Kapitel 13

42 5 0
                                    

Er hielt meine Hände mit seiner Hand über meinem Kopf zusammen und drückte Sie ins Kopfkissen. Seine andere Hand strich langsam von meinem Hals abwärts, über meinen weiß-blauen Spitzen-BH, und zärtlich meinen Bauch entlang. Seine Finger hielten an meinem farblich passenden String an und streichen Saft den Bund meines Slips.

Seine Lippen wanderten über meinen Hals und verteilten kleine Küsse. Seine Hand, die gerade noch an meinem Bund ruhte, rutschte nun unter meine Hüfte und drehte mich mit einer schwungvollen Bewegung auf den Rücken.

Er umschloss seine Hand fester um meine Hände und biss sanft mit seinen Zähnen in meine Schulter. Eine Mischung aus Überraschung und Erregung durchströmte meinen Körper und ein leichtes stöhnen wich mir aus dem Mund. Seine Dominanz war spürbar, als er sich gegen mich presste, und ich sein Verlangen förmlich in der Luft spüren konnte.

"Du gehörst nur mir", stöhnte er mir sehnsüchtig in mein Ohr. " Deswegen darf nur ich dich..."

Das Klingeln meines Weckers riss mich aus dem Schlaf. Müde und noch verschlafen drückte ich auf die Schlummertaste und legte mich wieder hin. Doch die Erinnerung an meinen Traum holte mich ein.

Ich drehte mich mit meinem Gesicht ins Kissen und stieß einen frustrierten Schrei aus. Meine Wangen brannten vor Verlegenheit und ich spürte, wie sich mein Herzschlag beschleunigte. Der Traum, den ich gerade hatte, war intensiv und erotisch gewesen.

Die Ironie war unerträglich. Minho, der Kerl, den ich eigentlich nicht ausstehen konnte, hatte sich in mein Unterbewusstsein geschlichen und dort eine Rolle eingenommen, die mir jegliche Vernunft raubte. Es war, als ob mein Geist sich gegen mich verschworen hatte, indem er meine tiefsten Begierden und Fantasien mit demjenigen Mann verband, der mein Blut ständig zum kochen bringt.

Erneut schrie ich in mein Kissen und ließ all meine Frustration heraus. Was zum Teufel war los mit mir? Wie konnte ich solch leidenschaftliche Träume von jemandem haben, den ich nicht einmal leiden konnte?

Zimmer näherten. Verwirrt hob ich den Kopf und sah Yuna und Bria in Panik ins Zimmer stürmen.

"Y/N, bist du in Ordnung?", rief Yuna besorgt und ließ sich neben mir aufs Bett sinken. "Wir haben dich schreien gehört. Was ist passiert?"

Ich fühlte mich ertappt und errötete noch stärker. Wie sollte ich ihnen erklären, was gerade in meinem Kopf vorgegangen war? Der Gedanke, dass sie von meinem erotischen Traum mit Minho wussten, ließ mich innerlich erschaudern.

"Ich habe Heute einfach keine Lust auf den Tag. Auf den Unterricht oder... auf einige Personen", seufzte ich und hoffte, dass sie mir das glauben würden. Es war keine Lüge, doch deswegen hab ich nicht geschrien.

"Gab es Probleme bei der Arbeit?", fragte Yuna besorgt nach. Meine Gedanken wanderten zurück zur gestrigen Situation. Wieder breitete sich Gänsehaut über meinen Körper aus, als ich daran dachte, wie nah Minho mir gekommen."

"Naja, irgendwie schon", antwortete ich mit einem Achselzucken. "Es kursiert ein Gerücht, dass Minho sich öffentlich mit einem Mädchen im Katzenkostüm gezeigt hat. Das hat mich einfach wahnsinnig gemacht." Obwohl das nicht der einzige Grund für meine Verwirrung war.

Yuna und Bria tauschten einen besorgten Blick, während sie meine Worte verarbeiteten. Ich konnte sehen, wie sich ihre Stirnrunzeln vertieften, als sie überlegten, wie sie darauf reagieren sollten.

"Ich werde diesen Mistkerl zur Rechenschaft ziehen!", erklärte Bria schließlich und begann, ihre Ärmel hochzukrempeln. Sie war wirklich süß, wenn es darum ging, ihre Freunde zu beschützen. "Sein Ego ist wohl außer Kontrolle geraten!"

Ein Lachen entfuhr mir, doch ich versuchte mich schnell zu beherrschen. "Danke, Bria, aber ich glaube nicht, dass er das Gerücht verbreitet hat. Trotzdem habe ich keine Lust auf ihn."

Yuna nickte verständnisvoll. "Wir sollten uns für den Unterricht fertig machen." Ich stimmte ihr zu, und die beiden verließen daraufhin mein Zimmer.

Allein gelassen mit meinen Gedanken, setzte ich mich auf und strich mir durch das zerzauste Haar. Der Traum und die aufgewühlten Emotionen hatten mich aus der Bahn geworfen. Es war schwer zu glauben, dass sich mein Herz derartig gegen meinen Verstand stellte.

Mit einem Seufzen stand ich auf und begann mich für den Tag vorzubereiten. Der Gedanke daran, Minho im Unterricht zu begegnen, ließ ein unwohles Kribbeln in mir aufsteigen. Ich werde ihn so gut es geht aus dem Weg gehen. Zum Glück muss ich heute nicht arbeiten.

I will never change my mind // MinhoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt