Ich saß auf der Couch und trank einen Schluck Bier. Was hatte ich nur getan?! Matt würde mir das niemals verzeihen!
Ich raufte mir meine Haare. "Ich bin so ein Vollidiot!", rief Ich und ließ mich nach hinten auf die Couch fallen. "Ja, das bist du." Ich sah Laia an. "Matt ist so toll, weißt du? So verständnisvoll und liebevoll, fürsorglich, toll und heiss. Und ich? Ein Betrüger!"
Als ich mich aufgesetzt hatte, trank ich das Bier leer. "Was ist nur in mich gefahren?" Ich öffnete die nächste Flasche. "Du wolltest mal wieder los lassen. Sexuell, meine ich. Und da Matt dich nicht-" "Laia!", unterbrach ich sie. "Rede das jetzt nicht schön!", fügte ich hinzu. Sie nickte stumm. "Entschuldige."
Einige Zeit lang wurde es zwischen uns still. "Gott, ich hoffe, Matt kommt bald nach Hause", seufzte ich. "Das dauert leider noch etwas", erwiderte sie. Ich sah sie wieder an. "Ja und ich spreche wieder mal mit dir, obwohl du tot bist", erwiderte ich trocken. "Weil du schon wieder zu viel getrunken hast. Dabei hattest du das in den letzten Jahren ganz gut in den Griff bekommen! Bis auf ein paar kleine Ausrutscher." Ich nickte. "Da hast du Recht."
"Mit wem redest du?" Ich sah auf. Es war Milo. "Mit meiner toten Schwester", erwiderte ich und sah ihn gleichgültig an. "Okay.., du brauchst Hilfe." Milo nahm mir mein Bier ab und setzte sich. "Wir machen uns wirklich Sorgen." "Warum?" "Seit Finn wieder in der Stadt ist, drehst du durch."
Als ich nach meinem Bier greifen wollte, drücke Milo mich zurück in die Couch. "Hör auf damit. Ich will Matt nicht wieder anlügen müssen, das will ich nicht mehr. Er verliert ständig die Aufträge, weil er immer für dich da ist. Und so langsam seid ihr auf das Geld angewiesen!" Leicht nickte ich. Milo hatte recht.
"Also, was ist los?" "Ich habe einen großen Fehler gemacht, Milo. Einen schrecklich riesigen Fehler, welchen ich nie wieder gut machen kann." "Und der wäre?", hakte er nach. "Das kann ich dir nicht sagen, dann gehst du auch", flüsterte ich. "Ich werde dich niemals verlassen, nur weil du irgendeinen Fehler gemacht hast. Raus mit der Sprache, Spencer!"
Ich sah Milo an, dann sah ich zu Boden. "Ich kann es dir nicht sagen", murmelte ich. "Hat es etwas mit Finn zu tun?" Ich nickte. "Okay, so lange du nicht mit ihm geschlafen hast, kann es nicht so schlimm sein."
Mein bester Freund klopfte mir auf meine Schulter, doch ich blieb stumm.
"Werd' erst mal wieder nüchtern, dann reden wir. Okay?" Stumm stand ich auf und stolperte in Richtung Schlafzimmer. Als ich das große Bett sah, ließ ich mich einfach darauf fallen und schlief sofort ein.
Mein Traum handelte um Finn und Matt- war ja nicht anders zu erwarten.
Es war kein guter Traum. Ich sollte mich zwischen einen von den beiden entscheiden.
Und ich konnte es nicht.
Ein kurzes Kapitel, aber besser wie gar kein Kapitel. 🍁
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Troublemaker | manxman
RomanceIch hatte mein Leben nach etlichen, traurigen Jahren endlich in den Griff bekommen. Mit 24 Jahren hatte ich endlich eine Ausbildung angefangen, da ich endlich über den Unfalltod meiner Schwester hinweg gekommen war. Ich war Krankenpfleger im Kranken...