Kapitel 55

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P.o.V. Mexi

Wie genau ich meine Hose verloren hatte, wusste ich nicht, aber ich stand nur noch in Boxershorts bekleidet, gegen die Scheibe gedrückt und genoss die göttlichen Lippen von Rezo auf meinem Hals. Meine Hände fuhren wie von selbst durch seine Haare und verwuschelten jede Strähne, die sie zu fassen bekamen. Keiner konnte die Finger vom anderen lassen und als er wir uns kurz lösten, um Luft zu holen, waren seine Augen verhangen. Doch in seinem Augenwinkel nahm ich ein Funkeln wahr und ich wusste, was als nächstes passieren würde.

Mit einem Ruck zog er mich von der Scheibe weg und wir stolperten etwas ziellos durchs Zimmer, bis meine Beine an die Bettkante stießen und wir gemeinsam auf die Matratze fielen. Ehe ich mich versah, schnappte er sich meine Handgelenke und hielt sie über meinem Kopf zusammen. Trotz meiner Gegenwehr bekam ich sie nicht los, allerdings hatte ich es auch nicht wirklich versucht. 

„Beweg dich nicht und sei artig," wies er mich an und ich tat sofort wie mit geheißen. Nun verteilt er ganz viele kleine Küsse auf meinem Oberkörper, wobei er auch ein paar Knutschflecken hinterließ, die mich allerdings nicht weiter störten.

Währenddessen entfuhr mir immer wieder ein leises Stöhnen, dass immer lauter wurde, je näher er dem Bund meiner Unterhose kam. Als seine Zunge den schmalen Pfad von meinem Bauchnabel entlang nach unten fuhr, hielt ich unwillkürlich die Luft an.

„Du musst atmen Kätzchen, sonst hast du nicht genug Luft, um zu schreien." In jeder anderen Umgebung hätte ich diesen Spitznamen süß gefunden, aber hier machte er mich verrückt. Hoffentlich würde er ihn nie versehentlich in der Öffentlichkeit verwenden.

Seine Finger zogen sanft an dem letzten Kleidungsstück an meinem Körper und befreiten mich davon. Die Hand hatte meine Handgelenke längst losgelassen, trotzdem hielt ich meine Arme noch still über dem Kopf. Wenn er mich noch länger so neckte, könnte es gut passieren, dass mich alleine das zum Kommen bringen würde.

„Sch- ah scheiße," er hatte begonnen mit den Lippen meinen Schwanz zu liebkosen, „Schatz ich- ich will- ich würde gerne- ach verdammt..."

„Was denn Kätzchen, ich hab dich leider nicht richtig verstanden. Du musst deutlicher sprechen."

„Könntest du bitte- ich will- fuck-„

Plötzlich war sein Gesicht ganz nah bei meinem, seine Augen starrten genau in meine und dieses dominante Brennen in ihnen, machte mich einen Moment sprachlos- und ziemlich geil.

„Sprich es aus, ich will es hören."

„Fick mich," es war leiser als ein Flüstern, was am Versagen meiner Stimme liegen könnte, die mich im wichtigsten Moment meines Lebens alleine gelassen hatte.

„Lauter Kätzchen, du bist viel zu leise," damit legte er seine Faust wie einen Schraubstock um meine Mitte und ließ mich lauthals schreien.

„Fick mich, bitte."

„So ist es brav Baby, gut gemacht." Die letzten Worte sorgten wieder für das wohlige Knistern in meiner Magengegend und ich war kurz davor wie eine Katze zu schnurren.

Mit einer einfachen Handbewegung war er ebenfalls den letzten Rest seiner Kleidung los und ich brauchte eine paar Sekunden, um dieses perfekte Bild vollkommen in mir aufnehmen zu können. Mit einem Mal griff er nach meiner Hüfte und zog mich zu sich, nur um mich sofort auf den Bauch zu drehen, meinen Arsch hoch in der Luft.

Mein letztes Mal war schon eine ziemlich lange Zeit her und ich war überglücklich, dass er es sein würde, der meine Durststrecke beendete.

Gerade als ich etwas sagen wollte, da es ein paar Sekunden still gewesen war, spürte ich etwas, dass meine Augäpfel in ihre Höhlen zurückrollen ließ. Rezo leckte mit seiner Zunge die ganze Länge hinauf zu meinem Eingang und bearbeitete ihn mit eindringlicher Hingabe. Zwar hatten das schon vorher Menschen für mich getan, allerdings meist um sich schnell zu vergnügen und mich links liegen zu lassen. Er allerdings widmete sich jedem Millimeter, verharrte länger an den Stellen, die mich besonders erregten. Nach nur wenigen Minuten war ich innen so feucht, dass ich fast wimmerte.

„Bitte- bitte tu es," flehte ich und streckte ihm mein Hinterteil noch mehr entgegen. Mir war egal, dass ich wirken musste wie eine kleine Schlampe, die es nötig hatte. Ich hatte es verdammt nötig.

Diesmal quälte er mich nicht viel länger, langsam entfernte er sich mit der Zunge und die Bewegungen des Bettes verrieten mir, dass er sich aufgerichtet hatte. Etwas warmes und pulsierendes trat an die Stelle der Zunge, doch bevor er mich endlich erlöste, beugte er sich über mich und holte sich mein Einverständnis: „Bist du bereit Kätzchen?"

„Nie so sehr wie jetzt," gab ich zurück und wartete sehnlichst auf den Moment, den ich so herbeigesehnt hatte.

Mit einem langsamen Ruck drang er mit der ganzen Länge in mich ein. Ich verschluckte mich an der Luft in meiner Lunge und sah Sterne. Ein lauter Schrei schallte durch den Raum und erst einige Momente später, wurde mir klar, dass er von mir gewesen sein musste.

Auch Rezo schien sichtlich zu kämpfen zu haben, seine Atmung hatte sich massiv verschnellert, er wischte sich Schweiß von der Stirn: „Fuck bist du eng, oh mein Gott."

Erst bewegte sich keiner, bis ich es nicht mehr aushielt und ihm ein Stück entgegenkam. Das schien ihn aus seiner Starre erweckt zu haben, denn seine Hände griffen fest in meine Hüften, fanden Halt und steuerten nun die Bewegungen. Anfangs vorsichtig und irgendwann immer mutiger stieß er in mich und entlockte mir Geräusche, die ich nie gehört hatte. Unser Stöhnen klang zusammen wie ein Lied. Unser Lied, das nur wir beide singen konnten und das nur uns gehörte. Es hatte sich tausendmal belohnt darauf zu warten, um nichts würde ich diesen Moment eintauschen wollen. Die Verbundenheit war zu spüren, wie nie zuvor und verzauberte uns auf eine neue Weise.

Seine Bewegungen wurden immer schneller und dann traf er den Punkt, der mich endgültig Stern sehen ließ. Scheinbar begriff er was passierte, denn er veränderte den Winkel nicht und stieß immer wieder genau dort zu. Meine Schreie füllten den Raum und ich stammelte unverständliches Zeug vor mich hin, aber ich kam meinem Höhenpunkt immer näher. So nah, dass ich ihn warnen musste: „Schatz ich- ich- ah fuck- ich komme gleich."

„Komm für mich Kätzchen." Dieser Satz bedeutete so viel mehr als das. Er hatte unsere erste sexuelle Erfahrung geprägt und vielleicht war es genau das, was mich über die Klippe katapultierte. Meine Hände krallten sich in die Laken, meine Oberschenkel zitterten unkontrolliert und meine Schreie konnte man sicher noch an der Rezeption hören.

Gerade als ich mich etwas beruhigt hatte und das Hoch abebbte, wurden seine Stöße unkoordinierter, er zog scharf die Luft ein, bis er sich mir entzog und ich heiße Flüssigkeit auf meinem Arsch und meinem Rücken spürte. Das interessierte mich aber nicht, nur das hier zählte, nur wir beide.

Mein Körper kollabierte und ich sank auf der Matratze zusammen, während Rezo sich neben mich fallen ließ. Schwer atmend lagen wir eine Zeit lang, bis jemand nur einen Ton herausbrachte.

„Das war perfekt."

„Du bist perfekt Baby."

Blue •rezofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt