Kapitel 19: Fleischeslust

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Auf dem Weg zurück fiel mir viel zu spät auf, dass ich noch gar nicht mich gewaschen hatte. Ich würde demnächst einfach zu Hause diese Wunderwaffen ausprobieren, die mir Sesshomaru spendiert hatte. Auch jetzt war die Situation mehr als ungewohnt für mich. Wieso? Naja, wir hatten uns geküsst. Die Küsse waren auch keineswegs unschuldig, aber wie sollte ich das einordnen? Sesshomaru hatte jetzt keine Andeutungen gemacht in der Richtung, dass wir eine Beziehung jetzt hätten und irgendwie glaubte ich, dass dies auch nicht so schnell gehen würde, wenn ich niemanden etwas sagen sollte. Auch hatte er behauptet, wegen mir würde seine Selbstbeherrschung leiden. Dann war da noch die Eifersucht... Argh... Am Ende würde er noch von mir wollen, dass ich ihm sagte, er solle in mich verliebt sein... Ich seufzte leicht und schielte ein wenig zu dem stillen Mann, der neben mir her schritt. Sesshomaru war anscheinend nicht wirklich anwesend. Ob er auch versuchte das Geschehene einzuordnen? Er hatte mich ja wie aus dem Nichts geküsst, konnte man sagen. Hitze stieg mir in die Wangen, während ich daran dachte. Und dann die Szene auf seinem Schoß, nachdem die Sache erst abgehakt gewesen war. Anscheinend war es für ihn genauso schwer wie für mich. Er war ja auch ein Dämon und ich ein Mensch. Seine Aussage war immer eindeutig gewesen, dass er keine Hanyous wollte, aber war dem immer noch so?
Vorsichtig begutachtete ich sein nasses Haar, dass an ihm klebte, während sein Oberkörper noch ein wenig von den Wasserresten glänzte. Ein wenig schämte ich mich dafür, dass ich seinen Oberkörper begutachtete. Diese Muskeln... Nicht zu viel und nicht zu wenig. Er hatte auch ein zartes Sixpack und muskulöse Arme und nirgendwo ein Gramm Fett zu viel. Ich ahnte, dass das an seinem tollen Blut lag. Wahrscheinlich könnte er auch essen was er wollte. Ich schmollte leicht über diese Tatsache, als mir plötzlich auffiel, dass er leicht angespannt war. Dann fiel mir auf, dass er ja die Handtücher vor dem Bauch trug und diese labbrig nach unten hingen. Vielleicht sollte ich sie ihm ja abnehmen... Leicht unsicher blieb ich stehen und streckte meine Hand nach dem Handtuch aus, doch bevor ich es erreichte, blieb er stehen und fixierte mich: „Ich trag die."
Er hob die Augenbraue leicht und sah zu den Handtüchern. „Schon gut."
„Nein, ich kann sie wirklich nehmen.", meinte ich noch mal und beugte mich weiter vor, doch er festigte nur den Griff um die Tücher. „Was soll das?"
„Das sollte ich dich fragen.", brummte er und stierte mich an. „Überlege. Meine Hose ist pitschnass und klebt noch an mir."
Ich seufzte. „Das ist doch nicht so schlimm... Aber ohne Handtücher davor würde es schneller trocknen."
„Du willst es nicht begreifen.", seufzte er leicht, kam zu mir und sah mir tief in die Augen. „Es wäre dir bestimmt nicht Recht."
„Wieso?"
Er schien leicht wütend, was ich nicht verstand, bis er für mich das Handtuch lichtete und mir einen Anblick bot, der mich augenblicklich auf Abstand brachte. Hochrot schluckte ich und bibberte leicht. Was sollte ich jetzt nur sagen? Er war hart darunter... wirklich hart... ich meine... mgmmm....
Sesshomaru seufzte. „War es mein Bruder nie?", fragte er leicht unterkühlt, was mich zu nur einem Schluss brachte: „Nein..." Er festigte wieder den Griff um die Tücher, bevor er zu mir kam. „Ich verlange nichts von dir." Unsicher sah ich zur Seite und hörte mein Herz immer lauter hämmern. Auch wenn er von mir etwas verlangen würde, hätte ich Null Ahnung, wie das überhaupt ging... ich meine... ich war Jungfrau und auch wenn ich ein paar Kleinigkeiten gesehen hatte... oh Gott.....
„Danke Sesshomaru...", flüsterte ich und betrachtete ihn noch ein wenig, bis er mir einen leicht grimmigen Blick zu warf. „Kagome. Ich sage es dir nur einmal, meine Selbstkontrolle hat seine Grenzen und du solltest es nicht darauf anlegen." Er fluchte leicht, während ich nur schnell wegsah und einen Schritt schneller ging. „Ich gehe vor!", meinte ich hastig und machte mich von Dannen, bis ich daheim meine Hütte betrat und Rin erblickte, die mit einem Eintopf auf uns wartete.
„Rin-chan!", meinte ich überrascht und stellte den Eimer, wie auch die Seifen auf dem Boden ab. „Was..."
„Sesshomaru-sama hat bestimmt Hunger. Du kochst ihm ja nichts."
Ich funkelte sie leicht wütend an. „Dafür habe ich ihm die Haare gewaschen.", verteidigte ich mich und ließ noch schnell genug die Knutscherei aus. Doch sie schnaubte nur und rührte weiter den Eintopf um. „Haare waschen kann jeder."
Sie war echt dreist, mich so anzumachen in meinem Haus... Na gut, ich konnte sie auch ein wenig verstehen, da sie Sesshomaru sehr gerne hatte, aber dazu gehörten immer noch zwei... Ich hatte es mir ja nicht gerade ausgesucht... ich meine... doch schon...
Hinter uns öffnete sich der Vorhang und Sesshomaru stolzierte herein. Erst schien er entspannt, aber dann doch sehr verkrampft, als er Rin erblickte. Wie er ihr wohl kommunizierte, dass er seine Handtücher nicht weggab? „Meister Sesshomaru! Komm, setz dich, ich habe dir etwas gekocht!", frohlockte sie und deutete auf einen Platz. Sesshomaru starrte mich kurz an, bevor er stillschweigend neben Rin Platz nahm und geschickt mit einem Schwung, sein Fell in den Schoß zog. Ich staunte über die Eleganz, die keine Andeutung darauf machte, dass es etwas zu verstecken gab. Meine Handtücher legte er indes einfach neben sich.
Rin blickte mich indes finster an. „Meister, deine Hose ist ganz nass!", seufzte sie. „Ich suche dir neue Sachen raus. Bestimmt haben wir etwas Passendes." Ganz vornehm beförderte sie Suppe in eine Schale und drückte sie ihm liebevoll in die Hand. Mir gefiel gar nicht, wie sie dabei sacht seine Finger berührte. „Wenn du zu schwach bist Meister, kann ich dich auch füttern." Beinahe wäre ich die gewesen, die hier knurrte.
Er probierte etwas davon, bevor er die Schale senkte. „Bring mir bitte Sake." Sie nickte und hüpfte freudig auf. „Ja Meister!", meinte sie und war schon verschwunden. Ich meinte Sesshomaru ausatmen zu hören, bevor er die Suppe wieder in den Topf schüttete. Leicht verwirrt kam ich zu ihm.
„Huch? Du stehst nicht so auf Gemüse?"
„Sehe ich so aus?"
Ich lächelte sanft und betrachtete ihn. „Hunde essen lieber Fleisch, was?"
Er verzog die Lippen, und schnappte nach der Pralinenschachtel, bevor er sich eine rausholte und in den Mund schob. Leicht rot beobachtete ich ihn. War das gerade Frustessen?
„Solange die Wunde nicht komplett verheilt ist..."
„Dann lass mich Fleisch besorgen."
Er blickte mich schief an, bevor ihm wohl eine Idee kam. „Sag nicht, man kann es bei euch kaufen."
„Genau. Also mach dir keine Gedanken. Ich kauf ein paar schöne Sachen und komme zurück. Vertrau mir. Du solltest nur aufpassen, dass Rin dich nicht mit dem Eintopf verfolgt." Ich weiß, ich war gemein, aber es tat gut, dass er nicht ihre Suppe wollte. „Beeile dich."
Ich nickte freudig, bevor ich schon von Dannen eilte. Gut, dass ich etwas Abstand gewann. Sesshomaru schien nicht anders, nur dass wir uns geküsst hatten und er anscheinend mit seiner Selbstkontrolle zu kämpfen hatte. Ein wenig neugierig war ich ja schon, was passieren könnte... Doch sollte ich wohl darauf vorbereitet sein, denn ich glaubte nicht, dass ich noch einen Rückzieher machen könnte, wenn wir erst diese Grenze überschritten hatten. Aber was eigentlich das Wichtigste war... war es Liebe? Oder war es doch eher nur seine Eifersucht gewesen? Bestimmt würde mir die Zeit meine Antworten bringen, aber würde ich mich auch ohne eine klare Antwort auf ihn einlassen?
Ich war noch komplett in Gedanken, als ich bemerkte, dass ich in meinem alten Zimmer stand. Verwirrt blickte ich hin und her. Wie war ich denn bitte hier gelandet?
„Kagome?"
„Oh, Mama.", sagte ich leicht verwirrt und starrte sie an. „Was ist?"
„Du bist ganz geistesabwesend ins Haus gekommen und hast nicht reagiert... Ist etwas passiert?", fragte sie und betrachtete mich ein wenig überrascht. „Du lächelst, was ist los?"
„Ah... naja... Mama... also... Wir haben uns geküsst...", meinte ich schüchtern und spielte mit meinen Fingern, während ich merkte, wie meine Wangen ziepten. Irgendwie bedeutete mir der Kuss auch mehr, als der von diesem Sesshomaru dieser Zeit. Meine Mutter lächelte süß, bevor sie mit einem Schlag die Stimmung versaute. „Denk aber daran, zu verhüten!"
Mit entgleisten Gesichtszügen starrte ich meine Mutter an. Natürlich wusste ich von Verhütungsmitteln und wäre irgendwann draufgekommen, aber dass sie es so unverblümt sagte? „Aber Mama!", schimpfte ich, doch sie kicherte nur und winkte ein wenig ab. „Entschuldige." Ich seufzte und drückte sie fest an mich. „Ich denk dran, Mami. Versprochen." Liebevoll strich sie über meinem Rücken, bevor sie mich wieder freigab.
„Wieso bist du eigentlich hier?"
„Oh, Naja, Sesshomaru ist noch leicht verletzt und es gibt selten Fleisch, doch er ist ein Fleischesser und bekommt die Gemüsesuppe nicht runter."
„Ach, Fleisch soll es sein?"
„Genau. Ich dachte ich mach ihm eine Freude, da er wohl noch nicht stark genug für die Jagd ist."
„Hach, Liebe geht bekanntlich durch den Magen!", frohlockte sie, während mein Kopf nach unten knickte. Toll, ich war eine Niete im Kochen... Es würde schon eine Kunst sein, wenn ich das Fleisch schaffte richtig zuzubereiten. Nur wie aß er es überhaupt? „Mama, du spornst mich nicht wirklich damit an..." Sie grinste. „Ach, aber vielleicht fängst du dann an zu üben. Ich bring dir auch die Tricks bei."
Ich seufzte und sah sie ernst an. „Ich komme bestimmt darauf zurück!"
Danach machte ich mich auf in den Supermarkt, um ein paar schöne Fleischsorten einzukaufen. Worauf könnte er stehen? Hmm... Es war wirklich schwer. Etwas nachdenklich blickte ich in meine Geldbörse. Gut, ich hatte ja das Geld von Sesshomaru. Langsam überlegte ich, ob ich nicht mehr Geld hätte nehmen sollen... Naja. Neugierig blickte ich in die Frischetheke, an der das Fleisch angepriesen wurde. Am Ende entschied ich mich für Rinderfilet. Es sah sehr schön rot aus und frisch. Der Preis war auch nicht billig, da ich ein ganzes Kilo nahm. Ein Versuch war es wirklich wert.
Auf dem Rückweg kam ich noch an einem Drogeriemarkt an. Zum Glück, war es gerade sehr leer, sodass ich geschwind hineinlief und wie ein Ninja die Gänge unsicher machte, bis ich vor einer recht großen Auslage zum Stehen kam und mit großen Augen diese Mengen an unterschiedlichen Kondomen erblickte. Mein Herz blieb stehen. Eben schien noch alles machbar, doch jetzt... Ich atmete tief ein und aus, bevor ich die verschiedenen Sorten betrachtete und dann noch etwas von Größe las... Was sollte ich da machen? Geschwind blickte ich auf mein Handy und machte das was am leichtesten war. #Welche Kondomgröße hast du?# Ich schickte es so schnell ab, wie es ging, sonst hätte ich es bestimmt zurückgenommen. Kurze Zeit verging, bevor ich eine Antwort erhielt. #Nimm Medium... Quäl mich nicht so...# Ich wurde etwas rot und griff schnell eine Packung, bevor ich zur Kasse ging, sie schnell bezahlte und in meiner Tasche verschwinden ließ. Das war wirklich peinlich gewesen und Sesshomaru dieser Zeit hatte es wohl auch nicht so toll gefunden.
Daheim bekam ich von meiner Mutter noch eine Kühltasche und wertvolle Tipps, wie ich es zubereiten könnte, doch sie gab mir den Rat, ihn am besten zu fragen. Das würde ich bestimmt tun. Grinsend begab ich mich dann auf der anderen Seite zurück, zu meinem Häuschen, die Kühltasche fest an meiner Brust und den Rest in meiner Hakamatasche. Vielleicht war ich schlecht im Kochen, aber ich hatte ein saftiges Stück Fleisch beschafft. Nur ich würde versagen beim Kochen, aber... da musste er durch!
Am Haus schob ich langsam den Vorhang auf und erwischte Rin bei Sesshomaru, der ihr noch etwas Suppe aufgedrängt hatte. Sie sollte bloß still sein. Ich war eine schlechte Köchin, aber sie drängte ihn Dinge zu Essen, die er nicht mochte... Aber, dass er es überhaupt tat, zeugte eigentlich davon, dass er sie nicht verletzten wollte, was mir wieder eine weichere Seite von ihm offenbarte.
„Auch wieder da?", fragte sie kurz angebunden und goss Sesshomaru Sake nach, der sein Fell immer noch zwischen den Beinen hatte. Der Gedanke war ein wenig verlockend, nachzusehen, ob er immer noch hart war..., doch ich verkniff es mir lieber.
„Das bin ich. Sesshomaru, ich habe dir was mitgebracht.", frohlockte ich und stellte die Kühltasche neben ihn. „Ich weiß nur nicht, wie du es gerne isst...", flüsterte ich und hob die Schultern leicht, bevor ich den Reißverschluss löste. „Aber wir finden einen Weg."
„Ich kann es ja kochen.", meinte Rin stolz, doch ich ignorierte sie einfach und packte das Stück Fleisch aus. Rin verstummte und starrte es an, bevor auch Sesshomaru ein Auge darauf warf. „Es soll frisch sein... Ich könnte es Kochen oder Braten."
„Nicht nötig.", murmelte er und betrachtete noch mal das Fleisch. „Unterlage.", befahl er. Rin und ich zuckten zusammen, bevor wir uns umsahen. Rin fand als erstes eine Art Brett und stellte es vor ihn. „Brauchst du ein Messer, Meister?" „Nein.", hauchte er nur und dann sah ich, wie seine Nägel kurz zuckten und das große Stück Filet in dünne Scheiben zerfiel. Überrascht betrachtete ich die perfekten Scheiben, nur um fast umzufallen, als er eine nahm und nach einem Schluck Sake von ihr Abbiss. Ich war froh, dass auch Rin ihn verdattert anstarrte.
Mit einem Gewinnerlächeln sah ich zu Rin, die leicht schnaubte, ihren Kessel schnappte und aufstand. „Meister, ich bringe euch auch etwas...", meinte sie schnell und war davon. Seufzend stellte ich fest, dass ich wohl die einzige war, die Hungern musste. Es war keine Suppe mehr da und rohes Fleisch wollte ich auch nicht verzehren.
„Hier.", meinte er dann auf einmal und schob mir seine Schale Suppe hin, die ich dankend annahm. Anscheinend hatte er nur so getan, als würde er essen. „Sesshomaru, isst du eigentlich gerne rohes Fleisch?"
„Schlimm?"
„NEIN NEIN!", sagte ich zu glücklich und zu laut, sodass ich mit einem durchdringenden Blick fast aufgespießt wurde. Schnell gab ich zu: „Ich kann nicht gut kochen... Auch wenn ich jetzt in den drei Jahren noch etwas gelernt habe... Bin ich wohl eher schlecht zu gebrauchen... Darum freut es mich, dass du es Roh bevorzugst, da kann man kaum etwas falsch machen!"
Er legte den Kopf leicht seitlich, bevor er eine weitere Scheibe verköstigte und sich den Saft von den Lippen leckte. „Stört es dich nicht?"
Lächelnd schüttelte ich den Kopf. „Nicht so sehr. In meiner Zeit nennt man das wohl Englisch. Es ist teils sehr dezent angebraten und innen noch roh. Unsere Fleischqualität variiert, aber bei teurem Fleisch kann man es wohl getrost auch Roh essen. Ich hatte ehrlich schon Angst, dass du Rin bevorzugen würdest, weil sie kochen kann."
Er schnaubte leicht. „Deswegen machst du dir sorgen?" Ich blinzelte und kratzte mich verlegen. „Ein wenig..." Sesshomaru hatte schon das letzte Stück verschlungen, als ich die Schale absetzte. Unglaublich, wie schnell er ein Kilo Rinderfilet gegessen hatte. Dabei hatte er es sehr filigran geschnitten gehabt. Bestimmt hatte er großen Hunger verspürt, nur wenn er jeden Tag so viel Fleisch verdrückte, würde ich doch eine Kreditkarte benötigen. Seufzend stellte ich die Schale ab und betrachtete ihn von der Seite. Ich war recht dicht ran gerückt und überlegte jetzt, wie es weiter ging. Sein Magen war ja gefüllt. Etwas neckisch lehnte ich mich an seine nackte Schulter und atmete den Geruch seiner Haare ein. Das Shampoo duftete wundervoll. „Wie geht es jetzt weiter?", fragte ich leise. Es war wirklich schwer gewesen, aber ich hatte sicherheitshalber sogar zwischendurch Kondome besorgt. Hoffentlich dachte ich daran, falls es irgendwann so weit sein sollte. Wie war es nur so schnell so weit gekommen? Irgendwie war ich mir sicher, dass ohne diesen Sesshomaru aus der Zukunft, wir nicht einmal halb so weit wären.

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