Kapitel 23: Teuflische Recken

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Nach dem Einkauf begaben wir uns schnurstracks zum Wagen, was mich leicht verunsicherte. Er schien mir voller Tatendrank, aber was hatte er nur vor? Vorsichtig stieg ich in den Wagen ein, dessen Tür er mir aufhielt, bevor er das Essen im Kofferraum verstaute und selbst einstieg.
„Wir fahren nicht zu mir oder?"
„Nein, tun wir nicht.", meinte er leise und ließ den Wagen an. „Erst zu mir."
Etwas Unsicher riss ich die Augen auf. „Nicht zum Sex.", knurrte er leicht und parkte in einem Zug aus. „Du solltest etwas Essen, bevor du zurück gehst."
Ich erstarrte kurz auf meinen Platz, bevor sich das Puzzle zusammengesetzt hatte. Jetzt konnte man auch verstehen, warum er das Essen eingekauft hatte... doch...
„Ich kann nicht kochen..."
„Aber ich.", sagte er noch und ließ mich verdattert auf meinen vier Buchstaben sitzen. Das war eine Entwicklung die ich nicht erwartet hatte. Wieso konnte er kochen, wenn er doch gar nicht so normale Sachen aß? Na gut, letztens der Crêpe ... vielleicht hatte er sich da ja etwas angepasst...
Nach kurzer Zeit und viel Aufmerksamkeit kamen wir dann schnell an. Ich war wirklich froh, dass ich ihn zwischenzeitlich überreden konnte, das Dach oben zu lassen. Die Blicke waren so schon schlimm genug gewesen.
Am Ende parkte er dann auch den Wagen in die Tiefgarage auf einen Stellplatz zwischen vielen anderen Luxuswagen. „Alles deine?", vermutete ich von der Masse erschlagen und erhielt nur ein kurzes: „Ja." Ein wenig verdrehte ich die Augen. Er wusste echt nicht, was er mit seinem Geld machen sollte. Aber was sollte er auch machen? Ich ließ mich ein wenig zurückfallen und genoss den Anblick von diesem stattlichen Mann, welcher lässig die Einkaufstüte trug. Es war wirklich nicht mehr derselbe.
Zusammen stiegen wir wieder in den Aufzug, wo er das gewünschte Stockwerk angab. Dabei fiel mir diesmal sogar seine Schlüsselkarte auf, von der ich nun ja auch eine besaß. Anscheinend konnte man so seine Räumlichkeiten freischalten. Jetzt wurde ich sogar etwas neugierig, was er mit mir vorhatte. Bekochen klang schon gut, wo mir der Magen in den Kniekehlen hing. Ungeniert betrat ich auch dann seine Wohnung, als sich die Fahrstuhltür für uns fast ganz oben öffnete. „Tritt ein.", flüsterte er, während er hinter mir herging. „Dein Rock...", zischte er jedoch.
„Hm?", fragte ich verwirrt und sah zu meinem Rock. Er saß ganz in Ordnung oder? Ich drehte mich noch ein wenig, während er schnell an mir vorbei ging.
„Du hast schöne Beine..."
Knallrot sah ich ihm nach und folgte ihm dann schnell, als er den Einkauf auf eine Kücheninsel stellte. Es glänzte alles in silbrigen Stahl. Die Küche hatte etwas wirklich Männliches und Steriles. Wenn man diese Küche sah, konnte man sich auch gleich besser vorstellen, dass Sesshomaru kochen könnte. Denn wer hätte so ein prunkvolles Stück, wenn er nichts anrührte?
Interessiert umrundete ich den großen Tresen und begutachtete seine Geräte. Eins der massigeren Dinge war sogar eine Kaffeemaschine, die bestimmt einen Haufen Schotter kostetet. Unglaublich, aber ich konnte mir schon vorstellen, dass er manchmal einen Koffeinschub benötigte. Des Weiteren hatte er eine eingebaute Kombimikrowelle und einen Ofen, wie auch einen Herd. Nicht zu vergessen das wirklich größte. Einen Kühlschrank mit Eisfunktion und Doppeltür. Kurz blickte ich zu ihm, bevor ich zum Kühlschrank ging und ihn öffnete. Erst vermutete ich ihn leer, doch nein, er war prall gefüllt mit aller Hand Dingen. Kaviar, Fisch, Aufstriche, Obst, Fleisch und noch einiges mehr. Auch seine andere Hälfte zum gefrieren war prall gefüllt. Es überraschte mich wirklich, in einem Singlekühlschrank so viel Essen zu finden. „Kochst du gerne?"
„Finde es heraus.", verlautete er, während er die Inhalte der Tüte offenbarte und dann das Fleisch an mir vorbei in den Kühlschrank verfrachtete. „Das kannst du später mitnehmen." Danach legte er alles fein säuberlich auf den Tresen und holte ein paar Messer und Bretter hervor. Er war wirklich gut ausgestattet. Davon träumte meine Mutter bestimmt, so ein Assemblee an Gerätschaften zu haben. Zu Letzt zog er sich eine schwarze Baumwoll-Schürze an, die ihm kein bisschen Männlichkeit nahm.
„Kann ich dir etwas helfen?", fragte ich dann doch nach. Es fühlte sich falsch an, dass er alles für mich machen wollte. Ich war ja die Frau und irgendwie würde ich ihm helfen oder?
„Gerne.", meinte er und schnitt gekonnt die Karotten in dünne Streifen. „Könntest du die Sojasoße aus dem Schrank hinter mir nehmen?", fragte er mich, während er weiter die Zutaten für irgendetwas hackte. Unglaublich, wie präzise er doch arbeitete... Wie lange er wohl geübt hatte? Ich grinste leicht und drehte mich zu den Schränken. Der Stahl schien erst so kühl, aber wo die Sonnenstrahlen drauf trafen, schien es gleich viel wärmer. Achtsam öffnete ich den Schrank, bevor ich mich darin umsah. Der Mann war wirklich gut ausgestattet... Vorsichtig hob ich die Sojasoße aus dem Schrank. Alles lief gut, bis sie mir irgendwie aus der Hand rutschte und auf der Küchenplatte zerschellte. Erschrocken fuhr ich zusammen. Sesshomaru würde ausrasten. „E...e...es tut mir leid!"
„Bist du verletzt?", fragte er besorgt und war schon zur Stelle. Sein Messer hatte er ins Brett gesteckt, bevor er mich sorgsam betrachtete und dann den Scherbenhaufen anblickte. „Kein Blut, gut..."
Ich seufzte und blickte an mir herab, um zu bemerken, dass ich lauter Sojasoße auf meiner weißen Bluse hatte. Sie klebte regelrecht an meiner Brust. „Die kann ich vergessen...", jaulte ich und zupfte ein wenig daran und blickte verzweifelt zu Sesshomaru.
„Zieh sie aus, Kagome. Ich weiche sie ein. Vielleicht ist sie zu retten."
Leicht rot starrte ich ihn an, doch er hob nur eine Braue und löste seine Schürze, die er geschickt über mich legte. Nickend öffnete ich die kleinen Knöpfe und zog sie mir geschwind aus, bevor ich seine etwas lange Schürze vor die Brust Band. Kurzerhand ging er los und kam nach 5 Minuten wieder. Ich hatte die Großen Scherben schon so gut es geht entsorgt, als seine Hand um meine Taille griff und mich beherzt nach hinten gegen sich zog.
„Lass mich alles aufräumen, du könntest dich schneiden."
„Aber, ich..."
„Kagome, es ist nicht schlimm. Ich habe noch welche. Du stehst immer noch unter Schock."
„Tu ich nicht!", behauptete ich vehement, als er mir schon das Gegenteil bewies. Er beugte sich runter und leckte kurz über meinen Busen, den man viel zu gut in der Schürze sah.
„Kagome, du bist voller Sojasoße, auch wenn du sehr schmackhaft dadurch wirst."
„Ahhh...", keuchte ich und presste mich an seinen Körper. Sofort pulsiertes es zwischen meinen Beinen, während er noch einmal über meine feste Brust leckte und mich fester an sich zog. Erregt streckte ich meinen Kopf zu ihm hoch und lehnte ihn an seine Schulter, um ihm mehr Platz zu machen. Seine Zunge glitt noch einige Male über meinen Ausschnitt, bevor er über meinen Hals leckte. Ich zitterte vor Lust und spürte, wie sich mein Blick verschleierte. Jeglicher Zweifel schien ausgelöscht zu sein.
Er zog mich noch ein wenig mehr zurück, sodass ich gegen seine Lenden drückte. Mein Herz schlug immer schneller, als seine Hand von meiner Hüfte unter die Schürze wanderte und langsam meinen Rock von unten hochschob. Seine Hand entfachte einen regelrechten Großbrand auf meinen Oberschenkeln. Immer fester drängte ich mich an ihm und wimmerte leicht. Seine Zunge kitzelte mich und erschütterte meinen ganzen Körper, doch als seine Finger dann mein Höschen berührten, verlor ich fast die Kraft in meinen Knien. Sein Finger drückte lüstern gegen meinen wohl intimsten Raum. Stöhnend bäumte ich mich auf und kam nicht ohne hin zu bemerken, dass sein Glied hart und fest an meinen Rücken drückte. „Sesshomaru...", stöhnte ich. „Mhmmmm...."
„Kagome.", flüsterte er an meinen Hals und zwickte leicht hinein, bevor seine andere Hand auch unter meine Schürze glitt und eine meiner Brüste umgriff. Es war unglaublich, wie extrem hart meine Knospen durch diese Berührung geworden waren. Jede seiner Berührungen machte mich ganz verrückt. Jetzt quälte er mich mit den kreisenden Bewegungen seines Fingers, der zwischendurch über meine Klitoris rieb. „Ahhhh...", stöhnte ich und genoss diese Berührungen im vollen Zuge.

Isshun no Shunkan - Flüchtige MomenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt