just colleagues? (2)>Oscar Isaac x Reader x Pedro Pascal<

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Mein Atem stockt und mein Herz setzt unerwartet einen Schlag aus, sodass sich meine Finger um die Holzplatte hinter mir verkrampfen und ich versuche, das Schwanken meines Körpers zu kontrollieren.

Pedro schließt die Wohnwagentüre hinter sich und sein angenehmer Geruch nach Zimt und Zedernholz erfüllt den viel zu kleinen Raum.

Gierig, als hätte ich zwei Minuten die Luft angehalten, sauge ich den Sauerstoff und den damit verbundenen Duft ein, der mir sofort zwischen die Beine schießt.

,,Überraschung", sagt Pedro und wirft unsicher die Hände in die Luft, als würde er jubeln.

Mir steht der Mund offen und ich blinzle hektisch, versuche meine chaotischen Gedanken und Gefühle zu sortieren, während mein Blick sich mit seinem verhakt.

Ich freue mich sehr, ihn zu sehen, weil wir uns eigentlich erst in zwei Wochen auf einer Filmpremiere wiedergesehen hätten. Aber gleichzeitig fühle ich mich unendlich schuldig, weil sein Kumpel mich offensichtlich genauso anmacht, wie er mich.

,,Wow", hauche ich nur und versuche vergeblich, die Hitze in meinen Wangen zurückzudrängen.

Pedro kommt näher und legt zaghaft seine Hände an meine Taille. ,,Ich konnte nicht aufhören, an dich zu denken", flüstert er und es klingt fast wie eine Entschuldigung. Sein Ton ist leise und sanft, als ob er mich zu besänftigen versucht. Er schaut abwechselnd in meine Augen und beißt sich leicht auf die Lippe. ,,Ist das schlimm? Bin ich zu aufdringlich? Geht dir das zu schnell?"

Flehen liegt in seinem Blick und eine Sehnsucht, die mir das Herz zertrümmert, nur um durch die Liebe in seinen Augen wieder zusammengesetzt zu werden.

,,Nein, du bist perfekt", erwidere ich wahrheitsgemäß und zaubere ihm damit ein glückliches Lächeln ins Gesicht. ,,Aber ich dachte, du würdest in Phoenix an deinem neuen Film drehen."

,,Oh, das mache ich auch." Ein freches Funkeln tritt in seine Augen und er kommt noch näher, sodass unsere Körper sich beinahe berühren. ,,Aber ich habe ganz spontan einen Flug nach L.A. gebucht, weil die Regisseure die Dreharbeiten wegen eines Unwetters aussetzen müssen."

,,Wie lange hast du vor zu bleiben?" Ich stelle die Flasche hinter mich und lege meine Hände auf seinen Brustkorb.

,,Ich habe zwei Tage frei", antwortet er und das Lächeln in seinem Gesicht wird noch breiter, sodass seine wundervollen Lachfältchen zur Geltung kommen. ,,Ich dachte, ich schaue dir gleich noch bei deiner letzten Szene zu und wir könnten danach zusammen mit Oscar essen gehen, bevor ich dir das Hotel zeige, in das ich vorhin eingecheckt habe. Und dann könnten wir einen Film schauen, während ich uns was vom Zimmerservice bestelle."

Obwohl Pedro absolut keinen Grund hat, schüchtern oder verlegen zu sein, kann ich das Zittern in seiner Stimme so deutlich hören wie ich seinen schnellen Herzschlag unter meinen Fingerkuppen ertasten kann.

Ich kichere leise und lege meine Hände in seinen Nacken. Wir atmen einander die Luft weg, so nahe sind sich unsere Gesichter bereits und mir wird bewusst, dass wir uns noch nicht einmal geküsst haben.

Ist er deswegen jedes Mal so verunsichert? Hat er Angst, dass ich ihn doch nicht will, weil ich diese eine Grenze zwischen uns noch nicht überschritten habe?

,,Möchtest du mir nur das Zimmer zeigen und ich muss mir danach ein Taxi bestellen, oder darf ich auch über Nacht bei dir bleiben?", hauche ich und blinzle durch meine Wimpern zu ihm hoch.

Pedro hält den Atem an und zieht seine Augenbrauen ein Stück hoch. Unglauben huscht über seine feinen Züge und er scheint selbst nicht zu bemerken, dass er meine Hüfte fester packt und seine Finger in mein weiches Fleisch drückt.

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