Kapitel 33: Dummheiten und Lösungen

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Huhu ihr Lieben,

na, habt ihr mich vermisst? Spaß beiseite ich musste mich tatsächlich ein wenig erholen und meine Gedanken sortieren. Nun habe ich grob dieses und noch fünf weitere Kapitel vorgeplant, worauf dann noch ein Epilog folgen wird.

Machen wir uns also auf den Weg zum Ende.



Crowley

Kaum hatten sie vor dem Haus von Adam und seiner Familie angehalten, da riss dieser schon die Tür auf und sprang nahezu aus dem Wagen. Bevor er die Tür ins Schloss warf, steckte er noch einmal den Kopf in das Auto: „Danke für's Fahren und überhaupt für alles heute. Ich kann es gar nicht erwarten den anderen davon zu erzählen. Also, bis dann." Bevor Engel oder Dämon auch nur den Hauch einer Chance bekamen etwas darauf zu erwidern, war die Tür bereits geschlossen und Adam auf dem Weg zur Haustür.

„Ob es so klug ist, wenn er die anderen in die Details einweiht? Sollten wir ihn nicht lieber darum bitten Stillschweigen zu bewahren?", fragte Erziraphael. Crowley schüttelte nur den Kopf. „Einerseits glaube ich kaum, dass der kleine Rebell auf uns hören würde. Er hört ja nicht mal auf den Teufel höchstselbst. Und andererseits glaube ich kaum, dass das zurzeit unser größtes Problem darstellt."

Der Engel schaute ihn fragend an. „Schon vergessen? Der Metatron und sein geplantes Armageddon 2.0?" „Natürlich nicht. Aber ... was genau sollten wir jetzt am besten tun?" Nachdenklich sah Crowley zum Haus herüber. „Zunächst einmal müssen wir sicherstellen, dass weder Himmel noch Hölle Muriel in die Finger bekommen." „Wir dürfen aber auch nicht außer Acht lassen, dass wir noch weitere Freunde hier in Tadfield haben, die wir schützen müssen."

Freunde. Das Wort fühlte sich fremd auf seiner Zunge an. Dämonen hatten keine Freunde, nur dämonische Bekannte, denen sie ein bisschen weniger misstrauten als dem Rest und Menschen, die sie für ihre Zwecke missbrauchten und im Anschluss sofort fallen ließen. Der Engel neben ihm und er bildeten dabei eine unnatürliche Ausnahme. Allerdings hatten auch sie eine halbe Ewigkeit damit verbracht, ihre Verbindung geheim zu halten und nicht einmal vor sich selbst zuzugeben, was das da zwischen ihnen eigentlich genau war.

Wobei ... auch Kris und Oz waren befreundet. Oder zumindest sowas in die Richtung. Vielleicht gab es also andernorts auch noch weitere Arten von dämonischen, himmlischen und/oder irdischen Freundschaften. Denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würden die etwaigen Beteiligten alles daransetzen, dass weder Himmel noch Hölle Wind davon bekamen. Von keiner Seite war zu erwarten, dass sie eine derartige Entwicklung gutheißen würde.

Er blickte in die Augen des Engels neben ihm. Seines Engels. Der mit einem eher unbedacht daher gesagten Satz gerade dafür gesorgt hatte, dass ihm etwas Wichtiges klargeworden war: Es waren ihre Freunde hier in Tadfield. Er, ein Dämon, hatte menschliche Freunde gewonnen. Und das bereitete ihm eine scheiß Angst. Denn es bedeute auch, dass er sich nicht mehr nur um das Wohlergehen von Erziraphael Sorgen machen musste, sondern auch um das all der anderen Leute.

„Ich bin ganz bei dir Engel. Wir müssen Eric, Leo, Muriel und all die Menschen hier schützen. Aber da gibt es natürlich ein gewaltiges Problem." „Welches Problem meinst du genau?" „Nun entweder funktionieren unsere gemeinsamen Wunder weiterhin nicht. Dann können wir keinen Schutz herstellen und müssen uns etwas anderes einfallen lassen. Oder aber ..." „Sie funktionieren zu gut und wir lösen einen gewaltigen Alarm im Himmel aus, was den Metatron natürlich sofort auf die richtige Fährte führen würde", beendete Erziraphael seinen Gedanken.

Ein Klopfen an der Fahrerscheibe ließ Crowley und Erziraphael erschrocken zusammenfahren. Als der Dämon aus dem Fenster blickte, sah er zunächst allerdings nichts. Als er seinen Blick weiter nach unten senkte, geriet der oberen Teil eines ihm sehr bekannt vorkommenden braunen Haarschopfes in sein Sichtfeld, woraufhin er das Fenster hinabließ und sich aus ebenjenem lehnte.

Die Grautöne unserer SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt