•Kapitel 14•

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~♥︎𝑵𝒐𝒗𝒆𝒎𝒃𝒆𝒓♥︎~

Tief einatmend sog ich den angenehmen Geruch auf, der von dem Kissen unter meinem Kopf auszugehen schien.

Auch wenn ich nicht so ganz feststellen konnte woher dieses Gefühl der Geborgenheit kam, veranlasste es mich dazu, mich noch ein bisschen tiefer in das unglaublich weiche Bett zu kuscheln.

Ich blinzelte ein paar Mal, um meine leicht verschwommene Sicht etwas zu verbessern und begutachtete durch die halbgeschlossenen Lider den Raum.

Ein angenehm gedämpftes Licht viel durch zwei dicke Vorhänge, genau gegenüber von mir und beleuchtete spärlich den Raum.

Beinah genau vor meiner Nase stand ein dunkelgraues Nachkästchen mit einer grau-blauen Lampe darauf, welche zur Zeit jedoch unbenutzt schien.

Der Zipfel eines grauen Flauschteppichs lugte am unteren Rand meines Sichtfeldes hervor.

Ich lag relativ nah am Rand des Bettes, weshalb es mir möglich war noch einen kleinen Teil des dunklen Holzbodens zu erkennen.

Moment mal, welches Bett überhaupt?

Meine Sinne schienen langsam etwas wacher zu werden, denn das Geborgenheitsgefühl ebbte ab und diese ganze Sache kam mir plötzlich etwas komisch vor.

Irgendwas stimmte hier nicht.

Ich runzelte die Stirn und versuchte meine schweren Glieder ein wenig zu bewegen.

Ein unangenehmes Brennen machte sich in meinen Muskeln breit und ich verzog irritiert das Gesicht.

Mein gesamter Körper fühlte sich einfach nur erschöpft und ausgelaugt an und mit der Zeit trat auch ein pochendes Gefühl in meinem Nacken in mein Bewusstsein.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf die entsprechende Stelle und zuckte erschrocken zusammen als ich auf eine verschorfte Wunde stieß, die bei der Berührung zu brennen begann.

Erst jetzt fiel mir alles mit einem Schlag wieder ein, die Markierung, der Besuch des Arztes und Silvans geheuchelte Versuche es wieder gut zu machen.

Warum sollte ihm das ganze denn überhaupt Leid tun? Schließlich hatte er nur Vorteile von der ganzen Sache.

Ich war diejenige die sich mit den Schmerzen rumschlagen musste und Dank der Markierung, auch wenn sie nur halbfertig war, war es deutlich schwerer für mich jetzt noch von ihm weg zu kommen.

Moment mal. War er nicht derjenige gewesen der mich gestern ins Bett gebracht hatte?

Leicht panisch setzte ich mich auf und schlug die Decke zurück, nur um festzustellen dass ich noch vollständig bekleidet war.

Mein BH schien während des schlafens eine Druckstelle hinterlassen zu haben, zumindest fühlte es sich so an.

Alles schien so zu sein wie vorher und ich atmete erleichtert auf.

Mein Blick schnellte in Richtung des Durchgangs zum Wohnzimmer und blieb an Silvan hängen, der sich leicht an die Wand von eben diesem gelehnt hatte.

Ich hatte bisher nicht mal mitbekommen dass noch eine zweite Person anwesend war und war mir unsicher wie lange er dort wohl schon stand.

"Nova?" Ich versuchte meine Wölfin zu kontaktieren, um wenigstens nicht ganz so allein mit der Situation zu sein, doch es kam keine Antwort zurück.

War sie etwa immernoch weg? Wie lange würde es dauern bis sie wiederkehrte?

Dieses beschissene Mateband war der reinste Fluch. Viele beschrieben es als das schönste überhaupt, doch für mich wurde es mehr und mehr zu einem Albtraum.

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