Und irgendwann schlief ich dann in Gedanken von Dima ein und nur dieser Gedanke bereitete mir ein guten Schlaf, obwohl ich auf einem harten Betonboden schlief.
-Freitag-
Heute war ich nun schon eine ganze Woche entführt.
Eine Woche ohne die wärme der Sonne.
Eine Woche schlief ich auf dem Boden.
Eine Woche war ich als vermisst gemeldet.
Eine Woche vermisste ich meine Familie und Freunde.
Eine Woche vermisste, weinte und dachte ich über Dima.
Die letzten zwei Tage geschah nichts großes mehr. Ich bekamm zwei mal am Tag eine kleine Portion essen, die nicht sonderlich essbar schmeckten und gestern trainierte ich noch mit Chris. Jake bekamm ich auch nicht mehr unters Gesicht und dadurch wurde mein 'entfürt sein' nicht besser.
Ich vermisste Dima von Tag zu Tag nur mehr und es war jetzt schon unerträglich hier. Manchmal dachte ich auch über selbstmord nach, bevor meine Entführer es taten. Doch dann dachte ich an Dima, meine Familie und meine Freunde. Udn dann überkam mich Hoffnung und ich tat es nicht.
Ich war erst eine Woche hier und es war jetzt schon unaushaltbar.
Nur eine Woche, doch es kam mir vor wie mehrere Monate.
Eine Woche entspricht 7 Tage und ich dachte nie im Leben, dass 7Tage so grausam, schnell und trotzdem kurz an einem vorbeigehen können.
Das einzigste Gute hier war, das ich ,weshalb auch immer, trainieren konnte. Es gab mir nicht nur körperlich sondern auch psychisch Kraft.
Die Tür vor mir wurde aufgerissen und ich erwartete mein nicht apetitliches Frühstück. Doch vor mir stand nur Aiden, ohne mein 'essen' vor der Tür.
Er sah mir gruselig an und machte mir furchtbare Angst, doch ich verdrängte es und versuchte ihn mit einem bösen Blick zurück zu blicken. Doch er lachte mich nur aus.
"Mitkommen." forderte er mich auf und grinste mich an.
Er machte mir Angst. Sogar große Angst.
Was wollte er von mir?
Was hatte er mit mir vor?
Sollte ich mitgehen?
"Und wenn nicht?"
Er lachte spötisch und ich bekam bereits eine Gänsehaut.
Ich hatte zu viel Angst.
Letztenendes stand ich dann doch auf und ging mit ihm mit.
Er machte mir zu viel Angst, sodass ich garnicht nicht anders konnte.
Als ich realisierte, dass wir zu dem Trainingsraum gingen, war ich ein wenig erleichtert.
Wird ER mich jetzt trainieren? Oder kommen Jake oder Chris noch?
Als wir im Trainingsraum ankamen, sah ich jedoch Jake noch Chris nicht.
Und dann schloss er die Tür, in der wir hier rein kamen, auch noch ab.
Ich geriet plötzlich in Panik und bekam Angst.
Ich hätte doch nicht mit ihm mitkommen sollen!
"Na süße, Angst?" fragte er mich emotionslos.
Ich hatte erst vor zu lügen, und auf Stark zu tun, doch sein Blick schüchterte mich ein.
"Jaa..." gab ich zu.
"Gut."
Plötzlich kam er mit näher. Doch ich schritt wieder zurück.
Bis ich an ein Gerät stieß und er mir gefährlich nahe kam.
In diesem Moment hatte ich keine Angst.... sondern Todesangst.
Ich hatte Angst, er würde mich gleich umbringen.
Er hob seine rechte Hand und strich sanft über meine Wange.
Plötzlich überkam mir eine Träne.
Ich zitterte, schwitzte wie verrückt.
Er grinste mich nur teuflisch an, was mir noch mehr Angst verbreitete.
Er strich mir mit seiner Hand immer weiter runter.
Von meiner Wange, strich er mir über mein Hals. Dann streichelte er mein Hals.
"Wusstest du, dass du wunderschön bist?
Deine Augen, deine Figur, deine Haare, deine Lippen, alles perfekt!
Aber dein Hals.... der gefällt mir irgendwie am meisten."
Plötzlich wanderte seine Hand an mein Nacken und ich zuckte kurz.
Dann näherte sich sein Gesicht an mein Hals.
Er platzierte dort ein zarten Kuss.
Ich sah ihm angewidert und Angstvoll an. Wird er mich jetzt vergewaltigen?
Ich musste mir irgendetwas einfallen lassen. Das durfte ich nicht zulassen. Ich würde sonst psychisch gestört zurück gelassen werden. Und falls ich diesem ganzen Grauen irgendwann einmal entkommen würde, könnte ich Dima nie wieder mehr in die Augen schauen.
Aus einem zarten Kuss an meinem Hals, wurde viele wilde und intensive Küsse, an und in der nähe von meinem Hals.
Er widerte mich nur immer mehr an. Und ich war mir sicher, wenn ich hier erstmal aus der Hölle raus bin, werde ich alles tun, das dieser widerliche Kerl lebenslang im Gefägnis landet.
Sollte ich wirklich so enden? War das mein Schicksal?
Entführt zu werden, zu leiden und vergewaltigt zu werden?
Werde ich heute wirklich innerlich komplett sterben?
Plötzlich hörte er auf mit den Küssen und platzierte seine Hand wieder vor meinen Hals. Er streichelte mein Hals wieder kurz und nahm dann plötzlich seine zweite Hand an meinen Hals.
"War wirklich schön dich kennengelernt zu haben. Sonja" flüsterte er mir in mein Ohr und spuckte mein Namen nur dreckig aus.
Wie Geisteskrank konnte ein Mensch nur sein?
Er nahm seine zwei Hände und drückte seine Hände gegen meinen Hals.
Erst drückte er etwas leichter. Doch der Druck in seinen Armen und Händen nahm immer mehr zu, sodass ich nach einigen Minuten nur noch schwer Luft bekam.
Ich merkte wie ich immer und immer schwächer wurde.
Man sagte, kurz bevor man stirbt zieht vor seinen Augen nochmal das eigene ganze Leben an einen vorbei.
Ich glaubte eigentlich nicht daran, doch irgendwann als ich gar keine Luft mehr bekam, sah ich ein kleinen Film vor mir abspielen.
Ich war ein Baby weinte, und lag auf den Armen meiner Mom, sie lächelte mich an und konnte ihr Glück kaum fassen, dass sah ich an ihren Augen.
Dann war ich auf einer Wiese und rannte glücklich als Kind vor meinen Dad weg. Wir spielten Fangen und ich war da 4Jahre.
Dann hielt ich eine Schultüte in meiner rechten und die Hand meiner Mom in der linken Hand.
Dann hielt ich mit Dima Händchen und wir spazierten stolz über die Straße.
Da waren wir 13 und das war der Tag an dem ich mit ihm zusammen kam.
Dann kamen mehrere ganz kurze Augenblicke mit Dima und mir.
Und dann war ich in der Haus meiner besten Freundin, überall waren viele Menschen, manche schon betrunken.
Alina's 16 Geburtstag....
Und dann endete der Kurzfilm meines Lebens vor meinen Augen.
Es floss noch eine flüchtige Träne über meine Wange und dann wurde alles ganz Schwarz.
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A too perfect Life
ActionSonja hat ein perfektes Leben und alles läuft grade bei ihr gut. Sie hat eine Familie die sie über alles lieben, die besten Freunde, die immer für sie da sind und einen festen Freund der alles für sie tun würde und sie mehr liebt als alles andere. D...