"Dein neues Badezimmer." antwortete er mir genervt und war wieder kurz davor den Raum zu verlassen, doch ich hinderte ihn wieder daran.
"Beweise es!"
Er näherte sich genervt der Tür und riss sie voller Wucht auf.
"Hier Bitteschön. Und jetzt nerv nicht, denn wir wollen dich schon nicht umbringen. Naja NOCH NICHT!"
Damit verlies er den Raum und schloss die Tür ab.
Was sollte das bitte bedeuten? Werde ich so sterben? Werde ich hier sterben? Werden die mich umbringen? Wann entdeckt die Polizei mich endlich? Ob die mich überhaupt jemals finden?
Zu viele Fragen doch keine Antworten.Ich stand auf und ging in das Badezimmer nebenan.
Es war ebenfalls ein kleiner Raum doch der Raum war in gegensatz zum anderen nicht leer.
Denn darin befanden sich ein Waschbecken und darüber hang ein Spiegel. Mehr nicht.
Ich näherte mich dem Waschbecken und sah mich in dem Spiegel darüber an.
Meine Schminke war total verschmiert, meine Haare sahen platt und zerzaust aus und ich war total blass im Gesicht.Was Dima wohl gerade machte?
Ob er mich vermisst?
Ob er es wohl bereut, mir fremdgegangen zu sein, nach drei Jahre Beziehung?
Plötzlich kamen mir Tränen in die Augen und ich setzte mich angelehnt an eine Wand und vergrub mein Gesicht unter meinen Händen.Mir flossen Tränen in strömen und ich konnte sie nichz aufhalten.
Es tat irgendwie gut es raus zu lassen.Ich vermisste Dima so sehr.
Und meine Familie und Freunde vermisste ich genauso vorallem Alina.
Ich hatte Angst, Angst davor sie nie wieder zu sehen und nie wieder mit ihnen lachen oder weinen zu können.
Ich vermisste alles und jeden der mir etwas bedeutete.
Doch ich vermisste nicht nur.
Ich bereute auch. Ich bereute, dass ich die letzten Minuten mit ihnen nicht genoss.
Ich bereute das ich Dima nicht früher verziehen habe.
Ich bereute das ich Alina an ihren 16Geburtstag allein mit ihren anderen Gästen gelassen habe.
Und ich bereute das meine Familie die Menschen waren, die ich am wenigsten sah.Ich weinte und weinte alles aus.
Alles was ich bereute und für alle die ich vermisste.
Und es tat sehr gut.
Es befreite mich irgendwie auf irgendeine Weise.
Irgendwann konnte ich nicht mehr und meine Augen wurden immer schwerer.
Und so schlief ich dann auch wieder ein.
Mit verweinten Augen in meinem neuen 'zu Hause', im Badezimmer, gegenüber vom Waschbecken und mit verschmierter Schminke.
Und irgendwo in der nähe lauerten meine Entführer und warten auf den Tag, an den sie mich umbringen.
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A too perfect Life
AcciónSonja hat ein perfektes Leben und alles läuft grade bei ihr gut. Sie hat eine Familie die sie über alles lieben, die besten Freunde, die immer für sie da sind und einen festen Freund der alles für sie tun würde und sie mehr liebt als alles andere. D...