Kapitel 28

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Ein großer Knuddler geht raus an die liebe Morningstar, die mir dieses süße Bild gezeichnet hat <3


Erwachseneninhalt voraus

„Cressida! Warte!" Nach einer kurzen Schockstarre rannten wir der blonden Gryffindor hinterher. „Nein! Lasst mich in Ruhe!" Vor Wutr schnaubend peste sie in einem Affenzahn durhc die Flure, was es uns unmöglich machte zu ihr aufzuholen. „Woah! Was ist denn hier los?", rief ein Viertklässler, als Cressida im Gemeinschaftsraum an ihm vorbeiraste und mit Schwung in das Loch sprang, das aus dem Gemeinschaftsraum führte. Wir Drei eilten ihr hinterher. Auf der Großen Treppe kam uns Garreth entgegen. „Garreth! Halt Cressida auf!", rief ich ihm zu und der Rothaarige reagierte sofort. Im Hechtsprung warf er sich auf die Blondine und hielt sie fest. „Lass mich los, Arschloch!" Cressida versuchte sich mit Händen und Füßen zu wehren, doch Garreth hielt sie nur noch fester, bis er sie letztlich in eine enge Umarmung schließen konnte. „Hey, hey! Alles gut." Cressida schlug noch immer auf Garreths Brust ein, doch ihre Schläge wurden schwächer bis sie schließlich aufgab und sich weinend in seinen Pullover krallte. Behutsam streichelte der Gryffindor über die blonden Locken und flüsterte Cressida etwas ins Ohr, was nur sie hören konnte. „Also, was ist los? Warum jagt ihr Cressida durch das ganze Schloss?" „Wir haben uns gestritten", erklärte ich außer Atem. „Und worüber?" Cressida versteifte sich sichtlich in Garreths Armen, als er seine Frage aussprach. „Das... können wir dir nicht sagen", versuchte ich eine klare Antwort zu umgehen, woraufhin Garreth bloß nickte. „Verstehe. Mädchenkram, was?" „Ja, so in etwa." Nellie kratzte sich nervös am Hinterkopf. „Was haltet ihr davon, wenn ihr euch alle erstmal beruhigt. Getrennt voneinander." Der Gryffindor löste Cressida leicht von sich, um ihr in die Augen schauen zu können und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Hast du Lust auf Schokokuchen? Ich könnte uns welchen aus der Küche holen." Die Blondine in seinen Armen nickte zustimmend. „Das klingt gut", schluchzte sie. „Na dann, komm." Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen nahm Garreth Cressidas Hand und führte sie die Treppe hinunter in die Kerker.

„Wow! Wer hätte gedacht, dass ein Streit dafür sorgt, dass Garreth Cressida mal seine weiche Seite zeigt?!", staunte Nellie, als die Beiden außer Hörweite waren. „Habt ihr gesehen, wie schnell sie sich bei ihm beruhigt hat?" „Ja!", stimmte ich zu. „Er muss ein Zauberer oder sowas sein." Wir schauten uns kurz an und brachen dann in Gelächter aus. „Boah, der war schlecht, Y/N!", lachte Natty. „Danke, ich weiß", kicherte ich und machte mich mit meinen Freundinnen zurück in den Gemeinschaftsraum.

„Dann erzähl mal, was das vorhin für eine Szene mit Catherine war", forderte Nellie mich auf. Wir lagen inzwischen in unseren Betten und quatschten noch ein wenig. Cressida war noch nicht wieder zurück. Seufzend drehte ich mich zu Nellie und Natty und stütze mich auf meinem Ellenbogen ab. „Die blöde Kuh versteht anscheinend nicht, was Nein heißt. Erst beleidigt sie mich beim Frühstück, dann belästigt sie Sebastian und mich in den Drei Besen und dann macht sie sich beim Abendessen mehr als deutlich an Sebastian ran." Erneut kochte die Wut in mir auf und ich fummelte am Saum meines Kopfkissens rum. „Sie hat versucht mich vor ihm schlecht zu reden." „Aber Sebastian weiß doch, wie du bist. Da kann sie lange versuchen schlecht über dich zu reden", warf Natty ein. „Ja, schon", murmelte ich. „Aber was, wenn..." „Kein was, wenn!" Nellie warf mir ihr Kissen ins Gesicht. „Sebastian hat mit dir einen großen Glücksgriff gemacht und das weiß er. Außerdem hat er dich heute Vormittag doch verteidigt, wenn ich das richtig mitbekommen habe?!" „Ja", gab ich kleinlaut zurück. „Und heute Mittag und Abend?", hakte Nellie nach. „Auch." Die Brünette setzte sich auf und klatschte in die Hände. „Na, also! Da hast du's! Sebastian will dich und nicht diese Schnepfe Catherine." Ein schüchternes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Und was meintest du mit sie macht sich an Sebastian ran?", fragte Natty und mein Lächeln verschwand wieder. „Sie hat sich beim Abendessen neben Sebastian gesetzt und sein Bein gestreichelt." „SIE HAT WAS?", riefen Natty und Nellie wie aus einem Mund. „Ja, und als ich ihr gesagt habe, wie erbärmlich sie ist, ist sie ausgetickt. Sie meinte, weil sie Sebastian länger kennt und ihn zuerst geküsst hat, hätte sie ein Anrecht auf ihn. Ich hätte ihn ihr weggenommen." „Die hat doch nicht mehr alle Reisigzweige am Besen!" Natty klappte der Mund auf. „Nein, definitiv nicht", seufzte ich. „Na ja, und dann hat sie mir eine Ohrfeige verpasst. Und eventuell habe ich sie danach provoziert und mir die zweite von ihr eingefangen." Beschämt wich ich den Blicken meiner Freundinnen aus.

In the Shadows - Sebastian Sallow x Reader (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt