I will never change my mind // Minho

Kapitel 23

POV Y/N

Ich ging zurück zum Unterricht und suchte Han, um mit ihm reden zu können. Doch er war nirgends zu finden, was mich beunruhigte. Ohne ihn setzte ich mich neben Felix wie gewohnt.

Als der Unterricht begann, bemerkte ich jedoch, dass auch Minho nicht da war. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. "Mr. Choi", meldete ich mich und wartete darauf, dass er mich beachtete. "Ich muss nochmal auf die Toilette."

"Konnten Sie das nicht in der Pause erledigen, Ms. L/N?" fragte er skeptisch. Ich schüttelte den Kopf und verließ eilig das Klassenzimmer. Kurz darauf folgte mir Felix.

"Was ist los, Y/N? Ich habe das Gefühl, es geht hier um mehr als nur die Toilette", sagte Felix besorgt. Er kannte mich gut genug, um zu merken, dass etwas nicht stimmte.

Ich seufzte und blieb stehen, um ihm in die Augen zu sehen. "Han und Minho sind beide nicht im Unterricht. Ich mache mir Sorgen. Es fühlt sich einfach nicht richtig an."

Plötzlich hörte ich jemanden laut rufen. Der Schrei kam definitiv von draußen, also rannten Felix und ich nach draußen. Vor der Schule standen Minho und Han, offensichtlich in einen heftigen Streit verwickelt.

Felix hielt mich jedoch kurz davor zurück, als wir uns den beiden näherten. "Du willst doch nur noch eine weitere Trophäe!", schrie Han Minho an und stieß ihn. "Du Bastard willst immer nur das haben, was mir gehört!"

"Sie gehört dir gar nicht! Sie kann tun und lassen, was sie will und mit wem sie will!", argumentierte Minho und trat einen gefährlichen Schritt auf Han zu. Han lachte und sagte: "Oh ja, sie tut so einiges, besonders mit mir."

Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Zwischen Han und mir hatte es nie mehr gegeben als ein paar Küsse. Wütend ging ich auf Han zu und schrie: "Hey!" Han drehte sich überrascht zu mir um und bekam sofort eine Ohrfeige.

"Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen! Ich habe niemals etwas mit dir getan und werde es auch niemals tun!" Meine Worte waren voller Zorn und Enttäuschung. Ich konnte nicht fassen, dass Han solche Lügen verbreitete.

Han hielt sich die Wange und sah mich mit großen Augen an. "Y/N, ich..." Er versuchte etwas zu sagen, doch ich unterbrach ihn energisch. "Spar dir deine Ausreden, Han. Ich habe genug von deinen Lügen und Manipulationen."

Minho stand schweigend neben mir, seine Augen voller Besorgnis und Schutz. Er legte sanft eine Hand auf meine Schulter und ich fühlte mich sofort sicherer. "Lass uns gehen, Y/N. Wir haben hier nichts mehr zu suchen", sagte er ruhig.

Wir drehten uns um und gingen gemeinsam davon, Han hinter uns lassend. Ich spürte eine Mischung aus Erleichterung, Wut und Verwirrung. Felix kam direkt zu mir und hakte sich bei mir unter. "Sollten wir nicht zurück zum Unterricht?"

"Ja, das sollten wir", stimmte ich zu. "Ich sag einfach du hast gekotzt und ich stand dir bei", lachte Felix und brachte mich ebenfalls zum Lachen.

Ich drehte mich zu Minho um und lächelte ihn an. Minho erwiderte mein Lächeln und legte behutsam einen Arm um meine Taille. Gemeinsam gingen wir zurück zum Unterricht, und ich konnte spüren, das ab jetzt alles besser werden würde.