{Twenty Six}

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Sie rannte nur geschockt aus meinem Zimmer und vergaß dabei die Tür zu schließen. Ich lief langsam darauf zu, als ich am Türrahmen stand, sah ich mich um. Der ganze Gang war leer...

-Dimas POV-

Ich dachte lange darüber nach, sollte ich es wagen von hier weg zu rennen?
Ich hatte zumindest nichts zu verlieren, denn wenn ich erwischt werde dann würde ich eben hier bleiben und hier verschimmeln und wenn ich es nicht schaffe, sehe ich meine Freunde wieder.

Also entschied ich mich dafür.
Ich schlich aus dem Zimmer und musste kurz überlegen wo der Hauptausgang nochmal war.

Ich ging den Weg, den ich noch in Erinnerung hatte und nach einigen Minuten, entdeckte ich tatsächlich die Tür, die mich wieder in die Freiheit führen wollte.

Doch dann bekam ich plötzlich doch Zweifel. Könnte ich Sonja hier wirklich alleine lassen?
Naja ihr ging es hier nicht schlecht und mich vermissen würde sie mich höchstwahrscheinlich auch nicht.

Ich ging ein Schritt näher an die Tür. Nun war sie nur noch ungefähr fünf Meter von mir entfernt. Ich war nur noch fünf Meter vor meiner Freiheit entfernt.
Ich rannte nun komplett zu der Tür zu und öffnete sie, mit voller Hoffnung das sie nicht verschlossen war.

Und das war sie auch nicht. Ich konnte sie problemlos öffnen und es ertönte auch kein Signal.
Im Gegenteil, es war Mucksmäuschen still.
Ich ging ein Schritt in die Außenwelt zu und genoss die frische Luft.

Ich drehte mich noch einmal zur Tür um und schaute ins Haus.

Ich schloss kurz meine Augen und realisierte was ich grade vorhabe und das dies meine letzte Möglichkeit war, Sonja doch nicht mit diesen brutalen Herzlosen Mutanten allein zu lassen.

Als ich meine Augen wieder öffnete, stand ungefähr 15 Meter von mir entfernt jemand...

Es war Sonja. Sie sah mir direkt in die Augen. Und in ihrem Blick entdeckte ich Trauer und Enttäuschung.

"Lauf, ich werde den Jungs nichts sagen. Aber spätestens morgen Nachmittag werden sie sehen das du weg bist. Und sie kennen alle deine Freunde, also nimm die Leute die dir am wichtigsten sind mit und verschwindet bis morgen Nachmittag aus dieser Stadt!" flüsterte sie schon fast in meine Richtung und bei den letzten Wörtern schlich ihr eine Träne über ihr Gesicht.

Ich war Sonja Dankbar, das sie mir half. Doch jetzt gab es kein zurück mehr. Ich muss mich beeilen. Ich habe nur einige Stunden Zeit.

Zum Glück kannte ich diese Gegend, doch zu Fuß würde es mindestens eine Stunde dauern. Und so viel Zeit hab ich nicht.

Ich überlegte...

Und dann schoss mir plötzlich der Gedanke in den Kopf das hier irgendwo eine Bushaltestelle war, von der aus es zu Fuß nur 2 Minuten bis zu meiner WG dauern würde. Doch ich hatte kein Fahrschein dabei. Scheiß drauf, ich fahre Schwarz.

Ich setzte mich also an die Haltestelle und wartete auf den Bus.

Ich hatte Sonja allein gelassen, damit ich wieder Frei war. Doch sie hat mich gesehen, sie konnte mitkommen, ist sie aber nicht. Dann sah ich zwei Scheinwerfer, der Bus.

-Sonjas POV-

Ich ging wieder zurück in mein Zimmer und kuschelte mich nachdenklich in meine Decke. Irgendwie tat es furchtbar weh ihn nun endgültig gehen zu lassen, doch er hatte es verdient frei zu sein. Und ich war hier glücklich bei Jake. Oder?

Und schon schlief ich vertieft in Gedanken an Dima ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von Chris geweckt. Er strömte in mein Zimmer und bombardierte mich mit Fragen. Ich verstand kein Wort, wusste jedoch um was es ging. Um Dima's verschwinden.

A too perfect LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt