Erneutes treffen

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Mit einem leichten Lächeln im Gesicht ging ich den Strand entlang während ich die Sonne und den kleinen Wind genoss. Es war ein perfektes Wetter in Thailand. Seit nun zwei Monaten wohne ich hier und keine Polizei hat uns gefunden deswegen war ich mir auch sicher das uns niemand finden würde. Ich habe Mark ehrlich gesagt auch nicht mehr gesehen nachdem ich Schluss gemacht habe auch wenn es mir ein wenig weh tat immerhin habe oder eher ich liebe ihn noch auch wenn er höchst wahrscheinlich schon längst mit einer anderen im Bett liegt. Ich hingegen genieße hier einfach nur die Zeit, versuche zu entspannen und bekomme das Leben so langsam wieder in den Griff. Es war schon komisch das ich versuchte nach all den Überfällen ein normales Leben aufzubauen aber mit dem Geld wollte ich schließlich nur essen und trinken für meine Schwester und mir kaufen aber irgendwie wollte ich dann mehr und habe noch einen Überfall geplant bis es dann irgendwann zur Gewohnheit wurde und wir es immer und immer wieder machten. Aber jetzt wo Mark weg war normalisierte unsere Gruppe sich. Naomi hatte sich an einer Abendschule beworben um ihr letztes Jahr wiederholen zu können weil sie dieses ja nicht machen konnte nachdem sie bei uns eingetreten ist. Cole der seine schule gerade vor unserer Gruppe beendet hatte versuchte nun Jura zu studieren. Schlau genug war er aber ich fragte mich ob er nicht irgendwann erkannt werden würde. Und ich arbeitete seit kurzem in einem Café . Sehr entspannend wenn man es so sagen mag. Das Geld habe ich nach und nach auf mein Konto einzahlen lassen und war froh das man es nicht gemerkt hat. Ich genoss mein Leben einfach in vollen Zügen.

Und genau mit diesen entspannten Zügen Schritt ich barfuß über den Sand hinweg zurück zum Auto. Wusch mir kurz meine Füße an der Dusche die dort am Rand des Parkplatzes stand und zog mir meine schuhe an. Ich war froh das ich nur in einem Café arbeiten musste. So bei dieser Hitze wollte man einfach keinen anständigen und langen Job haben auch wenn dieser Job bei vieler Kundschaft dann doch etwas anstrengend sein konnte dennoch genoss ich es. Die Menschen hier waren ziemlich nett und entspannt. Mit einem Lächeln fuhr ich also die letzten zehn minuten zum Café weil meine Schicht gleich beginnen würde und hielt schließlich vor diesem.

,,Hey" Begrüßte ich Maja lächelnd welche mein Boss war und gerade jemanden seinen Kaffee rüber schob. ,,Hey kommst du gleich direkt?" Schmunzelte sie. ,,Ja zieh mir nur eben meine Schürze an und lege meine sachen hinten ab" Ließ ich sie lächelnd wissen, trat dann auch nach hinten und legte dort meine sachen ab. Nochmal sah ich auf meine Handy in der Hoffnung keine Nachricht bekommen zu haben was auch so war. Auch wenn seit zwei Monaten alles gut lief hatte ich doch riesen Angst das sich doch jemand von früher Meldete um mir zu sagen das die Polizei uns auf den Fersen wäre aber dem war nicht so was mich erleichtert durch atmen ließ. Mit einem lächelnd Band ich mir noch schnell die schürzte um, trat nah vorne neben Maja und begann ihr schließlich zu helfen. Mal wieder hatten wir gute Kundschaft. Dieses Café lief super musste man sagen. Jeden Tag volles haus. Die Leute kamen hierher um zu lernen, fürs date oder andere wichtige Sachen was mich immer wieder zum lächeln brachte.

,,Hey" Erklang es plötzlich vor mir gerade als ich wieder nach hinten verschwinden wollte da das Café eigentlich geschlossen hatte. ,,Ehm das Café hat eigentlich schon geschlossen aber ich kann dir noch etwas machen" Schmunzelte ich während sie mich zu Mustern schien. ,,Kennen wir uns nicht?" Zweifelte sie und in diesem Moment fiel es mir wie schuppen von den Augen. ,,Ja! Du bist doch die Frau der ich vor Monaten meine Nummer gegeben und dir mein Getränk über geschüttet hatte oder?" Grinste ich was sie lachen ließ. ,,Ja genau die bin ich. Was ein Zufall dich hier wieder zu sehen... Kannst du mir zwei grüne Tee machen?" Fragte sie lächelnd was mich nicken ließ während ich zurück an den Tresen trat. Zufälle gab's. Es war immer wieder schön solche Momente zu erleben wenn ich Menschen sah die auch aus meiner alten Heimat kam. Ich war eine flüchtige ja aber dennoch hatte ich Miamai geliebt.

How to get away with a muggingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt