Wir saßen noch einige Zeit zusammen, bevor ich aufstand und mich streckte. »Ich gehe dann schlafen. Gute Nacht.«, meinte ich und sah zu Sesshomaru, der anscheinend schon Schwierigkeiten hatte. »Sesshomaru?«
»Gute Nacht.«, meinte er griesgrämig, doch ich lachte nur.
»Das meinte ich nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass ich dir eine Lampe besorge, mit der man auch nachts lesen kann.«
Er sah auf und deutete auf seine Öllampe, doch ich schüttelte nur den Kopf. »Ne, ne. Du siehst es dann. Versprochen.«
Danach verließ ich das Häuschen, aber lächelte noch einmal in mich hinein, als er die Lampe dichter an sein Buch hielt. Es wunderte mich nur, dass mir seine andere Seite nichts mitgegeben hatte... Oder wusste er es, beließ es aber dabei um nicht zu sehr in die Zeit einzugreifen? Vielleicht waren es ja die kleinen Sachen, die uns zueinander geführt hatten... Wenn ich das nur von Inu Yasha behaupten könnte. Bei ihm war es Liebe auf den ersten Ohrenknuff gewesen, doch endete es damals damit, dass er mich töten wollte. Er hatte sich gewandelt, aber reichte das? Wollte ich nur das oder wollte ich mehr? Doch Sesshomaru war auch nicht gerade offen mit seinen Gefühlen umgegangen... Die Welt konnte manchmal wirklich ungerecht sein und meine Mutter und Sango halfen nicht dabei. Naja, ich musste mit Inu Yasha reden und sehen was wurde.
Nur weil der zukünftige Sesshomaru mich so überschwemmte mit seiner Zuneigung, hieß es nicht, dass wir wirklich hier ein Paar gewesen waren. Vielleicht versuchte er es nur auf diesem Wege... Würde er so einen Plan aushecken? Ja, er konnte ein böser Mann sein, aber wir hatten doch bemerkt, dass in ihm ein warmes Herz schlug.
Seufzend zog ich einen Yukata an und kuschelte mich auf meinen Futon. Sachte rollte ich mich ein und drückte die Decke an meine Brust. Warum war das alles so kompliziert geworden? Vielleicht hätte ich nie nachforschen sollen, aber... es war wirklich schön gewesen, Inu Yasha war da ganz anders. Sesshomaru hatte sich Mühe gegeben und es kam mir wirklich so vor, als hätte er gewartet. Seiner Aussage nach klang es danach. Das hieß, er hatte vielleicht diese Kuppel und alle den Rest für mich errichtet, in der Hoffnung dass der Moment perfekt geworden wäre... Wie viel bedeutete ich dann dem Mann, der gerade seine Bücher las? Inu Yasha und ich hatten schon damals oft gestritten, aber schon wegen unserem Kampf gegen Naraku hatten wir den Streit nie bis zum Ende ausgefochten. Oft hatte ich nachgegeben oder ich war weggelaufen und hatte gewartet, bis er kam. Es hatte auch schöne Momente gegeben doch... war es das was ich wollte?
Seufzend schmiegte ich mich tiefer hinein und döste, bis ich warme Hände spürte. Wer war das? Schlaftrunken öffnete ich die Augen und blickte in goldene Augen, sie waren groß und kamen immer näher. »Kagome...«, pustete mir die Stimme einen bestialischen Gestank nach Alkohol entgegen. »Du gehörst mir.«
Erschrocken riss ich die Augen auf und starrte in Inu Yashas gerötetes Gesicht. Auch wenn es spät war, erkannte ich ihn. Er lag auf mir und öffnete meinen Gürtel: »Er nimmt dich mir nicht weg.«
»Was meinst du... du bist betrunken...«, sagte ich und drückte gegen seine Brust, doch er war viel zu stark, schnappte meine Hände und presste sie über meinen Kopf auf die kalten Dielen.
»Na und?«, grummelte er und löste den Knoten komplett. »Ich nehme mir nur, was mir zusteht. Er nimmt dich mir nicht weg, hicks.«
»Lass das...«, fluchte ich, während sich sein Gesicht runterbeugte. Ich keuchte, als seine kühlen Lippen meine Brust berührten. »Bitte, lass das.«, flehte ich ihn an. Ich spürte wie er meine Kleidung immer mehr entblößte. Was tat er da nur? Er war wie von Sinnen! Ich wimmerte unter seinen Küssen, die meinen Körper bedeckten. »Hör auf!« So hatte ich mir das nicht vorgestellt.
»Miroku hat mir alles erzählt...«, meinte er nur und machte weiter.
»Sesshomaru, bitte hilf mir...«, flüsterte ich ängstlich, als er immer tiefer glitt. Ich wollte nicht so. NICHT SO! »Sesshomaru... Hilfe!«
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Isshun no Shunkan - Flüchtige Momente
Fiksi PenggemarKagome kehrte nach der Abschlussprüfung zurück ins Mittelalter um zu Erkennen, dass das Leben miteinander doch komplett anders war als zu der Zeit, in der sie gegen Naraku kämpften. In einer Zeit des Kummers und der Verwirrung erscheint ihr Sesshoma...