Kapitel 58

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P.o.V. Mexi

Im Treppenhaus überholten wir uns immer wieder auf der Treppe, fielen beinah übereinander und hielten uns den Bauch vor Lachen. Auf den letzten Stufen ließ sich Rezo fallen und zog mich mit sich, sodass ich über ihm lag. Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und gab mir einen sanften Kuss, der fast überspielte, dass wir auf dem Weg hierher beinah übereinander hergefallen wären.

Jasmin meinte vor zwei Wochen, dass man es mit uns nicht aushalten würde, weil wir jede Sekunde den Eindruck machten uns ausziehen zu wollen. Wahrscheinlich, weil das stimmte, aber ich hatte nicht gewusst, dass es so offensichtlich war. Etwas Hartes drückte gegen mein Bein und ich stand schnell auf, um zu vermeiden, dass wir an Ort und Stelle miteinander schliefen.

Eilig fummelte Rezo seinen Schlüssel aus derHosentasche und schloss die Tür zu seiner Wohnung auf. Noch bevor sie wiederklickend ins Schloss gefallen war, lagen unsere Jacken auf dem Boden. DieSchuhe hatte ich in eine Ecke gekickt und dank Rezo verlor ich gerade meinenHoodie. Neben uns standen die Taschen, welche, bereits vergessen, ihren Inhalt überden Boden verteilt hatten. Allerdings zählte das gerade nicht, denn nur wir beidezählten.

Mitten im Flur standen wir neben einem Berg von Kleidung, beide mit kaum etwas am Körper und wunschlos glücklich.

Er kniff mit einer Hand fest in meinen Hintern, was mir das erste Stöhnen entlockte. Dafür kratzte ich mit meinen Nägeln über seinen Rücken, was ein lautes Seufzen erzeugte. Seine zweite Hand wanderte ebenfalls zu meinem Arsch und massierte ihn kräftig, weil er wusste, dass mich das verdammt geil machte und meine Knie zum Zittern brachte. Seine Zeigefinger strichen wie durch Zufall immer wieder zwischen den Pobacken entlang und stimulierten einen ganz bestimmten Bereich.

„Du bist unmöglich," nuschelte ich und ließ mich etwas gegen die Wand sinken, weil seine Berührungen viel zu viel in mir auslösten.

„Aber nur für dich," erwiderte er und griff noch etwas fester zu, was meine Augen kurz in ihre Höhlen rollen ließ.

Er versuchte mich von der Wand wegzuziehen und durch den Flur zu bugsieren, aber dazu war ich schon nicht mehr in der Lage. Wie Wachs war ich in seinen Händen geschmolzen und er musste nun mit den Konsequenzen leben. Das Einzige, was mich davon abhielt auf den Boden zu sinken, war die Wand, gegen die er mich nun presste. Langsam zog er an meinem T-Shirt und streifte es über meinen Kopf, dann warf er es einfach auf den Stapel an der Tür. Für meinen Geschmack hatte er auch noch viel zu viel an, also öffnete ich seinen Gürtel und sorgte dafür, dass die Hose zu seinen Knöcheln rutschte. Etwas umständlich, um mich nicht loszulassen, schüttelte er sie über seine Füße und trat sie in Richtung Wohnzimmer.

Das Summen, dass uns immer umgab, wenn wir uns küssten, hatte sich längst in hemmungsloses Stöhnen verwandelt. Was würden nur seine Nachbarn wieder denken? Die Frau aus dem Stock untendrunter, hatte mich vor zwei Tagen bereits etwas merkwürdig gemustert. Schnell schüttelte ich den Gedanken ab, als er mit einem seiner Finger fest gegen meinen Eingang drückte und mir der Atem wegblieb.

„Darf ich etwas ausprobieren," fragte er mit rauer Stimme und räusperte sich, während er meine Augen mit seinen suchte.

„Alles."

Seine Lippen fanden meine wieder und im ersten Moment, war ich etwas verwirrt, bis sich eine seiner Hände von meinem Arsch entfernte und nach oben wanderte. Das nächste, was ich noch mitbekam, war wie sich seine Finger vorsichtig um meinen Hals schlossen und dann immer mehr zudrückten. Aber er drückte nicht die Luft ab, er stoppte die Sauerstoffzufuhr zu meinem Gehirn, was mir ein Gefühl von Schwindel gab. Es dauerte einen winzigen Moment, bis ich mich daran gewöhnt hatte und feststellte, dass mich das höllisch anmachte. Ein lautes Stöhnen verließ meinen Mund, alle Hemmungen waren von mir gefallen.

Dass ich auf Dominanz stand, hatte ich vorher gewusst und auch, dass ich es mochte, wenn man mir schmutzige Dinge ins Ohr flüsterte. Allerdings entdeckte ich mit Rezo immer neue Seiten an mir und Welten, in die ich alleine niemals eingetaucht wäre.

Mein Schwanz zuckte wild und härtete sich immer mehr, sodass er fest gegen seine Schritte stand. Alles in meinem Körper bettelte ihn gerade an mich gleich hier zu nehmen und wie es aussah, konnte er Gedanken lesen. 

Zu meinem Missfallen ließ er von meinem Hals ab, griff allerdings in die Schublade der Kommode neben uns und beförderte ein kleines Fläschchen mit durchsichtigem Gel daraus hervor. Wir lösten uns von der Wand und sanken auf den Boden des Flurs. So gut ich es mit meinem kribbelnden Körper konnte, entledigte ich mich meiner Unterhose, kurz bevor ich von ihm auf den Rücken geworfen wurde. Unter mir befand sich der Teppich, welche mich vor dem kalten Holzboden schützte.

Mein Gehirn hatte noch gar nicht geschaltete, da spürte ich bereits zwei glitschige Finger an mir und kurz darauf in mir. Ein leiser Schrei entfuhr mir und ließ mich hart ausatmen. Kurz darauf hielt ich es nicht mehr aus und forderte ihn, mehr oder weniger leise, dazu auf endlich seinen Schwanz und nicht mehr sein Gehirn zum Denken zu benutzen.

Einen kurzen Moment dauerte es, bis er sich ebenfalls mit Gleitmittel eingerieben hatte, dann spürte ich endlich den pulsierenden Stahl. Mit einem flüssigen Stoß versenkte er sich in mir und stoppte mir kurzfristig den Atem. Ein warmes, flattriges Gefühl breitete sich in mir aus, bis ich nur noch Sterne sah. Erneut schloss sich eine Hand um meinen Hals und nahm mir damit das letzte bisschen Verstand, das noch in meinem Kopf übrig gewesen war. Als seine zweite Hand begann meinen Schwanz zu massieren, verlor ich mich vollkommen. Das letzte, was in meinen Ohren klang, waren die Worte: „Fuck, ich liebe dich Mexi. Komm für mich."

Blue •rezofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt