//Guten Morgen!
Wie in der Beschreibung ergänzt werde ich nun immer (mindestens) am Mittwoch und Samstag ein Update posten. Viel Spaß mit dem heutigen Teil //
Crowley
Das wohl am zweitgrößte Geheimnis des Dämons Crowley war, dass er sich ein kleines Dimensionsportal in seinen Kleiderschrank gewundert hatte, was Shax in ihrer Zeit hier zu seinem Glück wohl nicht entdeckt hatte. Damals vor drei Jahren, als er überlegt hatte vor dem Weltuntergang nach Alpha Centauri zu fliehen, zusammen mit ... nein er würde jetzt nicht an den Verursacher seiner aktuellen Probleme denken, sondern ebenjene pragmatisch angehen. So entschlossen betrat er das Portal und war in wenigen Augenblicken an seinem Ziel angekommen – einem erdähnlichen Planeten der etwa 5-fachen Erdmasse in der Nähe von Alpha Centauri B. Insgesamt gab es sechs weitere ähnliche Planeten in diesem Sternensystem, sieben weitere mit größeren Massen und sieben kleinere mit geringeren Massen. Gott und ihre verdammte Vorliebe für die Zahl sieben!
Er konnte sich natürlich nicht sicher sein, dass Beelzebub und Gabriel wirklich seinem Vorschlag gefolgt und hierher durchgebrannt waren. Aber für den Anfang war dies sein erfolgversprechendster Ansatz. Zudem wollte er eh mal wieder nach dem Rechten sehen. Und so verließ er das andere Ende des Dimensionsportals, welches sich ebenfalls in einem Schrank befand. Warum eigentlich ausgerechnet in Kleiderschränken könnte man sich berechtigterweise fragen? Nun, auf diese Idee hatte ihn ein gewisser jemand gebracht, als er ihm von einem Buch Namens „Narnia" vorgeschwärmt hatte. Zur Hölle noch eins. Schon wieder hatte sich der verflixte Engel in seine Gedanken geschlichen. Es gab kaum ein wichtiges Ereignis in seiner Vergangenheit, dass nicht irgendwie mit diesem verteufelten Engel zu tun hatte. Nun ja ... als er an diesen Ort kam hätte er allerdings damit rechnen können, dass er hier an jeder Ecke auf Erinnerungen an seinen (ehemals ?) besten Freund stoßen würde.
Seufzend verließ er den Kleiderschrank und schaute sich in der kleinen Hütte um. Nicht, dass es hier viel zu sehen gab. Genaugenommen gab es hier nur den Kleiderschrank und die ansonsten leere Holzhütte, die er damals hier hin gewundert hatte. Man könnte ihm an dieser Stelle schlechten Geschmack vorwerfen. Zu seiner Verteidigung konnte er nur einwenden, dass er die Hütte aufgrund des dramaturgischen Effektes so schlicht wir möglich gehalten hatte. Und dieser war ihm in seinen Augen auch hervorragend gelungen, wie er beim Verlassen ebenjener mit einer gehörigen Portion Stolz feststellte. Schon bei der Mitwirkung bei der Erschaffung des Universums war er gut gewesen doch mit diesem Projekt hatte er sich selbst übertroffen. Weniger dramatisch, aber dafür umso ... persönlicher. Ein hell gepflasterter Weg führte von der Hütte über saftig grüne Wiesen, auf denen verschiedene Obstbäumen standen, hin zu einem Cottage, das einem Jane Austen Roman entsprungen zu sein schien.
Mehr oder minder erfolgreich verdrängte er die Gedanken daran, warum er ihrer seiner Zuflucht exakt dieses Aussehen verliehen hatte und marschierte auf die Haustür zu. Ihn überraschte nicht die Tatsache, diese unverschlossen vorzufinden (wozu sollte sie schließlich verschlossen sein?), sondern, dass ihm im Flur zwei Personen gegenüberstanden, welche sehr ... merkwürdig gekleidet waren. Die kleinere der beiden trug eine braune Anzughose mit einem braun beigen Jackett, dazu einen hellen Mantel, ein helles Hemd und eine karierte Fliege. Anzumerken war dabei, dass ihr all diese Kleidungsstücke etwas zu groß erschienen. Die größere der beiden war dagegen komplett in schwarz gekleidet, wobei das Outfit von einem Schlangengürtel und einem silbernen Tuch komplettiert wurde. Doch auch sein Outfit passte nicht so richtig.
„Was in Gottes ... in Satans ... in wessen Namen auch immer soll das?" „Hallo Crowley", begrüßte Beelzebub ihn mit einem Lächeln im Gesicht. „Wir fanden es ... wie heißt es noch gleich ... lustig", ergänzte Gabriel. „Und da fällt euch nichts besseres ein als in MEIN Haus zu ziehen und MEINE Klamotten zu tragen anstatt euch gefälligst etwas Eigenes zu wundern? Und die Sachen passen euch nicht einmal", echauffierte Crowley sich. Er redete sich ein, dass der Diebstahl ihn in Rage trieb und nicht die Tatsache, was die beiden für ein ungewollt komisches ... Paar die beiden abgaben. „Deine Klamotten? Wir hatten das Gefühl, dass weiß nicht unbedingt deine Farbe sei und..." „Schon gut, schon gut", fiel Crowley Beelzebub ins Wort. Dennoch konnte er sich nicht gegen das ungute Gefühl wehren, dass sich immer weiter in seiner Brust auszubreiten schien. Etwas Gutes konnte die Sache aber haben. Ihm die ... Verhandlungen ... erleichtern.
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Die Grautöne unserer Seite
Fanfiction„Wir nennen es ... die zweite Wiederkunft." Man hätte es passenderweise auch den erneuten Versuch die Welt untergehen lassen nennen können, doch dies würde keinen himmlischen Standard erfüllen. Und so werden der Dämon Crowley und der nun oberste Erz...